von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Hughes Kettner Grandmeister Deluxe 40 Front Slant

Schaut man nicht genau hin, verwechselt man den Deluxe 40 ganz schnell mit dem 36er  ·  Quelle: Hughes & Kettner

Hughes Kettner Grandmeister Deluxe 40 Back Rueckseite DI

Die erweiterte Rückseite bietet einiges  ·  Quelle: Hughes & Kettner

Hughes Kettner GM40 App GUI iPad

Die iPad App GM40 für den Grandmeister Deluxe 40  ·  Quelle: Hughes & Kettner

Hughes Kettner Grandmeister Deluxe 40 Roehren blaue LED

Innenleben in Blau  ·  Quelle: Hughes & Kettner

ANZEIGE

Vor fast zwei Wochen hatte Hughes & Kettner ein Video auf Youtube hochgeladen, das einen neuen Amp ankündigt. Ein Topteil mit blauer Beleuchtung und einem iPad davor wurden mit sehr blumigen Worten von Rabea Massad angekündigt. Nun ist der Vorhang wie versprochen gefallen: Es ist ein Grandmeister Deluxe 40.

ANZEIGE

Ich lag ganz gut mit meinen Vermutungen: Es ist tatsächlich das Deluxe-Update (verbesserte Schaltung) für den Grandmeister, den das Tubemeister-Modell auch schon bekommen hatte. Nur dass es da zwei Versionen (20+40) statt nur der einen (40) gibt. Vielleicht kommt da aber noch eine weitere Version mit 20 Watt. Eins stimmte auf jeden Fall von meinen Feststellungen/Vermutungen nicht: Die seitlichen Griffe sind doch nicht blau. Vielleicht war das nur das Licht, das die üblichen silber/chromfarbenen Griffe verfärbt hatte.

Im Inneren des Grandmeister Deluxe 40 arbeiten vier EL84 Röhren in der 40 Watt Endstufe und drei 12AX7 in der Vorstufe. Dazu kommen verschiedene eingebaute Effekte – etwa ein digitaler Federhall, Delay und diverse Modulationen (Chorus, Flanger, Phaser, Tremolo). Man hat Zugriff auf die aus dem Vorgänger bekannten Kanäle Clean, Crunch, Lead und Ultra.

Der Grandmeister Deluxe 40 ist dem Grandmeister 36 optisch zum Verwechseln ähnlich. Die Front ist von den Bedienelementen identisch. Nur die Plexiglasscheibe verrät rechts den neuen Namen. Auf der Rückseite wurde der Red Box AE DI Anschluss auf den neusten Stand gebracht und man kann nun verschiedene Optionen aktivieren: Vintage/Modern, Small/Large, Line/Mic, On/Off.

Es ist auch wieder der ziemlich umfangreiche Powersoak dran mit Stufen bei 40, 20, 5, 1 und 0 Watt. 0 Watt heißt, er kann ohne Box verwendet werden. Sehr schade, dass Hughes & Kettner das W-LAN Modul WMI-1 wieder nur zusätzlich anbietet und nicht eingebaut hat. Das wäre deluxe. Das Noise Gate scheint unverändert.

Es lassen sich bis zu 128 Presets speichern, die über die neue iPad App GM40 Remote oder eine MIDI-Fußleiste (es wird der hauseigene FSM 432 MK III empfohlen) abgerufen werden können. Über die App lassen sich dazu noch die Regler und Buttons fernsteuern. Finde ich ziemlich nice.

ANZEIGE

Alles in allem ist es ein eher unauffälliges Update mit kleinen Verbesserungen, die nicht direkt ins Auge fallen. Ob die Deluxe-Schaltung besser als die ohne Deluxe ist, müsste ich mal auf der nächsten Musikmesse auskundschaften. Das ist ein Fall für A/B-Test.

Preis und Termin

Preis und Liefertermin für den Grandmeister Deluxe 40 hat Hughes & Kettner noch nicht genannt. Ich gehe aber davon aus, dass es diesen oder nächsten Monat passieren wird. Dann wissen wir mehr.

UPDATE: Es wurde jüngst bei Thomann für 1199 Euro gelistet. Voraussichtlich am 27.09. wird ausgeliefert. Schneller als gedacht.

UPDATE: Bei Bonedo räumt er die Bestwertung ab.

Infos + Video

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

ANZEIGE

5 Antworten zu “Hughes & Kettner stellt Grandmeister Deluxe 40 Topteil vor”

    Chris56 sagt:
    0

    Der Amp sieht aus wie ein Spielzeug und, soweit ich das höre, klingt auch so. Zu viele Features verderben den Brei !

      gearnews sagt:
      0

      Ich kenne den Vorgänger (Grandmeister ohne Deluxe) von verschiedenen Bühnen, vor denen ich den Bands gelauscht habe: Da war nichts mit Spielzeug. Aber das Blau ist speziell und eigenständig – ich wäre auch kein Fan davon, weil es mir zu auffällig ist.

        Chris56 sagt:
        0

        Das Aussehen ist sowieso Geschmacksache und da ich den Vorgänger auch schon testen durfte, fällt mir einfach auf, dass speziell die Höhen immer etwas präsenter vorhanden sind vorallem im Cleansound. Ist aber eine „moderne“ Klangvariante und entspricht der heutigen Zeit, ist ok ! Aber ich bin auch ein unverbesslerlicher „Vintätschromantiker“ !

          gearnews sagt:
          0

          Gerade was das aussehen angeht, bin ich auch komplett der Vintage-Typ. Aber ich mag moderne Amps und Features – vor allem, wenn sie da sind, und man sie nicht zwingend nutzen muss. Aber Old School Aussehen und moderne Features schaffen nur ganz wenige Hersteller und oft nicht umfassend genug.

          Mit den Höhen weiß ich, was du meinst. Wäre ich als charakteristisch verbuchen. ;)

    Kai sagt:
    0

    Bestimmt alles ganz toll, bis auf eins:

    Wieso benötigt man zum Fernsteuern von ein paar Reglern und Ein/Aus-Schaltern eine App eines ganz bestimmten Herstellers?
    Die Funktionallität eines RasPis für 40 Eur in dem Amp könnte all das für jedermann/frau bieten:

    Dann wäre das locker über eine kleine Webseite in jedem Browser auf JEDEM Telefon/XY-pad/PC/MAC mit Browser möglich wenn der GrossMaster im Netzwerk hängt.

    Aber nein, man muss ein Endgerät genau des einen Herstellers haben….

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert