von Marcus Schmahl | Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten
Fünf Tipps gegen Langeweile im Heim- und Tonstudio zur Quarantänezeit

Fünf Tipps gegen Langeweile im Heim- und Tonstudio zur Quarantänezeit  ·  Quelle: Виктория Бородинова & congerdesign auf Pixabay / Gearnews

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Die Decke fällt euch in der Quarantänezeit auf den Kopf? Und ihr könnt das Wort „Coronavirus“ nicht mehr hören? Dann ist der Moment gekommen mehr Zeit im heimischen Studio zu verbringen. Aber was ist, wenn auch hier die Gedanken eure Kreativität blockieren? Hier sind unsere fünf Tipps und Tricks, um die Zeit in eurer Technik- und Instrumentenkammer optimal zu nutzen. Und danach frischer ans Werk zu gehen.

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Kreativität könnt ihr nicht erzwingen!

Das kennen wir doch sicherlich (fast) alle. Die Lust, sich vor den Rechner, die Instrumente oder vor den Mixer zu setzen, loszujammen und – dann geht nichts mehr. Warum? Schreibblockade, kreatives Loch, Kopfleere oder eben zu viele andere Gedanken, die im Kopf umherschwirren. Und genau das ist zur Zeit wohl eher Normalzustand. COVID-19, Coronavirus, Quarantäne, schlechte Nachrichten, komische Fake News und unendlich viele Posts in den sozialen Medien beherrschen unseren Tagesablauf. Das ist für viele Musiker und Künstler nicht besonders förderlich.

Hier muss man lernen, die Gegebenheiten in Gefühle zu wandeln und das wiederum in Noten und Musik zu transportieren. Das ist nicht einfach. Eben ein Lernprozess. Aber es gibt auch andere Dinge, mit denen man sich ablenken kann. Den Akku wieder aufladen, den Kopf neu starten, also resetten. Danach geht es wieder frei an die Geräte und hoffentlich an den nächsten Song!

Putzen macht nicht nur den Kopf frei

Ja! Ihr habt richtig gelesen. Vielleicht ist jetzt in der Quarantänezeit der richtige Zeitpunkt gekommen, endlich mal den alten Staub von der Hardware zu pusten. Na ja, besser ist wohl „putzen“. Denn alle elektronischen Geräte ziehen den Staub magisch an. Und der lagert dann meist auch auf den akustischen Instrumenten. Also Staubsauger raus und erstmal grob saugen. Aber wie kommt man zwischen die Regler, Fader und Tastaturen, ohne etwas zu beschädigen oder zu verstellen? Hier bei mir hat sich der „Swiffer“ als guter Freund in solchen Fällen bestätigt. Dieser kleine Stoffbesen zieht den Schmutz magnetisch an und ihr kommt in fast jede kleine Rille. Eine sehr gute Erfindung!

Lernen motiviert

Schon wieder ein Thema, das oftmals in der „normalen“ und stressigen Zeit meist zu kurz kommt. Instrumente lernen und vor allem die Übung. Nehmt euch doch täglich 10-30 Minuten pro Tag Zeit, ein wenig tiefer in die Materie einzutauchen. Fingerübungen, Noten schneller aufnehmen oder lesen lernen, Harmonielehre oder einfach nur eure Lieblingssongs spielen zu können. Das ist doch eine tolle Abwechslung. Und vor allem kommt ihr hier auf neue Ideen für eure eigenen Songs. Es lohnt sich definitiv!

Ihr seid schon weit genug und wollt euch etwas dazu verdienen? Dann versucht euch doch mal als Lehrer. Wie das während der Ausgangssperre funktioniert, haben wir euch hier zusammengefasst.

