von Marcus Schmahl | Geschätzte Lesezeit: 16 Minuten
Electronic Music Producer: Meine Lieblings-Hardware-Effekte

Electronic Music Producer: Meine Lieblings-Hardware-Effekte  ·  Quelle: Marcus Schmahl

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In dieser Ausgabe der Electronic Music Producer Serie gebe ich euch einen weiteren Einblick hinter die Kulissen meiner Arbeitsweise in meinem Studio (hier geht es zu meinen Lieblings-Plugins und hier findet ihr alles zu meinen Lieblings-Synthesizern). Heute dreht es sich aber um Hardware-Effekte. Und das bedeutet Mix, Mastering und natürlich ebenso Sounddesign mit kleinen experimentellen FX-Kistchen, bis hin zu blinkenden 19 Zoll Boliden in den Racks. Von API, Strymon, Teile Elektronik, Universal Audio über Mäag, Bettermaker und Smart Research ist alles dabei.

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Schon wieder die Frage nach analog oder digital?

Ich kann diese Frage wirklich nicht mehr hören. In jeden meiner Workshops und Vorlesungen stehen diese Begriffe im Raum und werden heiß diskutiert. Und am Ende geht es, wie immer, doch nur um das Endergebnis, also den Song, den Track oder das Musikstück. Und natürlich ebenso um den eigenen Workflow. Ich muss mich in meiner Umgebung wohlfühlen, gerade wenn die Arbeit eine künstlerische ist. Der Kopf sollte bei jedem Electronic Music Producer (und natürlich in allen anderen Genres) frei sein und die Ideen direkt vom Gehirn in die Maschinen wandern. Egal, ob es sich hier um einen Rechner mit Plugins handelt oder eben ein Zimmer voller Hardware-Effekte.

Ich bin ein Musiker der letztgenannten Kategorie. Denn Hardware-Effekte (also die Haptik) machen mir Spaß, wirken durch den Formfaktor limitierend (das führt in meinem Fall schneller zum Ergebnis) und sind eben „hands-on“. Ein weiterer „Vorteil“ ist, dass ich im Winter die Heizung nicht anschalten muss und trotzdem bei angenehmen 25-28 Grad Celsius im Studio sitzen darf. Über die Sommerzeit brauche ich wohl hier nicht zu reden. Kurzum: Heute stelle ich euch meine Lieblings-Hardware aus meiner Klangküche vor.

Bodentreter als Tischeffekt mit viel „Oh-ja“!

Erica Synths x Ninja Tune x Liquid Sky Zen Delay – Ommmmm …

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Nein! Das Zen Delay aus der Entwicklerstube von Erica Synths ist definitiv kein Hardware-Effekt, den ihr zum Meditieren benötigt. Im Gegenteil: Hier ist viel Druck, Schmutz, Drive, Filter, Resonanz und Gleichlaufschwankung am Werk. Aber ist das Effektgerät einmal richtig eingestellt und der Zeitregler steht auf „unendlich“, dann bleibt sicherlich ein wenig Zeit zur Ruhe zu kommen und für eine Runde Yoga eine Duftkerze anzuzünden. Spaß beiseite! Das Teil passt in jedes Studio und zu (fast) jedem Musikgenre. Denn der Klang ist wirklich beeindruckend vielseitig und „tief“.

Die Hardware und die tolle Bedienbarkeit machen einfach nur Spaß. Und optisch? Die integrierte und freigelegte Röhre sowie der Metallschutz darüber fallen sofort ins Auge. Sehr schick! Dazu ist das Metallgehäuse sehr solide verbaut und die Drehregler ebenso robust, aber gut drehbar. So soll das auch sein. Denn das Zen Delay ist hauptsächlich, laut Aussagen der Macher, ein Tool für die Bühne, also für Live-Performer. Ich nutze es im Studio und das bei jedem meiner Musikprojekte.

Den Hardware-Effekt Zen Delay aus dem Hause Erica Synths bekommt ihr hier bei Thomann.de (Affiliate) zum Preis von 595,00 Euro. Ein Plugin, das übrigens ebenso cool und interessant ist, gibt es ebenfalls hier bei Thomann.de (Affiliate) für 89,00 Euro.

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Erica Synths Zen Delay
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Ninja Tune X Erica Synths Zen Delay VST Download
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Meris LVX Modular Delay System – ein Alleskönner-Delay

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Meris LVX Modular Delay System gibt es hier bei Thomann.de (Affiliate) für 690,00 Euro.

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Meris LVX Modular Delay System
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Strymon BigSky Hardware-Effekt

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Reeeeeeeee-verb! Das braucht man doch immer und bei jeder Gelegenheit. Zumindest im heimischen Studio und in der Musik. Solch ein Effekt erzeugt Atmosphäre, Ambience und füllt den Song. Und das mit harmonisch stimmigen Anteilen der benutzten Instrumente, Aufnahmen und Klänge. Dazu entsteht ein Raum, was psychoakustisch auf den Höreindruck wirkt. So wird das Musikstück dreidimensionaler und klingt einfach besser (im Vergleich zu einem „trockenen“ Mix). Strymon ist hier einer meiner Lieblingshersteller in diesem Bereich. Und BigSky ein absolut empfehlenswertes und extrem vielseitiges Effektpedal für den Electronic Music Producer. Ein weiterer Vorteil solcher „Bodentreter“: Ihr könnt sie platzsparend in euren Rucksack packen und zu jeder Session mitnehmen. Dazu passen sie während einer Live-Performance auf jeden Tisch in einem noch so kleinen Club. Und die Qualität? Die kann sich bei diesem blauen Mega-Verb wirklich hören lassen! Für „In-the-box“-Fans gibt es den Effekt (hier bei Thomann.de (Affiliate)) sogar in wirklich hochwertiger Plugin-Form.

Strymon BigSky gibt es hier bei Thomann.de (Affiliate) für 460,00 Euro.

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Strymon Big Sky
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Source Audio Ventris Dual Reverb – nicht nur ein Hardware-Effekt-Reverb!

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Ein weiteres Reverb in meiner Sammlung ist das Ventris Dual Reverb von Source Audio. Sehr interessant ist hier, dass ihr gleich zwei verschiedene Reverb-Prozessoren miteinander verketten könnt. Und noch besser ist die Möglichkeit, das über die USB-Verbindung und einer eigenen Software vorzunehmen. Hier lassen sich auch alle eigenen Einstellungen als Presets speichern und jederzeit wieder aufrufen. Meldet ihr euch in der kostenlosen SA Cloud an, könnt ihr diese Presets sogar mit anderen tauschen. Die Hallalgorithmen klingen alle sehr hochwertig. Das Shimmer Verb ist für mich einzigartig und liegt unter vielen meiner Synthesizer-Linien. Über die Software könnt ihr dieses Effektpedal sogar noch weiter verbiegen und Reverb-untypische Effekte erzeugen. Für Sounddesigner definitiv ein Highlight!

Source Audio Ventris bekommt ihr hier bei Thomann.de (Affiliate) zum Preis von 499,00 Euro.

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Source Audio Ventris Dual Reverb
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Teile Elektronik The KeineDelay – Teil1

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Eigentlich wurde dieses Effektgerät von einem DJ für DJs entwickelt. Denn diese Szene nutzt schon etliche Jahre solche Bodentreter als i-Tüpfelchen für den eigenen „Signature Sound“ in der DJ-Kanzel. Das KeineDelay von Teile Elektronik ist, wie der Name schon vermuten lässt, ein Delay-Effekt. Und das mit zwei unterschiedlichen Algorithmen. In der Hardware sitzen ein digitales und ein analoges Delay. Beide arbeiten natürlich sehr unterschiedlich und erzeugen einen sehr charakterlichen Klang. Und genau diese Klangfarbe mag ich sehr an dieser Hardware. Darüber hinaus könnt ihr an den wichtigen Parametern live schrauben und so den typisch coolen Delay-Sound (im Analogen mit Pitch-Effekten) erzeugen. Sehr interessant für Live-Acts ist auch der integrierte Looper, den ich im Studio eher weniger nutze.

Teile Elektronik The KeineDelay – Teil 1 könnt ihr hier auf der Website des Herstellers zum Preis von ca. 320 Euro vorbestellen (leider ist die Hardware zurzeit „sold out“). Ein cooles Delay gibt es natürlich ebenso als Software: Soundtoys EchoBoy.

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Strymon TimeLine – extreme Delay-Spielereien

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Ein weiteres Highlight meiner Strymon Pedale (und ich habe einige in meiner Sammlung), ist der TimeLine Bodentreter. Wie ihr mittlerweile erkannt habt, nutze ich diese Effekte nicht, wie eigentlich gedacht, auf einem Pedalboard und mit einer Gitarre oder Bass. Hier in meinem Studio wird mit diesen kleinen „Tischboxen“ Sound designt, gemischt und sogar gemastert. Das große Delay des Herstellers gehört für mich eher in die Kategorie Klangerzeuger. Denn mit diesem Effekt fangen Sounds an zu fliegen. Etliche Klangcharakteristiken lassen sich über einen Regler auswählen. Daneben könnt ihr die wichtigsten Parameter einstellen. Ich synchronisiere das Pedal selten zum Songtempo meines Arrangements. Hier nutze ich eher den integrierten Tap Tempo Button. Das bringt das Delay minimal aus dem Timing, was aber wiederum Leben und Groove in den Song bringt.

Strymon Timeline erhaltet ihr hier bei Thomann.de (Affiliate) zum Preis von 479,00Euro.

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Strymon Timeline
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Chase Bliss CXM 1978 – ein Lexicon Reverb mit Motorfadern

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Wer auf den Klang des legendären Lexicon-Halls nicht verzichten kann, muss sehr viel Geld ausgeben. Oder (für weniger Geld, aber trotzdem noch recht kostspielig) in das Chase Bliss CXM 1978 investieren. Dieser Hardware-Effekt ist in Zusammenarbeit mit den Entwicklern von Meris entstanden (siehe LVX). Das Besondere, neben dem wirklich guten Klang, sind die integrierten Motorfader, die bei Wechsel des Presets immer wieder automatisch in die passende Position fahren. Darüber hinaus enthält das Pedal keine typischen Drehregler, sondern Fader mit recht langen Fader-Wegen. Und das macht es nochmals mehr interessant für den Studio-, aber euch Live-Einsatz. In unzähligen YouTube-Videos könnt ihr euch den wirklich guten und hochwertigen Sound anhören. Sehr cool ist die Möglichkeit, alle Regler über ein Max for Live Tool und Ableton Live fernzusteuern. Die Hardware macht nicht nur Spaß, sondern ist ebenso ein Zugewinn für jede Send/Return-Kanal.

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Chase Bliss CXM 1978 gibt es zum Preis von ca. 1100 Euro. Einen guten Lexicon Reverb Sound liefert euch im Plugin-Format das Lexicon PCM Total Bundle.

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Mix & Mastering mit Hardware-Effekten

Bettermaker Stereo Passive Equalizer – Pultec EQ mit Plugin-Steuerung

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Klangformung einmal anders funktioniert sehr gut mit dem SPE (Stereo Passive Equalizer) von Bettermaker. Denn nicht wie üblich wird hier nur eine Frequenz im Bassbereich und eine in Höhen angehoben und gleichzeitig im Spektrum leicht versetzt abgesenkt. Das erzeugt eine Resonanz, die wiederum genau die eingestellten Frequenzen einzigartig in den Vordergrund bringen. Das ist sehr interessant auf Kicks, Basslines, Vocals, Leads, Pads, aber auch auf dem Mix. Spannend ist hier die Möglichkeit, alle Parameter über ein mitgeliefertes Plugin in eurer DAW fernzusteuern. Somit sind Automationen machbar oder ihr könnt Presets im Song speichern. Als Add-on enthält der analoge Equalizer einen digitalen Low-Cut im Eingangsbereich, den ich immer gerne zusätzlich nutze.

Bettermaker Stereo Passive Equalizer kostet ca. 2300 Euro. Einen Pultec EQ gibt es als Software von Universal Audio.

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Universal Audio Pultec Passive EQ Coll. Native Download
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Tube-Tech SMC 2B – ein Multibandkompressor als Hardware-Effekt

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Ok. Für diese „Maschine“ müsst ihr tief in den Geldbeutel greifen. Aber es lohnt sich. Denn jede Spur, egal welche Sounds, Loops, Vocals oder Instrumente, die ihr durch den Tube-Tech SMC 2B schickt, klingt „besser“, „runder“, eben richtig gut. Drei Frequenzbänder lassen sich festlegen, die ihr getrennt voneinander mit je einem Kompressor (Threshold, Ratio, Attack, Release) und Gain bearbeiten könnt. Durch die analoge Schaltung schenkt der Hardware-Effekt dem Ganzen noch das gewisse Extra, das geniale Mojo. Darüber hinaus nutze ich den Multibandkompressor, neben Einzelspurbearbeitung und auf Gruppen, ebenso bei Mix- und Mastering-Aufgaben. Ein Tool, auf das ich im Studio beim Musikmachen, während der Sounddesign-Phase und als Engineer nicht verzichten möchte.

Tube-Tech SMC 2B bekommt ihr hier bei Thomann.de (Affiliate) zum Preis von 4699,00 Euro. Das Plugin von Softube gibt es hier bei Plugin Boutique (Affiliate) für 296,51 Euro.

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Tube-Tech SMC2B
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Softube Tube-Tech SMC 2B
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Smart Research C2 Compressor – Hardware-Effekt mit Glue-Faktor

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Der Glue-Faktor gehört zum SSL G-Bus Kompressor, wie die Faust aufs Auge. Und genau diesen Sound und Klangcharakter versuchen verschiedene Hersteller nachzuahmen. So auch der Entwickler Smart Research, der mit dem C2 Kompressor einen wirklich guten Job gemacht hat. Der Stereo-Dynamikprozessor ist aber weit mehr als ein normaler Kompressor im SSL G-Bus Comp Stil. Hier könnt ihr sogar noch durch den „Crush“ Button mehr Obertöne zu dem zu bearbeitenden Audiosignal addieren. Sehr interessant arbeitet die Hardware im nicht-gelinkten Modus (der linke und rechte Kanal arbeiten hier als zwei getrennte Monokompressoren). Das erzeugt mehr Stereobreite und das ohne die Transienten zu verlieren. Ich schleife den Kompressor sehr gerne als „Sidechain-Kompressor“ ein, der von meiner Kick-Drum getriggert wird. Und genau das ist eine Komponente des Signature-Sounds meines Electronic Music Producer Studios.

Smart Research C2 Compressor gibt es bei verschiedenen Händlern zu verschiedenen Preisen (zirka 1800 Euro). Mit dem SSL Native Bus Compressor gibt es eine Alternative im Plugin-Format.

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SSL Native Bus Compressor 2 Download
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API 2500+ – mehr als ein Harware-Effekt-Kompressor

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Ein weiterer Kompressor sitzt in meiner Mix- und Mastering-Kette. Und das ist der neue API 2500+. Das Interessante an dieser „+“-Version ist die Möglichkeit, den Kompressor parallel einzuschleifen. Und genau das brauche ich für meine Musik, in der ich ein lautes, recht dichtes (und trotzdem dynamisches) Ergebnis erzielen möchte, aber die Transienten nicht zerstört werden sollen. Dazu enthält dieser Kompressor mehrere Schaltungen verschiedener Kompressorarten. Und die könnt ihr auf Knopfdruck und so auch im A/B-Vergleich miteinander gegenhören. Darüber hinaus lassen sich die typischen Kompressorfunktionen bis ins kleinste Detail einstellen. Ein Dynamikprozessor für wirklich alle Gegebenheiten. Und das mit einem wirklich interessanten Klangcharakter.

API 2500+ könnt ihr hier bei Thomann.de (Affiliate) zum Preis von 3599,00 Euro kaufen.

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API Audio 2500+
API Audio 2500+
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API 5500 Dual Equalizer – Wärme und viel Bass!

