von Andreas Cordes | Geschätzte Lesezeit: 6 Minuten
Diese Top 5 Overdrive-Pedale sollte man auf seinem Pedalboard haben. Dieser Artikel bringt Ordnung in die unendliche Auswahl an Verzerrerpedalen.

Top 5 Overdrive-Pedale  ·  Quelle: A.Cordes

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Diese Top 5 Overdrive-Pedale sollte man mindestens einmal auf seinem Board gehabt haben.
Dieser Artikel bringt Ordnung in die schier unendliche Auswahl an Verzerrerpedalen.
Denn diese Auswahl ist mächtig und da verliert man schon mal den Überblick und wünscht sich vielleicht etwas Durchblick im Dunst der Angebote. Hier für euch eine überschaubare Auswahl, die natürlich auch vom persönlichen Geschmack geprägt ist, aber es sollte für jeden etwas dabei sein.

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Origin Effects Revival Drive Compact

Beginnen wir mit dem wohl vielseitigsten Kandidaten der Top 5 Overdrive-Pedale. Der Revival Drive Compact von Origin Effects kann alles sehr gut. Das Pedal klingt wie ein Röhrenverstärker. Hohe Dynamik, natürliche Reaktion auf das Anschlagen der Saiten und das Zurückdrehen des Volume-Potis an der Gitarre und es kann mit dem More/Pres-Regler die klanglichen Essenzen von Marshall über Fender bis Vox erzeugen.

Diese Top 5 Overdrive-Pedale sollte man mindestens einmal auf seinem Board gehabt haben. Dieser Artikel bringt Ordnung in die schier unendliche Auswahl an Verzerrerpedalen.
Origin Effects Revival Drive Compact · Quelle: Origin Effects

Das reaktive Design simuliert die Interaktion zwischen Verstärker und Lautsprecher und sorgt für ein realistisches Spielgefühl und einen authentischen Sound. Der Revival Drive fängt sogar das charakteristische “Power Supply-Saging“ ein, das für eine subtile, natürliche Kompression sorgt. Mit den vorhandenen Reglern hat man vollen Zugriff auf den Sound, die dynamische Ansprache und die Verzerrungseigenschaften. Mit dem interaktiven Mix-Regler kann man die Verstärkung reduzieren, während man ein trockenes Signal hinzufügt. Das ist eine sehr nützliche Funktion. Oft ist es so, dass ich den Originalsound, also das unbearbeitete Gitarrensignal, entweder als zu stark oder als zu schwach empfinde.

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Der Revival Drive kann auch wunderbar als Direct-Recording-Pedal, also als Preamp, eingesetzt werden. Einfach deinen Lieblings-IR in der DAW einstellen und los geht’s.
Das Pedal ist Made in UK und sowohl innen als auch außen mit den hochwertigsten Komponenten bestückt. Für mich ein Insel-Pedal und daher gehört es unter die Top 5 Overdrive-Pedale. Erhältlich ist das Origin Effects Revival Drive Compact zum Preis von 368,00 € hier bei Thomann.de*.

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Origin Effects RevivalDrive Compact
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Revv Tilt Overdrive

Eines meiner absoluten Lieblingspedale. Gehört ganz oben auf meine Liste der Top 5 Overdrive-Pedale. Von Nashville-Gitarrist Shawn Tubbs entwickelte Kombination aus Overdrive mit vorgeschaltetem Tilt-EQ- Booster. Zunächst zum Overdrive. Dieser klingt und fühlt sich auf Anhieb einfach sehr gut an. Mich hat der Sound irgendwie süchtig gemacht. Low-Gain bis Medium-Gain macht der Revv Tilt Overdrive sehr gut. Shawn Tubbs selbst sagt, dass er bei der Entwicklung den Klang eines vintage “Non-Master-Volume“-Verstärkers im Ohr hatte. Wie auch immer, das Ding klingt wunderbar.

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Revv Tilt Overdrive · Quelle: Revv

Kommen wir nun zum Booster. Dieser ist dem Overdrive vorgeschaltet. Kann in Kombination mit dem Overdrive oder auch allein genutzt werden. Der Tilt-EQ bestimmt die Frequenz, in der geboostet werden soll. Das Spektrum reicht von fetten, tiefmittigen Tönen bis zu schneidenden Höhen, die eher wie ein Presence-Regler funktionieren.

Durch diese Flexibilität kann man mit dem Booster sowohl einen für Tube Screamer ähnlichen Mitten-Boost erzeugen oder auch diese beißenden Marshall-Höhen dem Overdrive hinzufügen. Im Video unten könnt ihr hören, was ich meine. Der Revv Tilt Overdrive ist zum Antesten empfohlen und hier für 289,00 € bei Thomann.de* bestellbar.

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Revv Tilt Overdrive
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JHS Morning Glory

Der JHS Morning Glory bringt den Sound eines Marshall Bluesbreakers auf dein Pedalboard. Der Bluesbreaker macht diesen Brot und Butter Sound. Also einen Overdrive, den eigentlich jeder gebrauchen kann. Absolut klare Auflösung der Verzerrungsstruktur. Man hört jede einzelne Saite, wenn man Akkorde anschlägt. Die Saitentrennung ist vorbildlich. Der Morning Glory ist nichts für High-Gain. Aber Freunde eines leicht angezerrten Amps, bei dem man mit dem Anschlag die Zerrintensität bestimmt, werden hier ihr Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommen.

