von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 8 Minuten
Die besten PAD Synthesizer

Die besten PAD Synthesizer  ·  Quelle: Sequencer.de

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Pad-Synthesizer? Geräte für Flächen, Drones oder Texturen. Es gibt fast keinen Synthesizer, mit denen man keine Pads erstellen kann aber es gibt welche, die sich gut eigenen. Wer eher Einsteiger ist, wird die vielen Möglichkeiten eines komplexen Synths nicht sofort ausloten können. Wenn Samples oder aufgenommene digitale Wellenformen im Spiel sind, wird es oft leichter und eindrucksvoller. Dazu kommen die Vorlieben, die sich für deinen Stil ergeben. So entstand diese Liste. Ich liste dir diese nicht streng als Rangliste, sondern nach Ansatz und Wohlfühlfaktor, da diese musikalische Seite wichtiger ist.

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Pad-Synthesizer

Ein Synthesizer aus der Waldorf Quantum/Iridium-Serie ist für leicht nerdige Hi-Tech-Klangforscher-Musik perfekt, die Achtziger rufen den Oberheim und Behringer, aber auch Groove Synthesis auf den Plan. In Musik wäre es wie Minimal Wave gegen Amon Tobin zu stellen oder Depeche Mode nach/während „Construction Time Again“ oder vor dieser Zeit. Auch der 3rd Wave ist in dem Falle eigentlich ein Vintage-Digital-Romantiker mit besserer Bedienung als „alles von früher“. Für die, denen Wavetables bauen zu umständlich ist, liefert ASM eine gute Alternative. Für die faszinierenden glasigen Flächen aus FM hingegen, muss man eine eigene Kategorie setzen und diese sind ein sehr interessanter eiskalter aber genialer Planet. Super beeindruckend und sofort geht es mit den „kleinen synthesestarken Korgs„, die es als SE-Versionen mit Aftertouch und großem Keyboard gibt.

Ich empfehle keine Monophonen oder Modular Systeme, weil Pads mehrstimmig sind und ein Akkord zu Flächen gehört wie kaum etwas anderes, dennoch ist modular eine Sonderform, die auch legitim ist. Hilfreiche Syntheseformen für mehr Spannung sind Samples, Wavetables, Vectorsynthese, Granularsynthese, FM oder alles, was dynamische Strukturen erlaubt und viel Modulation und Beweglichkeit hat. Es kann auch klassisch-subtraktiv sein, aber mit mehr als nur einem Oszillator und LFO.

Korg Serien (modwave/wavestate mk2) – Die Schnellsten

Mein geheimer Gewinner ist/sind klar der/die sample-basierte Wavestate, aber ebenso der modwave von Korg. Das sind prädestinierte Pad-Synthesizer. Es klingt schnell spannend, kann vielfältig moduliert und beeinflusst werden. Es erzeugt faktisch alles an Moods, Flächen bis zu Streichern und Filmsounds in kurzer Zeit.

Der wavestate braucht sicher etwas mehr Beschäftigung beim heraussuchen passender Samples und Fade-Zeiten, wogegen der modwave eher den Zugang Sample/Wavetable maximal beschleunigt. Wer wirklich schnell weiter kommen will, nimmt einen oder beide, je nach dem wie lange du im Labor sitzt und Klangforschung betreiben willst. Ich liebe FM, dennoch ist diese Methode schneller. Der wavestate ist etwas kryptischer zu bedienen. Auf ähnlichem Level aber einen Tick nach dem modwave rangiert der ansonsten „authentischere“ Synth, da seine Ergebnisse dafür etwas „mehr HiFi“ klingen.

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Korg Wavestate MkII
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Korg Modwave MKII
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Korg modwave mkII
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Waldorf Iridium (Core) – Das Labor für den Nerd

Du brauchst mehr Details? Mit der Waldorf Iridium- und Quantum-Familie kannst du in den Zellkern jedes Klanges gucken, ihn mit vielen LFOs und Effekten glatt rühren und in die Entfernung setzen. Er ist noch detailierter als die Korgs. Es gibt faktisch alles, was ein Klanglabor braucht. Die Kunst ist die komplexe Kombination von Sampling, Granular und FM aber auch die klassischen breiten Sounds. Hier kannst du die Traumlandschaft realistischer abbilden, als es in Wirklichkeit ist, sie auch in Zeitlupe betrachten und radikal in den Zeitraffer bringen. Hart und weich. Wem hier nichts einfällt, der ist tot. Durch die Synthesevielfalt und die Analyse klappen alle Stile, Drones, Industrie-Klänge, Film-Moods, aber auch einfach ein schöner „normaler“ Pad-Synthesizer für den Standard-Keyboarder.