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Wer Sound möchte, ist bei API genau richtig. Und dazu liefert der Hersteller Hardware mit einer Bedienoberfläche, die wirklich intuitiv, einfach und vor allem schnell und effektiv bedienbar ist. Diesen Satz habt ihr sicherlich hier in diesem Artikel schon häufiger gelesen. Und genau das ist der Grund, warum ich externe Hardware hier in meinem Studio einsetze. Zurück zum Equalizer, der aus zwei Monobereichen besteht, die ihr separat bearbeiten könnt. Vier Bänder lassen sich in verschiedenen abgestimmten Frequenzbereichen verschieben und anheben beziehungsweise absenken. In der Mitte sitzt nochmals eine Art „Abschwächer“, mit dem ihr die Effektintensität in drei Stufen auf das Audiosignal anwenden könnt. Das Ergebnis erhält den typischen API Sound und dazu (wer es so mag, wie ich) ein gutes Pfund im Bassbereich. Deswegen für mich: Nie mehr ohne meine APIs.

API 5500 bekommt ihr hier bei Thomann.de (Affiliate) für 3389,00 Euro.

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API Audio 5500 Dual Equalizer
API Audio 5500 Dual Equalizer
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Mäag EQ4M – ein Hardware-Effekt mit Air

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Der EQ4M Equalizer von Mäag Audio besitzt das gewisse Etwas. Und das heißt „Air Band“. Diese patentierte Funktion hebt den oberen Frequenzbereich an, ohne dass dieser anfängt schlecht zu klingen. Ok – das ist tatsächlich so in der Praxis. In der Theorie ist diese Technologie nicht ganz so einfach zu erklären und führt hier definitiv zu weit. Wir wollen anwenden, das Ergebnis für gut erklären und unser Werk im Anschluss genießen. Und das ist hier definitiv der Fall. Die einzelnen Frequenzbänder des EQs sind fixiert (sechs Bänder), aber es fehlt mir persönlich kein weiteres Band. Ich wollte die separaten Frequenzbereiche noch nicht einmal verschieben. Die Regler zu diesen Bändern könnt ihr anheben oder absenken. Das war es auch schon.

Ich selbst setze den Equalizer im Mid/Side-Modus ein. Hierfür nutze ich ein Plug-in, das das Audiosignal in Mitten- und Seitensignale wandelt und schicke es dann wieder zum EQ. Dort bearbeite ich links Mid und rechts Side. Das Air-Band macht sich sehr gut auf den Seiten und verbreitert das Audiosignal im Stereofeld angenehm. Danach läuft das Signal in ein Plug-in, das es wieder in ein „normales“ Stereosignal wandelt. Ein sehr cooles Effektgerät für alle möglichen Instrumente, Gruppen und die Summe. Übrigens: wer erst einmal sparen möchte, kann sich auch hier die kostenlose Software-Emulation des EQs herunterladen.

Mäag EQ4M bekommt ihr hier bei Thomann.de (Affiliate) für 2689,00 Euro.

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MÄAG EQ4M
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Universal Audio Apollo x8 & x16 Audiointerfaces

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Diese Audiointerfaces von Universal Audio passen auf jeden Fall in diese Liste. Und sie sind mir, trotz ihrer Aktualität, jetzt schon extrem ans Herz gewachsen. Mein Setup besteht aus drei Apollo x8 und einem Apollo x16. Somit kann ich so gut wie alle externen Geräte mit meinem Rechner audiotechnisch verbinden und Klänge perfekt von A nach B routen. Darüber hinaus setze ich diese Interfaces natürlich auch als „externe Hardware-Effekte“ ein. Und genau das ist ihre Stärke. Alle UAD Plugins lassen sich in jeden Audiokanal einbinden und somit in Echtzeit direkt in die DAW leiten. Somit kann ich vorab dem einen Synthesizer schon die fehlenden Frequenzen addieren (EQ), die Dynamik bearbeiten (Kompressor) oder mehr Obertöne verleihen (Saturator).

Sehr cool ist die Möglichkeit, einen Klangcharakter von einer bekannten Mixkonsolen-Emulation auf gewünschte Kanäle zu legen. Dazu lassen sich auch komplette Mix und Mastering Channelstrips, bestehend aus UAD Plugins, mit meinem Hardware Setup A/B-mäßig vergleichen. Und diese Funktionen sind nur ein Bruchteil von dem, was möglich ist. Eine Geheimwaffe für den Electronic Music Producer und definitiv passend für diese Hardware-Effekte-Liste.

UA Apollo x8 erhaltet ihr hier bei Thomann.de (Affiliate) für 2729,00 Euro. Die UA Apollo x16 Heritage Edition gibt es hier bei Thomann.de (Affiliate) für 3799,00 Euro.

