Die besten Stratocaster, Telecaster, Les Paul und SG unter 500 Euro
Eine gute E-Gitarre muss nicht immer teuer sein – wir zeigen dir die besten (günstigen) ihrer Klasse.
Du hast kein Geld oder willst einfach nicht so viel für eine E-Gitarre ausgeben? Dann haben wir genau die richtige Liste mit Budget E-Gitarre für dich gesammelt, die unserer Erfahrung eine richtig gute Figur machen und dabei nicht über 500 Euro kosten. Einige große Musiker setzen sogar aus Prinzip auf derartige Modelle. Die meisten Modelle ist der Preisregion brauchen sich von der Qualität nicht hinter den hochrpeisigeren Gitarren zu verstecken – vielleicht muss man wegen weniger Qualitätskontrolle mehr als eine in die Hand nehmen. Ohne Frage kannst du mit einer Budget E-Gitarre aber komplett glücklich werden, egal ob als Hauptgitarre oder Backup- bzw. Zweit-, Dritt- oder Viertgitarre. ;)
Aber der Markt ist groß. Deswegen haben wir für dich die besten Budget-E-Gitarren bis 500 Euro zusammengesucht und wenn möglich nicht nur den klassischen Hersteller des Modells beachtet. Die sind nicht nur für Anfänger geeignet. Es gibt für fast jeden Geschmack etwas: Telecaster, Stratocaster, Les Paul, Explorer, Flying-V, Jazzmaster, Jaguar, SG und eine jazzig-bluesige Hollowbody. Da es so viele gute und empfehlenswerte Modelle gibt, veröffentlichen wir die Liste in zwei Teilen. Heute die geläufigen bekannten „Superseller“, die anderen gibt es später – wir verlinken den Teil 2 dann hier.
Wir haben uns übrigens bewusst auf etwas mehr Geld für den Budget-Rahmen festgelegt, weil beispielsweise die Gitarren unter 200 Euro zu starke Qualitätsschwankungen haben können oder wir bisher kein gutes Modell selbst anspielen konnten. Daher können wir auch nichts in der Richtung empfehlen. Das jeweilige Budget ist immer relativ und man kann schon 300 Euro als teuer ansehen – mit 500 Euro soll es ein Mittelweg aus meist guter Verarbeitungsqualität und einem noch akzepablen Preis sein.
Welche ist dein Favorit aus dieser Liste? Oder fehlt eine?
Stratocaster
Vermutlich DER Klassiker unter den E-Gitarren, wenn auch nicht die erste. Sieht man eine E-Gitarre in Film und Fernsehen, dann ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Stratocaster. Seit 1954 wird sie von Fender hergestellt und ist die meistverkaufte Gitarre der Welt.
Fender Squier CV 50 Stratocaster
Wenn schon Strat, dann ist für viele klar: Es muss der Klassiker von Fender sein. Die hauseigene Fernostochter Squier baut mit originalen Specs die Modelle preisgünstig nach. Und die Classic Vibe (CV) Serie widmet sich Instrumenten aus vergangen Dekaden in erfahrungsgemäß besonders hoher Qualität – einige Gitarristen ziehen die Serie sogar einer „echten“ Fender vor.
In Fiesta Red ein echter Hingucker und preislich mit 429 Euro voll ihm Rahmen.
G&L Tribute Legacy
Weniger bekannt ist Leo Fenders spätere Station G&L. Hier hat er seine alten Designs neu bedacht und viele empfinden die G&L-Modelle als „die besseren Fender-Modelle“. Kann ich am Bass bestätigen. Bei der Strat heißt der „Nachfolger“ Legacy und kommt in der Tribute-Serie auch aus Fernost und ist dementsprechend preiswert. Die Qualität ist erfahrunggemäß mindestens gut und klanglich etwas moderner.
Defintiv einen Anspieler wert, auch für die fast 500 Euro.
Chapman Guitars ML1 Modern
Eine moderne Auführung der Stratocaster ist die ML1 Modern von Chapman. Es gibt nicht die klassischen 3 Singlecoils, sondern zwei Humbucker. Auch Halsprofil und Bodyholz weichen gern mal ab. Hier ist es Mahagoni für einen eher weichen, bassigen Sound und auch die Farbe würde man bei eher taditionellen Herstellern wie Fender wahrscheinlich vergeblich suchen.