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Waldorf Iridium
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Waldorf Iridium Core
Waldorf Iridium Core
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Waldorf Iridium Core
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Korg Opsix – der Architekt

Ein anderes Gerät mit ganz anderem Zugang ist der opsix als FM Experimentierkasten der Neuzeit. Es ist kaum zu glauben, was 2 Operatoren den neuen Parametern und Verknüpfungen bereits abringen können. Der große und der kleine opsix hat viele Stimmen zum Doppeln und die Sounds können eine hohe Dynamik umsetzen. So kannst du hier noch mit einigen Neuentdeckungen rechnen. Die Klänge passen hervorragend zu analogen Standards und werden sich vorn und leise im Hintergrund bemerkbar machen. Sie sind immer etwas anders. Wer einen alternativen Ansatz möchte, kann sich den Yamaha Montage M ansehen. Gläserne und strahlende Flächen aber auch dunkle Texturen sind mit ihm kein Problem. Der kleinere opsix ist bezahlbar und wird als opsix Mk 2 in Kürze eintreffen.

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Korg opsix SE
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Korg opsix SE Platinum
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Korg opsix SE Platinum
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Mayer MD-900 – Breite Engine, der Ästhet

Der Mayer hat er eine sehr hochwertige Engine, die Wavetables sehr hochwertig spielt, sodass auch kleinere Details zu erkennen sind. Seine Synthese ist nicht ganz so vielfältig wie bei Waldorf, dennoch ist die Tiefe ähnlich einzuordnen. Das ist für Pads ein sehr hilfreiches Feature, denn LoFi ist leicht, aber Druck haben ist es nicht. Das kann er! Außerdem sind Samples mit einem Oszillator möglich. Es gibt algorithmische Waves und Shaping. Auch wenn Modal mit diesen algorithmischen Waves angefangen hat, so klingen sie hier voller und buttriger. Der Grund, weshalb es genau dieser Synthesizer ist, ist der Sound selbst. Der klingt überzeugend und kann gerade im Feld der Schichtung mit seinen konsequenten Stereooszillatoren und Filtern überzeugen. Besonders wenn man selbst Hand anlegt, glänzt er. Die Breite und Stärke dieses Synthesizers ist vielen gar nicht bekannt.

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Mayer EMI MD900
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Oberheim OB-X8 – Der Klassiker

Oberheim ist mit einem heute alten Synthesizer, dem Matrix 12 einer der weichsten und schönsten Teppichleger. Mit seinen 6 LFOs und 5 Hüllkurven ist er eine Vorlage, die die Neo-Analogen meist nicht bieten. Der Sound ist gerade für Flächen legendär und unfassbar breit. Ich schrieb bereits, dass nur ein LFO nicht ideal ist, um bewegliche Klänge zu erstellen. Den lieferte der Matrix 12 und die OB-X/Xa/8-Serien jedoch nicht. Die Breite der Oberheim-Sounds ist aber legendär und heute gibt es keinen Oberheim mehr mit mehreren LFOs. Das ist schade.

Bei (schon wieder) Depeche Modes letzter Tour konnte man den OB-X8 erleben. Wem die Gelder dabei nicht ausreichen, kann aber mit dem Behringer Gegenstück UB-Xa arbeiten. Er ist nicht ganz so raffiniert, hat aber einige sehr schöne „Alterungs„-Programme anzubieten. Neben dem SEM oder dem OB-6 ist er wohl für die „VintagePad Fraktion einer der gutklingensten analogen Angebote. Außerdem ist das Oberheim-Filter dafür bekannt bei starker Resonanz absolut keinen Bass zu verlieren. Man muss kein Fan der Achtziger sein, um diesen Klang zu mögen.

Analoge Pads können schlicht schön sein, wie sie aus Junos und ähnlichem herauskommen. Wenn du das willst, ist ein analoger Synth durchaus wegen der Breitseite interessant. Es gibt zudem gute String Machines. Wenn du sowas willst, weisst du aber schon was du willst und bist hier schon falsch, denn dann kaufst du dir genau das oder deren Emulation, die dazu passt. Oder? Ja.

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Oberheim OB-X8 Desktop
Oberheim OB-X8 Desktop
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Oberheim OB-X8
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Behringer UB-Xa
Behringer UB-Xa
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ASM Hydrasynth – Der Ausdrucksstarke

Kompakt oder günstig als Desktop oder in MicrokorgGröße, aber auch als normaler Synth, ist der Hydrasynth für den Typ Digital-Flächen ein guter Kollege. Er ist erstaunlich gut in Emulationen von „analog“ anmutenden Flächen und noch besser bei Sounds, die ein bisschen Blade-Runner-Feeling haben. Die Hydra-Serien Sounds lassen sich im Vergleich mit Wavetable-Synths in einer einfacheren und schnelleren Weise zusammenbauen und werden über die „Mutant“ Abteilungen noch einmal verändert.

Das alles ist MPE-tauglich, hat eine Poly-Pressure-Tastatur und genau das ist perfekt für einen Pad-Synthesizer mit mehr Ausdruck. Selbst der kleine Explorer hat das zu bieten und ist mit seinem Preis unter 600 Euro doch ein verdammt starkes Geschoss. Zarte und zerbrechliche Texturen über Indie-Schrammel-Brat-Flächen bis hin zu den ganz lieblichen und schönen kann er liefern. Er ist neben dem Waldorf einer der Synths mit vielen Modulationsmöglichkeiten (5 LFOs, ENVs) und Details, die an den Oberheim Xpander denken lassen. Der Sound ist sehr vielschichtig und deshalb für Flächen in allen Stilen interessant.

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ASM Hydrasynth Keyboard
ASM Hydrasynth Keyboard
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ASM Hydrasynth Explorer
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ASM Hydrasynth Deluxe
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ASM Hydrasynth Desktop
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Weitere hochwertige Pad-Synthesizer auf den zweiten Blick

Die besonderen Synthesizer, die eine Überraschung sein können, sind der etwas traditionellere 3rd Wave von Groove Synthesis und der Melbourne Nina. Ersterer ist für „langsame“ Sounds perfekt und einfach zu bedienen und für Wavetable-Fans eine sehr interessante Option. Bei Nina ist es die edle und klare Art des Klanges von einer besonderen Qualität. Hier geht es nicht um fett sondern um „teuer“ im Sound und sehr konturiert.

Ein Oberheim oder ein Mayer ist auf einer ähnlichen qualitativen Stufe, dennoch sind diese drei Synths unterschiedlicher in allem. Deshalb ist Nina auch eher etwas für die Ästheten mit Stil. Der Sound ist etwas, was mich sehr lange beim ausprobieren faszinierte. Nicht weniger. Flächen und Pads mit HiResWavetables, den analogen Oszillatoren und leichter Dopplung der Stimmen klingt vielleicht geschrieben nicht besonders.

Bei Nina ist aber das richtig krass anders als die meisten Analogen und die meisten Wavetabler. Das ist das Tüpfelchen auf dem i oder die Studiogeheimwaffe von der so viele reden. Wenn man ein Gegenstück zu Oberheim sucht, ohne billig zu klingen, dann Nina! Mich hat „sie“ gefesselt wie zuletzt bestenfalls der Waldorf M, jedoch als HiEnd Gegenstück.

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Groove Synthesis 3rd Wave Desktop Module
Groove Synthesis 3rd Wave Desktop Module
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Günstige Pad-Synthesizer

Es gäbe noch weitere Pad-Synthesizer, jedoch muss man auch irgendwann einmal aufhören. Praktisch lässt sich ein kleiner Korg Volca FM einsetzen und der neuerlich supergünstige 99€-Vector-Synthesizer von Behringer natürlich ebenso.

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Korg Volca FM2
Korg Volca FM2
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Behringer Pro-VS Mini
Behringer Pro-VS Mini
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(Hinweis: Die Kommentare von 2018-2020 beziehen sich nicht auf den jetzigen Stand 2024. Bitte ignorieren. Diese Liste ist neu, die Kommentare beziehen sich auf einen Artikel von 2018.)

Bildquellen:
  • Korg modwave mkII: Korg
  • Waldorf Iridium Core: Waldorf
  • Korg opsix SE Platinum: Korg
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4 Antworten zu “Die Besten aktuellen Pad-Synthesizer und Drones”

    Christian sagt:
    0

    wann hast du denn das letzte mal nen Waldorf XT unter oder für 500€ gesehen ? suche schon seit ein paar Monaten, die gehen für 800€ bis 1000€ weg. )-:

    moogulator sagt:
    1

    Danke, hab ich getauscht!

    Wolle sagt:
    1

    Generell gute Tipps, aber wie die Kommentare andeuten preislich nicht mehr ganz auf der Höhe. Waldorf Microwave XT bekommt man 2020 definitiv nicht mehr unter 900 €, eher 1000.. auch im Forum Mic ;)

    Roland JD-Serie und V-Synths sind ebenso preislich gestiegen, wobei ich insbesondere bei Roland Sorge zwecks USB-Treiber habe und somit immer ein Win7 Rechner eingeplant werden muss. JD990 (600-700j, JD800 (800 – 1200), V-Synth 1 (800-1200) usw.

    Aktuelle Budget-Tipps sind nach meinen Beobachtungen

    Korg Triton und Trinity (letztere alle außer V3, abhängig von der Ausstattung, 500 € im Durchschnitt
    Roland JV2080 (200-300), auch mal das Don Solaris Video beachten.
    Yamaha EX5 (400-500)