Sport und Bewegung

Auch damit bekommt ihr natürlich den Kopf frei. Joggen und Radfahren ist erlaubt, zumindest alleine und mit genügend Abstand. Frische Luft und in die Ferne schauen ist trotz Quarantänezeit ab und zu ganz gut für Körper und Seele. Ihr könnt euch aber auch mit ein paar Utensilien im Tonstudio ein kleines Sportstudio einrichten. Hier gibt es zum Beispiel etliche Smartphone Apps, die zur Zeit kostenlose Angebote zum Mitmachen bereitstellen. Dazu findet ihr auf YouTube ähnliche Videos, für die ihr ein wenig Zubehör benötigt.

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Einige Beispiele für ein Indoor-Sportstudio für Musiker:

 

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Neue Skills für Effekte, Mix und Mastering

Workshops, Tutorials und Tipps & Tricks sind eigentlich in der Mix- und Mastering-Szene immer eine willkommene Abwechslung. In der Quarantänezeit könnt ihr hier sogar recht schnell zum Profi werden. Und wie sich das auf eure Musikproduktionen auswirken wird, brauche ich euch sicherlich nicht zu verraten. Denn genau diese Kniffe bringen uns weiter in Richtung Professionalität und den „perfekten“ Klang. Die Angebote sind auch hier riesig. Viele Online-Schulen bieten zur Zeit erhebliche Rabatte an. Dazu gibt es kostenlose Livestreams aus Studios bekannter Produzenten.

Bekannte Hersteller von Audio-Equipment streamen im Moment auch tägliche Sendungen zum Thema Ton. Ein weiterer Tipp: Legt euch einen Ordner in eurem Browser an, um interessante Tricks für später zu speichern. Oder schreibt es auf die altmodische Weise in euer neues „Musikmachen“-Buch.

 

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Studio-Equipment neu anordnen und Kabel verlegen

Kabel verknoten sich schon hinter dem Regietisch, welcher Stecker befindet ich in welcher Steckdose, nicht genutzte Kabel liegen von A nach B. Das ist ein normales Szenario sogar in den kleinsten Heimstudios. Inventur, aufräumen und vielleicht sogar neu gestalten – das ist doch eine gute Idee. Diese Aufgaben kommen immer zu kurz. Wer hat schon Lust, alles neu zu verkabeln und unter Tischen, hinter Racks und Synthesizern zu krabbeln? Aber es lohnt sich. Ihr werdet feststellen, dass ihr in dem Kabelhaufen neue ungenutzte Kabel findet (also müsst ihr nicht neu bestellen!). Dazu bringt eine Neugestaltung des Arbeitsplatzes oftmals neue kreative Eingebungen. Probiert es mal aus!

Hier ein paar Ideen für eine bessere Organisation:

Weitere Ideen für die Quarantänezeit

Des Weiteren lohnt es sich auch, gemeinsam über das Internet zu jammen oder Musik zu produzieren (hier haben wir ein paar Beispiele für euch zusammengefasst). Es gibt noch mehr Tipps & Tricks? Dann schreibt es uns doch in die Kommentare.

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Eine Antwort zu “Fünf Tipps gegen Langeweile im Heim- und Tonstudio zur Quarantänezeit”

    Erich sagt:
    0

    DIY? – hätte ich nicht schon um Weihnachten rum mal die neuste Version der Samplerbox für den Raspberry Pi ausprobiert, dann würde ich es nun machen. Kleine Empfehlung: Samplerbox auf Raspberry Pi 3 von „Hans“: http://homspace.xs4all.nl/homspace/samplerbox/
    Es gibt leider mehrere Varianten der Samplerbox, die von Hans funktionierte auf dem Pi3 sehr gut und ist aktuell die „aktuellste“ Distribution.
    Er betreut auch ein eigenes kleines Forum in dem es einige Links zu kostenlosen fertigen Sample-Patches downloaden kann. – Samplerbox einfach auf eine SD kopieren, ggf. Settings anpassen, USB-Soundcard einstecken und USB-Keyboard. … fertig ist der neue Rompler. Hans arbeitet immer an neuen Features.
    Mein Tipp noch, – Gain etwas in den Patches zurückdrehen, dann ist auch der Sound unverzerrt.
    – man braucht keine Linux-Kenntnisse!

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