Mit 499 Euro hart an der Grenze vom Preis, aber definitiv eine sehr gute moderne Strat.
Telecaster
Die erste in Massen gefertigte E-Gitarre der Welt ist die Telecaster, damals im Jahr 1950 noch als Broadcaster verkauft. Auch hier würde ich fast blind zu Squier greifen, wenngleich es herausragend gute Kopien zum gleichen Preis von anderen Herstellern gibt. Allerdings gilt, wie immer in den niedrigeren Preisklassen: antesten und Qualitätsschwankungen aussortieren.
Fender Squier CV 50 Esquire
Auch wenn die Esquire eigentlich keine Telecaster ist (es fehlt der Hals-PU zur korrekten Bezeichnung), würde ich sie dennoch in dem gesteckten Preisrahmen als sehr gute E-Gitarre bezeichnen. Damit ist man zwar weniger flexibel, bekommt aber den berühmten Twang mehr als ausreichend hin. Der Kieferbody ist vielleicht etwas ungewöhnlich, dafür ist die Lackierung in Butterscotch-Blonde wohl der Klassiker schlechthin. Und Squier die Budget E-Gitarre für Fender-Fans.
Und 429 Euro sind echt fair, oder?
FGN Boundary Iliad
Fujigen, neuerdings FGN, ist einer der japanischen Hersteller von Fender Japan und diese Modelle genießen einen herausragenden Ruf. Die Qualitätsschwankungen sind laut landläufiger Meinung quasi nicht vorhanden (ich kann vom Gegenteil berichten) – da ist es nur logisch, wenn der eingekaufte Hersteller sich selbst ans Brett setzt und seine eigene Version stickt. Die Boundary Iliad ist etwas geschwungener als das Original, dürfte klanglich aber ziemlich identisch sein.
Wer nicht auf Kopfplatte oder Fender auf der Kopfplatte Wert legt, bekommt hier sicher eine Gitarre fürs Leben zum Budget-Preis von 499 Euro.
Les Paul
Der große Kontrahent von Fender war schon immer Gibson. Die Les Paul ist wohl die zweitbekannteste E-Gitarre der Welt und quasi der Gegenspieler zur flexiblen Stratocaster im Rock-Business. Hier gibt es in der Regel zwei Humbucker, einen dicken Mahagonibody und viel „Rock“ – allerdings sind sie eher schwer und ohne spezielle Body-Modifikationen (Weight Relief) in den höheren Preisklassen nichts für Gitarristen mit „Rücken“. Und manche glauben es nicht, selbst auf der Suche nach der besten Budget E-Gitarre sollte man bei der Les Paul schauen.
Epiphone Les Paul Classic
Eigentlich hat Gibson alle Rechte an dem Namen Les Paul, die später zugekaufte Tochter Epiphone baut günstige Kopien der ikonischen Modelle. Die Les Paul Classic ist für mich (und dem Namen nach) wohl DIE Les Paul schlechthin. Epiphone ist für gute Qualität und niedrige Preise bekannt, daher ist es eigentlich ein sicheres Pferd. Man sieht sie oft genug auf Bühnen und wenigtens als Backups in Studios – was braucht es mehr als Beweis, dass diese Serie zweifelsfrei gute Gitarren beinhaltet?
Für ca. 500 Euro bekommt man so viel Original Les Paul wie nirgends sonst.
ESP LTD EC-256
Aus Japan gibt es einen moderneren Ansatz und eher für die härteren Fraktionen: LTD ist die preiswerte Marke von ESP, spielt in der Qualität aber defintiv in dem Preisbereich bis 500 Euro vorne mit. Die EC-256 ist eine moderne Les Paul (aka Single-Cut) mit Mahagonibody und dünnem Thin-U-Halsprofil. Mit den ESP-Humbuckern ab Werk eine tolle Gitarre direkt zum Loslegen.
Warum nicht gleich in „unschuldigem“ Snow White?