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Universal Audio Apollo x8
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Universal Audio Apollo x16 Heritage Edition
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Waves Audio MaxxBCL Hardware-Effekt

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Was? Werden einige von euch sicher hier denken. Denn dieser Hardware-Effekt (ja – Waves Audio entwickelt nicht nur Plugins) besteht eigentlich aus Plugins, in einer Metallschale. Und das stimmt in etwa schon. Denn der Hersteller hat hier mit dem MaxxBCL den Code seiner Bestseller-Software-Effekte Renaissance Comp, MaxxBasss und L2 in ein 19-Zoll-Gehäuse gepackt. Übersichtlich, effektiv, einfach und intuitiv bedienbar und klanglich auf den Punkt. Mehr gibt es hier nicht zu sagen. Aber das ist wirklich nicht alles. Denn dieser digitale Prozessor muss vor dem eigentlichen Arbeitsprozess das analoge Audiosignal wandeln. Und genau hier entsteht Charakter. Die entstehende Klangfarbe mag ich an der schon in die Jahre gekommenen Kiste. Obwohl ich hier lediglich nur den L2 Limiter nutze. Auch hier sei gesagt, dass man digital (mit einem Plugin) sicherlich heutzutage zu „besseren“ (mehr Lautheit trotz weniger Verzerrung, True Peak Limiting) Ergebnissen kommen kann. Es fehlt dann aber mein heißgeliebter Mojo-Effekt.

Waves MaxxBCL wird leider nicht mehr hergestellt. Ab und zu bietet sich die Möglichkeit, ein Gerät auf dem Gebrauchtmarkt zum Preis von zirka 2000 Euro zu ergattern. Wer einen guten Limiter als Plugin sucht, soll den FabFilter Pro-L 2 einmal testen.

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FabFilter Pro-L 2
FabFilter Pro-L 2

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Weitere Hardware-Effekte …

Wie immer bei diesen Top-Listen fehlen einige tolle und interessante Produkte. Alle kann ich hier nicht besprechen. Dazu kann jeder Song, jede kreative Idee und jeder Sound bei jedem Neustart aus einer anderen Zusammensetzung an Effekten bestehen. Gerade der Markt der Bodentreter ist gewaltig groß und enthält für jeden das richtige Tool. Ich bin gespannt, welche Effekte ihr in eurer Topliste bevorzugt. Ihr könnt uns gerne in den Kommentaren hier bei Facebook und Instagram eure Lieblinge nennen.

Videos zum Thema Hardware-Effekte

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Bildquellen:
  • Softube veröffentlicht Tube-Tech SMC 2B und weitere Tube-Tech Updates: Softube
  • FabFilter Pro-L 2 Widget: FabFilter
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5 Antworten zu “Electronic Music Producer: Meine Lieblings-Hardware-Effekte”

    Hansi Pop sagt:
    0

    Danke für die Einblicke in dein Studio und deine Arbeitsweise.
    Mich würde speziel das Thema UAD in deinem Studio viel genauer interessieren.
    Wie ist was eingebunden/verkabelt, welche Möglichkeiten ergeben sich daraus?
    Warum hast du dich für drei x8 anstatt x8p und ein x16 entschieden?
    Welches Interface (x8,x16) erfüllt welchen Zweck?
    Wo entstehen Latenzprobleme wenn es welche gibt und wie gehst du damit um?

    Da ich mich ebenfalls für electronische Music interessiere und auch Hardware süchtig bin
    würde mich so ein Aufbau doch sehr interessieren.

      marcus sagt:
      0

      Danke für dein Feedback! Das Thema behandle ich in einem der nächsten Teile dieser Serie :)

        Hansi Pop sagt:
        0

        Na das freut mich doch sehr und ich sage schon mal danke im voraus :)
        Macht weiter so, ich finde solche Artickel immer sehr interessant und anregend.

        Bis dahin alles Gute und bleibt gesund!!!

    Green Dino sagt:
    0

    Wenn du zum Teil1 Delay schreibst:
    „In der Hardware sitzen ein digitales und ein analoges Delay.“
    Dann klingt das so als wäre da 1x DSP und 1x analoge Schaltung drin.