von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Harley Benton SC-Custom II Silver Burst Front Komplett

Harley Benton SC-Custom II Silver Burst  ·  Quelle: Harley Benton

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Die frisch überarbeitete Serie SC-Custom II spricht klar die Fans der ersten Serie des Single Cut Designs frei nach Gibsons Les Paul an. Neben Verbesserungen gibt es auch eine Lackierung, die sich bestimmt einige von euch gern umhängen würden.

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Silver Burst

Auch wenn ich selbst keine Silver Burst spielen würde, finde ich sie doch sehr ansehnlich. Und meistens sind diese finanziell außerhalb meiner Reichweite, etwa die Modelle der Fender American Pro Serie oder die Form spricht mich einfach nicht an – auch die Gibson Adam Jones ist noch nicht da.

Wenn es nicht so teuer werden soll, dann könnte der Blick zu den beiden neuen Harley Benton Modellen lohnenswert sein. Die sind erfahrungsgemäß nicht nur preiswerter als die Vorbilder mit großem Markennamen, sondern haben auch einige Fans unter den Gitarristen, die von der Qualität überzeugt sind. Und es ist bei den beiden neuen Modellen auf jeden Fall was für den kleinen und den mittleren Geldbeutel dabei.

Harley Benton SC-Custom II Silver Burst

Die neue SC-Custom II Serie ist der logische Nachfolger der SC-Custom Serie, wurde in vielen Belangen optimiert. Es bleibt grundlegend beim eher traditionellen Design, das aber mit dem etwas verkürzten und modernerem Cutaway eher wie eine ESP/LTD anmutet. Auch der Neck-Joint soll nun stabiler sein und sich geschmeidiger spielen.

Unter dem Silver Burst steckt die klassische Auswahl: Mahagoni-Body, Mahagonihals mit Modern-C-Profil, geröstetes Jatoba-Griffbrett mit 13,78″ Radius. Besonders sind aber die 24 Bünde auf der 24,72″ Mensur, die sich klar an die eher härtere Fraktion richtet, die auch bei dem Design vermutlich eher angesprochen wird. Übertragen wird alles mit Roswell LAF Alnico-5 Humbuckern und Grover Tuner halten alles in Stimmung. Übrigens gibt es hier nur einen Tone-Regler – finde ich persönlich besser, ist aber sicher Geschmackssache.

Und auch wenn es vorweg nicht so klingt (Custom klingt nach „mehr“ und das geröstete Griffbrett ist ein Schritt mehr), ist sie mit 229 Euro* doch noch preiswerter als die 550er Kollegen.

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Harley Benton SC-550 Silver Burst

Die SC-550 Serie ist euch sicherlich bekannt. Die Bewertungen bei Thomann sind eindeutig: Die Modelle sind nicht nur gut, sondern auch beliebt. Da ist es nur sinnvoll, sie auch zu erweitern – Silver Bust hat bisher gefehlt.

Mahagoni-Body und Mahagonihals, Jatoba-Griffbrett mit 60s Shape, 22 Medium-Jumbo-Bünde, Graphitsattel und zwei Roswell LAF Alnico-6 Humbucker an Hals und Steg. Bei der Schaltung gibt es LP-typisch keine Überraschungen: 2x Volume, 2x Tone.

Wer eine klassische, aber preiswerte „Les Paul“-style (aka. Singlecut) E-Gitarre mit Silver Burst Lackierung sucht, könnte hier fündig werden. Ich meine: Schau sie dir mal an! Die sieht doch einfach nur gut aus. Ob der Body auch leicht genug für Gitarristen mit Rücken ist?

Für die veranschlagten 249 Euro* auf jeden Fall mehr als fair bepreist. Und wenn die Nutzer von den anderen Modellen der Serie so überzeugt sind, dann dürfte die sich auch wie warme Schrippe verkaufen.

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3 Antworten zu “Kann diese Harley Benton Silver Burst der Gibson das Fürchten lehren?”

    Gast sagt:
    -2

    Wow ist die günstig. Kann Herley Benton da überhaupt Qualität liefern?

    Amosomb sagt:
    -2

    Ich denke schon. Wäre nicht die erste HB mit Überraschungspotenzial. Ich glaube sowieso das die grossen Marken gegenüber früher eher in der Qualität nachgelassen haben und die kleineren deutlich zugelegt haben. Oftmals reicht schon das tauschen von Picks evtl. noch Tuner um fast gleichwertiges zu haben ausser Namen auf der Kopfplatte. Um Proteste gleich ein wenig zu entkräften: Ich besitze eine Gibson Les Paul Standard und eine Fender Stratocaster. Die Liebe ich auch sehr. Spiele aber bei kleinen Kneipengigs nicht schlechter auf meine beiden HB,s Strat , bzw. Les Paul. Denke auch nicht das irgendjemand dort einen Unterschied hört. Ausser natürlich die Luftgitarristen in der Kneipe die sofort erkennen das ist ja ein billig Instrument.

    Klaus Klaus sagt:
    -2

    Ganz eindeutig ja! Alle E-Gitarren (mit Ausnahme von Einzel- und Designerstücken wie Teuffel u.a.) werden industriell gefertigt. Das heißt, dass da in großen Stückzahlen günstig Holz, Metallteile und „Elektronik“ gekauft wird. Wer mal Preise von „Tonholzhändlern“ und Hardwarelieferanten für solche Stückzahlen gesehen hat, den wundert nichts mehr. Bleiben die Arbeitskosten: Das sind keine Handwerker oder gar Gitarrenbauer (auch nicht bei den großen Amis), das sind angelernte Fabrikarbeiter, die einem streng vorgegebenen und ständig überprüften Arbeitsprozess folgen. Die sind in Asien immer noch sehr günstig zu kriegen, auch wenn es in Ländern wie China da schon seit Jahren „teurer“ wird. Dann schick das ganze in billigen Überseecontainern auf (leider stinkenden) Containerschiffen hierher. 2 Margen (Hersteller und Thomann) statt z.B. 4 bei Ibanez (Hersteller, Marke, Großhändler, Einzelhändler) und schon hast du diesen Preis bei dieser erstaunlichen Qualität.

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