Gretsch G5230T Electromatic Jet
Auch ein Abkömmling der ikonischen Single Cut ist die Gretsch Electromatic Jet G5230T, Electromatic steht hier für die günstige Serie. Dabei steht sie dem Vorbild in nichts nach, ergänzt es sogar mit Eigenheiten, weswegen selbst Les Paul Besitzer mal zu dieser Budget E-Gitarre genauer hinschauen sollten. Zwar kommt hier auch Mahagoni bei Body und Hals zum Einsatz, allerdings auch eher hell klingende FilterTron Pickups und bei dem Modell ein Bigsby-Tremolo.
Für fast 500 Euro eine Single Cut, die du vielleicht in die Sammlung aufnehmen solltest.
SG
Das andere große Modell von Gibson ist die SG, was kurz für Solidbody Guitar steht. Vor allem durch AC/DC oder Jimi Hendrix dürfte dieses Modell einen sicheren Platz in der Rockgeschichte gefunden haben. Der dünnere Body und der knochigere Klang macht sie zu einer guten Haupt- oder Zweitgitarre. Allerdings sind SGs in der Regel eher kopflastig, dafür bedeutend leichter als die Les Paul. Die oringalsten Kopien gibt es wohl bei Epiphone.
Epiphone SG Standard
In dem Preisbereich reicht es nicht für das Original von Gibson, also muss wieder eine Epiphone herhalten. Die Epiphone SG G-400 hat mich einige Jahre in meinem Werdegang begleitet und war eigentlich in jeder Stilrichtung zu Hause. Ihre Stärken liegen klar bei eher crunchigen und verzerrten Sounds, clean klingt es immer etwas pappig im Vergleich zu Gitarren mit Singlecoils. Und über die Verarbeitung kann ich echt nicht meckern.
Würde ich eine SG im niedrigeren Preisbereich suchen, dann würde ich wohl zuerst bei diesem Modell für ca. 450 Euro anfangen, da sie verdammt nah an den Gibson Specs liegt.
ESP LTD Viper
Eine moderne Ausführung ist die LTD Viper, hier in der Ausführung als 256 in Snow White. So unschuldig ist die „Offset-SG“ nicht, sie wird vor allem von Bands mit härterer Musik eingesetzt, beispielsweise setzt die Gitarristin von Code Orange auf die LTD Viper. Dreiteiliger Mahagonihals, Moahgonibody, Thin-U Griffbrett und auch sonst moderne Optik machen die Viper durchaus eigenständig.
In der Preisklasse gibt es allerdings noch keine aktiven Tonabnehmer bzw. Elektronik, aber auch die passive Variante für 449 Euro ist eine Gitarre, mit der man lange Spaß haben kann.
Danelectro DE 59M NOS
So richtig ist das keine SG, der Form wegen sortiere ich sie einfach trotzdem hier ein. Die 59M ist eine klassische Danelectro Double Cut – allerdings als Reissue verbessert gegenüber dem anfällige Original. Der Body ist hohl, auch wenn er nicht so aussieht. Rahmen und Center-Block bestehen aus Pappelholz, Decke und Rückseite aus Masonit, dazu ein Ahornhals mit Pau Ferro Griffbrett für die „Palisanderoptik“. Und natürlich fehlen auch die Lipstick Singlecoils mit dem eher dünnen Klang nicht, die die Gitarre so eigenständig machen und womit Danelectro bekanntgeworden ist.
Für 499 Euro gibt es hier ein Sück Gitarrengeschichte mit alten Specs und NOS-Pickups und neuer Fertigungstechnik.
Mehr?
Du brauchst mehr Empfehlungen? E-Gitarren abseits der großen Modelle? Dann freue dich auf den zweiten Teil. Sobald er online ist, verlinken wir ihn hier für dich! Schau also mal wieder rein.
Ist deine lieblings Budget E-Gitarre nicht dabei? Lass unbedingt einen Kommentar da.