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Das Pedal hat aber auch einen schaltbaren Red Mode, der Mid-Gain-Sounds erzeugen kann und auch das mit Bravour erledigt. Ein sicherer Kandidat für die Top 5 Overdrive-Pedale. Das JHS Morning Glory kostet 229,00 € und kann hier bei Thomann.de* bestellt werden.

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JHS Pedals Morning Glory V4
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Warm Audio Centavo

Ein Klon gehört auf jedes Pedalboard und damit auch in die Liste der Top 5 Overdrive-Pedale.

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Der Warm Audio Centavo ist ein detailgetreuer Nachbau des Centaur Klons. Allerdings ist der Centavo erschwinglich und klanglich kaum vom Original zu unterscheiden. Satter Low- bis Mid-Gain-Overdrive mit ausgeprägten Tiefmitten. Weniger knurrig, holzig als ein Tube Screamer, dafür saftiger mit viel Sustain.

Eine Stratocaster kann damit schön angedickt werden. Meist in Kombination mit einem bereits zerrenden Amp spielt der Centavo seine Stärken voll aus. Es gibt aber auch viele Stimmen, die ihn als Basis für vorgeschaltete Verzerrer verwenden. Auch als Solo-Boost ist er sehr beliebt. So schiebt man sich im Solo richtig dominant in die erste Reihe.

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Der Warm Audio Centavo verfügt zusätzlich über einen MOD-Modus mit fettem Bassschub, nützlich bei dünn klingenden Amps oder Gitarren. Grund genug für einen Platz unter den Top 5. Der Warm Audio Centavo ist derzeit bei Thomann.de* als Sonderedition zum Preis von 179,00 € erhältlich.

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Warm Audio Centavo Overdrive Black LTD
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Warm Audio Centavo Overdrive
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Warm Audio Centavo Overdrive Silver LTD
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MXR GT-OD

Der älteste und eher unscheinbare Vertreter unter den Overdrive-Pedalen. Das MXR GT-OD ist grün und macht auch den grünen Sound eines Tube Screamers. Meiner Meinung nach kann er das sogar ein wenig besser. Das GT-OD klingt etwas weniger mittenbetont als das TS. Der Ton hat sozusagen mehr Fleisch. Wunderbares Sustain mit sehr weichem Grundcharakter. Um sich in Live-Situationen gegen eine laute Band gut durchzusetzen und beim Solo richtig hörbar zu sein, hilft der MXR GT-OD optimal.

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Für mich die bessere Alternative zum klassischen Röhren-Screamer. Der Preis ist auch heiß. Den MXR GT-OD gibt es für 139,00 € hier bei Thomann.de*. Daher bekommt der MXR GT-OD einen sicheren Platz in der Rubrik der Top 5 Overdrive-Pedale.

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MXR M193 GT-OD
MXR M193 GT-OD
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Welche sind eure Top 5 Overdrive-Pedale?

Ich weiß, es gibt noch viele weitere Verzerrer, die ebenfalls zu Recht in diese Top-Kategorie fallen dürften. Das Thema ist natürlich auch immer eine Frage des persönlichen Geschmacks. Ich selbst habe unzählige Verzerrer gehabt und gespielt bis hierher und einige habe ich wieder abgestoßen nach einer Weile. Andere wiederum finden immer wieder den Weg zurück auf mein Pedalboard. Diese Top 5 Overdrive-Pedale gehören dazu. Welche sind eure Favoriten und warum? Schreibt uns gern in die Kommentare.

*Hinweis: Dieser Artikel über die Top 5 Overdrive-Pedale enthält Widgets und Werbelinks, die uns bei der Finanzierung unserer Seite helfen. Keine Sorge: Der Preis für euch bleibt immer gleich! Wenn ihr etwas über diese Links kauft, erhalten wir eine kleine Provision. Danke für eure Unterstützung!

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2 Antworten zu “Die Top 5 Overdrive-Pedale, die man kennen muss!”

    Stefan sagt:
    2

    Das ist eine schöne Liste. Bei mir haben sich über die Jahre auch eine Menge an Verzerrerpedalen angesammelt. Im Moment habe ich auf meinem Board das Walrus Audio Ages. Einfach weil es sehr fleixibel und nicht sehr aufdringlich ist. Das passt für mich gut, da ich in einer Band spiele, in der die Gitarre nicht im Vordergrund steht. Und als zweites Pedal den MXR Duke of Tone. Für mich eine tolle Kombi. Interessanterweise für mich eins der absoluten Top-Pedale, dass man kennen muss: Der Boss SD-1 Super Overdrive. Ich weiß auch nicht… mit all seinen Ecken und Schwächen, komme ich immer wieder auf dieses Pedel zurück. Ich habe schon oft Siutationen gehabt, wo ich mir den Wolf gesucht habe nach dem richtigen Zerrsound und am Ende mach ich den SD1 an und es passt :-)

    Neville sagt:
    2

    Boss SD1. Der billige, muss nicht die Waza Version sein. In Kombination mit einem britischen Amp gibt es nichts besseres für mich. Bzw. kann man auch vor einem cleanen Amp in Kombination zB mit einem Shredmadster praktisch jeden Sound nachbauen, abgesehen von Fuzzigem.

    Für Leadsounds definitiv Ibanez ST9 oder auch STL. Immer wieder erstaunlich, wie die unter den Tisch fallen. Soweit ich weiß, gibt es da keine Neuauflagen oder Klone.

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