von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Roland JU-06A

Roland JU-06A  ·  Quelle: Roland

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Einer der ersten Boutique-Synthesizer war der Juno-106-basierte JU-06. Der Neue hat mehr Funktionen, einen Geheimschalter und ein anderes Layout. Man verzichtet auf die Ribbons und bringt eine leicht zugängliche Arpeggiator-Sektion und den Sequencer mit.

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Die Klangerzeugung des Roland JU-06A ist eine vierstimmige Nachempfindung des Juno-106, die nun auch auf Juno-60 umgeschaltet werden kann. Der klingt bekanntlich schöner, weniger steril und „fetter“als das bisherige Vorbild Juno-106. Dazu reicht es, den neuen Juno-Schalter umzulegen. Leicht zu erreichen ist der Chorus und neu ist ein Delay. Die Taster sind nicht mehr beleuchtet und sind als 16er-Reihe organisiert, sodass sie zur Step-Eingabe für den Sequencer geeignet sind. Dessen Bedienelemente finden sich neu und links unten mitsamt Note/Gate-Schalter für Längen- und Tonhöhen-Eingabe.

Roland JU-06A – jetzt auch mit Juno-60

Außerdem findet man endlich einen Clock-In-Anschuss an der Front, um den Sequencer und Arpeggiator zu takten. Dieser ist sehr wichtig und wurde erst mit der zweiten Serie erstmals verbaut. Neu ist auch ein weiteres Ziel für die Modulation der Pulsbreitenmodulation. Der Arpeggiator hat Range- und Richtungs-Schieber und On/Off-Taster mit Tempo unabhängig vom LFO und kann damit sofort und intuitiv benutzt werden. Das fehlte dem JU-06 komplett. Ebenso wesentlich zugänglicher sind Hold und die Chord-Memory-Funktion, die für den Juno eine große Aufwertung darstellen.

Diese Aufwertung muss einem 399 € wert sein, was in etwa den Preisen der anderen Boutique-Synths entspricht. Die kleine optionale 2-Oktaven-Tastatur K-25 ist etwas fummelig und scheint unverändert, aber anschlagdynamisch. Die Bedienung und Funktionalität ist jedoch um viele wichtige Punkte erweitert worden und als beliebtester Boutique-Synth dürfte er die Gemeinde freuen, die noch keinen haben und die anderen?

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Wie bisherige Rolands haben alle Boutique-Synths keine generischen Class-Compliant-Treiber an Bord. Dadurch bekommen sämtliche USB-Funktionen nach Updates und Veränderungen in den gängigen Betriebssystemen faktisch ein Todesdatum vordefiniert. Man sollte hier unbedingt einen solchen Modus mit einbauen, denn sonst muss man Clock-In und MIDI benutzen und USB hätte seine Möglichkeiten dann verwirkt.

Weitere Informationen

Rolands Website bietet früher oder später vermutlich sämtliche Neuerungen, denn der JU-06A ist eine von 7 Neuerscheinungen. Im September 2019 soll er lieferbar sein.

Video

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5 Antworten zu “Roland JU-06A – verbesserte Rückkehr des Boutique-Synthesizers von Juno-106/60”

    Mick sagt:
    0

    …mal so richtig völlig uninteressant und vorbeiproduziert, zu Behringers Zeiten!
    …70% der westlichen Welt haben sich über die Größe aufgeregt, und genau dieses Arroganz das zu ignorieren (und die überteuerte Cloud) macht Roland zum derzeitigen Unsympath in der Synth-Welt!

    Stephan sagt:
    0

    Hahaha, immer noch nur 4 stimmig. Schade dass das im Bericht nicht erwähnt wird.

    Notstrom sagt:
    1

    Ich freue mich über den kleinen Juno 60, mit dem schnelleren LFO und dem handlichen Formfaktor. Hab schon bestellt passt wunderbar in meinen kleinen Synthpark. Das Vintage Gerät ist mir zu groß, zu teuer, zu schlecht wartbar. Die reduzierte Polyphony gleiche ich durch Multitrack Recording in der DAW aus.

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