* = Affiliate Link
- Fender Stratocaster Jimi Hendrix Front: FEnder
- Fender Squier Stratocaster FR: Thomann
- G&L Tribute: Thomann
- Chapman ML1 Modern: Thomann
- Fender Telecaster 70th Anniversary Front: Fender
- Fender Squier Esquire CV: Thomann
- FGN Boundary Iliad: Thomann
- Gibson Les Paul Gold Top P90 Front: Gibson
- Epiphone LEs Paul Classic: Thomann
- ESP LTD EC-256: Thomann
- Gretsch Electromatic Jet: Thomann
- Gibson SG Standard Cherry: Gibson
- Epiphone SG G-400: Thomann
- ESP LTD Viper: Thomann
- Danelectro 59M NOS: Thomann
13 Antworten zu “Die besten Stratocaster, Telecaster, Les Paul und SG unter 500 Euro”
Budget Gitarren kosten für mich so um die 130 euro.
Der Artikel für das er geschrieben wurde ist so weit für die E-Gitarren nach meinem Gefühl in Ordnung, was ich aber an diesem Artikel zu bemämgeln habe ist, dass hier nur E-Gitarren in einem Preisbereich von ca 400 € bis 500 € angeboten werden. Das finde ich in diesem Artikel zu kurz gegriffen. Den es gibt natürlich auch E-Gitarre weit unter diesem Preis zu kaufen, diese würde ich dann auch als Budget Gitarren ansehen. Diese liegen dann in einem Preisbereich von unter 100 € als Neupreis. Hier hätte ich etwas mehr von diesem Artikel erwartet, klar hängt das auch von dem Anspruch ab, den man ein Gerät hat aber auch hier kann selbstverständlich auch eine Billiggitarre den Zwecke erfüllen.
Und wer wirklich überhaupt keine Kohle hat, kann sich bei uns eine spenden lassen
http://www.guitarheartsproject.de
Übrigens auch während der Corona Zeit!
Budget Gitarren? Für wen denn? Großverdiener? Profimusiker? Oder ist das hier nur Hersteller Werbung? Mal ehrlich, in allen möglichen Musiker Fachzeitschriften werden E-Gitarren getestet. Von Budget bis Custom Shop. Und hier sehe ich keine Budget Gitarren. Wenn es Markenistrumete sein müssen..es gibt von Squier, Epiphone usw. Budget Gitarren um die 200-300€. Von Z.B. Harley Benton, J&D gibt’s für unter 200€ schon Semi-Profi Instrumente. 500€ für eine Epiphone aus China z.B. ist ein Witz. Für wenig mehr Geld gibt’s schon eine originale Gibson.
J&D Gitarren würde ich niemals kaufen. Mein Kumpel hat eine und die ist viel, viel schlechter als meine Harley Benton Gitarren.
Noch was bezüglich erwähnter Qualitätsschwankungen bei Gitarren unter 500€. Ich habe in über 20 Jahren schon viele Gitarren gehabt, Qualitätsschwankung hat wenig mit dem Preis zu tun, Massenproduktion bei 200 oder 500€ ..habe mehr Schrott bei 500€ Gitarren gehabt als bei 200€ Klampfen. Ob Epiphone, PRS, Squier. Um 500€…ein Albtraum. Yamaha um 300€ sensationell gut, ebenso Harley Benton. Preislich unschlagbare Qualität.
Vielleicht wäre es auch angebracht eine gebrauchte Gitarre zu kaufen wenn schon Geld gespart werden soll.
Nun das ist bei E-Gitarren immer so eine Sache mit den gebrauchten….Potis kratzen oder klemmen, Tonabnehmer können nicht richtig funktionieren, Mechaniken können ausgelutscht sein etc. und dann muss ich da noch viel Geld reinstecken um das zu beheben. So kann eine vermeindlich preiswerte gebrauchte Gitarre, sehr teuer werden. Daher neu kaufen und man hat bei Thomann 3 Jahre Garantie. Und sollten einem die Gitarre nach der Bestellung nicht gefallen, kann man sie problemlos zurück geben, das kann man NICHT, wenn man z.B. eine gebrauchte bei E-bay gekauft hat……Aus diesen gründen, würde ich JEDEM, besonderst Anfängern davon ABRATEN, eine gebrauchte E-Gitarre zu kaufen.
