von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
SpaceCraft als VST/AU Plug-in

SpaceCraft als VST/AU Plug-in  ·  Quelle: Tracktion

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Tracktion zeigt, dass es auch anders herum geht. Anstatt immer nur von macOS/Windows nach iOS zu portieren, kann man auch den anderen Weg gehen. SpaceCraft von Delta-V hat als iOS-App angefangen, ist recht beliebt geworden und kommt jetzt für Windows, macOS und in Kürze auch für Linux. Ein paar Features, die auf Desktop-Rechnern Sinn ergeben, sind hinzugefügt worden.

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SpaceCraft AU/VST

Für alle, die SpaeCraft noch nicht kennen: Das ist ein Granular-Synthesizer, der vor einem Jahr bereits für iOS erschien und dessen Bedienung speziell für Touchscreens ausgelegt ist. Zwei parallele Slots mit granularen Engines und Kontrolle über die Frequenz und Länge der Grains. Ein LFO für die Sample-Position. Dazu ein Stereo-Reverb und Filter sowie Pitch- und Ringmodulation.

Ein Sequencer steuert die Parameter, mit 24 integrierten Skalen entstehen schnell melodische Motive. In Kombination mit einem X/Y-Pad morpht ihr zwischen Akkorden, rhythmischen Sequenzen oder auch Dronen-artigen Sounds.

Bei der Portierung hat der Entwickler darauf geachtet, dass das GUI weiterhin auf einer einzelnen Seite erhalten bleibt. Fünfzehn verschiedene Farbschemen stehen dafür zur Verfügung.

Während bei der iOS-Version der Bildschirm zur Steuerung dient, unterstützt diese Version MIDI und MPE. Dafür könnt ihr auch eigene Mappings machen. Das ist eine sehr gute Idee für einen Synthesizer, der sehr stark auf das Morphing von Klängen ausgerichtet ist! Neben möglicher 16-facher Polyphonie könnt ihr mit dem Druck auf die Tasten (Pressure), der Tastenposition (Slide) und dem Pitchbend (Glide) sehr ausdrucksstark spielen.

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Neben einem Multitouch-fähigen Interface ist das Drag-and-Drop von Samples eine weiterer Unterschied zur iOS-Version. Die Granular-Engine arbeitet mit einer höheren Auflösung, je nach CPU ist eine achtmal höhere Anzahl von Grains möglich. Abhängig vom RAM sind bis zu 16 Minuten lange Samples denkbar.

Wie ihr seht, sind da einige Unterschiede – natürlich auch im Preis. Während die iOS-Version für 7,99 Euro erhältlich ist, kostet die Desktop-Variante 99 US-Dollar. Das ist immer wieder erstaunlich, wie groß der preisliche Unterschied zwischen diesen Plattformen ist. Wer SpaceCraft bereits auf iOS besitzt, wird sich den Kauf bestimmt gut überlegen.

Preis und Spezifikation

SpaceCraft kostet wie gesagt 99 US-Dollar. Das Plug-in ist als VST und AU für macOS (10.11 und höher) sowie Windows (7,8 und 10) erhältlich. Eine Linux-Version ist angekündigt.  Intel Core 2 Duo mit 2 GHz Prozessor und 2 GB RAM ist minimum, 4 GB RAM wird empfohlen. Wer testen will, probiert die Demoversion für 30 Tage.

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