von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Das Pedal klingt fast wie der neue Rockerverb. Nur im A/B Vergleich fallen leichte Unterschiede auf.  ·  Quelle: gearnews

Der neue Rockverb MK III mit 50 Watt.  ·  Quelle: Orange

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Endlich mal ein wenig Farbe in der Amp-Ecke. Neben der gewohnt (sinnlos) hohen Wand aus leeren 4x12ern gab es bei Orange aber auch neue Produkte zu bestaunen. Der Rockerverb bekommt ein Update auf die MKIII Version und wird sowohl als 2×12 Combo und als 50 bzw. 100 Watt Topteil.

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Optisch ist alles gewohnt beim Alten geblieben. Der Clean-Channel des Rockerverb MK III hat keinen Master und hat eine Soundkur in eine klarere Richtung erfahren. Der Federhall klingt wie gewohnt – für mich nur bis 12 Uhr sinnvoll einsetzbar. Der Dirty-Channel hat es in sich. Der klingt (ohne Direktvergleich) viel straffer, direkter und trockener als noch im MKII, aber ist noch typisch Rockerverb. In der Serie ist auch ein fußschaltbarer Attenuator eingebaut, das 100 Watt Modell lässt sich auch mit 70, 50 oder 30 Watt betreiben, das 50 Watt Topteil kann die Leistung nur halbieren. Das Rockerverb 100 Topteil soll bald für 1850 Euro in die Läden kommen.

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Das eigentlich Geniale war bei Orange aber das neue Pedal. Richtig, Orange baut (wieder) Effektpedale. Der Bax Bangeetar getaufte Effekt ist gleichzeitig Overdrive und Preamp. Ich hatte das Glück, dass der Designer von Amps und Pedal gerade vor Ort war und mir beides zusammen vorgestellt hatte. Das Pedal hat den gleichen Charakter wie die neuen Rockerverb-Amps. Wohl auch, weil die gleiche Vorstufe verbaut wurde: vier Clipping-Stufen, allerdings ohne Röhre. Es hat auch mehr Gain und vollparametrische Mitten, was es zu einem echt super-flexiblen Pedal macht. Allerdings hat es einen großen Nachteil: Es ist riesig. Auf mein Nano-Pedaltrain würden nur sehr knapp zwei dieser Pedale passen. Der Designer begründete es mit „Man braucht doch dann ohnehin keine anderen Pedale“. Komische Gedanken für einen Gitarristen. ;)

Neben dem normalen Ausgängen hat es auch noch einen zusätzlichen Cabinet-Simulated-Output. Klanglich soll es in die V30 Richtung gehen und so den kratzigen, britischen Charakter unterstützen. Beide Ausgänge können auch parallel genutzt werden. Mit dem Pedal dürften die Träume vieler Gitarristen in Erfüllung gehen, die für den Orange-Sound keinen Amp kaufen wollen. Es soll für ungefähr 360 Euro in den Regalen stehen. Ein genauer Termin konnte mir allerdings nicht genannt werden, aber immerhin ein „bald“.

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