@Uwe, das ist lustig, weil das genau die sachen sind mit denen Kunden Ihre J&D und HB Gitarren bei mir in die Werkstatt bringen…
Klar muss man aufpassen wenn man gebraucht eine Gitarre kauft, am besten einen Freund mit drübergucken lassen der sich damit auskennt.
Ich habe sie zwar noch nicht, ich will mir sie aber bald bei Thomann bestellen.
Ich habe im Internet schon sehr gute Berichte über diese Gitarre gehört und sie klingt auch sehr gut.
Das ist die Harley Benton DC Custom und sie kostet bei Thomann nur 222€ .
Diese hier angebotenen / getesteten / vorgestellten Gitarren bekommt man in der selben Qualität und Besser bei Harley Benton zu einem wesentlich besseren Preis. Ich spiele seit über 40 Jahren Gitarre, auch Live und in einer Band und ich habe eine Menge Geld für „Markengitarren“ ausgegeben, diese Zeiten seind vorbei, seit ich Harley Benton kenne. Meine HB`s die ich bis Dato habe, sind besser als manche „Markengitarre“ die ich hatte. Ich habe auch keine Lust, einen Markennamen oder die Werbung und sonstiges bei „Markengitarren“ zu bezahlen. Daher wenn ich eine neue Gitarre benötige, greife ich nur noch zu Harley Benton.
Zitat: Wir haben uns übrigens bewusst auf etwas mehr Geld für den Budget-Rahmen festgelegt, weil beispielsweise die Gitarren unter 200 Euro zu starke Qualitätsschwankungen haben können oder wir bisher kein gutes Modell selbst anspielen konnten. Zitat Ende.
Dann habt ihr aber bestimmt keine Harley Benton Gitarren ausprobiert Mein HB`s haben zwischen 99 € und 250 € gekostet und die waren Qualitativ sehr gut, würde man da den Preis an der Qualität orientieren, müssten die HB´s locker das 2-bis3- Fache kosten.
Für mich ist eine Budget Gitarre eine so um 130 Euro. Zu meiner Ibanez Knock Off „Les Paul“ von 1980 habe ich eine Harley Benton Big Tone Trem Orange Hollowbody und eine Cherrystone Jazz (ES 175 Dot Nachbau) Meine Frau spielt einen Fender Precision Bass aus den 1980ern und einen Jack and Danny Mini Jazzbass (fast neu) . Wir setzen die Markengitarren genauso ein, wie die Billigteile. Uns ist nicht ganz klar, was die ganzen Diskussionen eigentlich sollen. Wenn ich mir ein günstiges Instrument kaufe, nehme ich es als Arbeitstier, um das Teure zu schonen. Da ist der Klang und die Hochwertigkeit eher zweitrangig. Nur waren wir noch von keinem unserer Billiginstrumente enttäuscht. Eher sogar sehr positiv überrascht. Sie sind viel besser als ihr Ruf. Inzwischen haben wir die Erfahrung gemacht, daß günstig oder billig nicht zwangsläufig auch schlecht sein muss. Es ist durchweg zu empfehlen, ein Instrument völlig Vorurteilslos anzutesten und dann zu entscheiden. Meine Cherrystone für 150 € ist beispielsweise extrem schlecht verarbeitet, aber spielt einige sehr teure Markengitarren voll an die Wand. Die Verarbeitungsmägel sind inzwischen behoben und sie ist im Dauereinsatz. Alles also eine Frage des persönlichen Geschmacks und immer wieder eine Kampfansage an die großen Marken, die auch alle gelegentlich in einigen Serien reichlich schludern. So habe ich nach dem Anspielen von 4 gleichen Gibsons gemerkt, daß keine wirklich gleich klang, weshalb ich an jenem Tag die Harley Benton Big Tone genommen hatte. Sie sprach mich persönlich auch sofort und besser an. Fazit: warum nicht auch die bekannten Budgetmarken in die Hand nehmen und anspielen? Oft erlebt man dabei einen überaus positiven Eindruck. Wenn eine davon schlecht ist, stellt man sie halt wieder weg und probiert die nächste. Schlusswort: die schlechtesten Budget-Gitarren heutzutage sind immer noch besser als die Kaufhausgitarren vor 30 /40 Jahren, auf welchen ich damals angefangen hatte zu klampfen.