von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Synthesizer-Journal DSP, Koma und mehr

Synthesizer-Journal DSP, Koma und mehr  ·  Quelle: passepartoutduo, dsp56303, sequencer.de

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Chromaplane und andere Entwicklungen der Zukunft stehen heute im Vordergrund. Nachdem heute alle wissen, dass eine KI Depeche Mode ersetzen kann und nach juristischen Änderungen die gleiche Anfrage nach einer schlechten Mesh-Kopie klingt, haben sich die Zeiten doch geändert. Digitakt II kann vermutlich nichts toppen. Also schauen wir mal was in der Welt los ist.

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Der Moog in dir

Stell dir vor, du kannst dir vom Software-Mastermind Geert Bevin (u.a. von Moog) eine App bauen lassen, die in eine Brille projezieren kann. Wie sieht dann das Studio aus? Ich bin kritisch bezüglich aktueller Gesichtsmuffen-Angebote. Aber was ist, wenn du dir in jeder Umgebung alle Controller und Knöpfe im Synth oder Studio ins Bild einblenden lassen kannst, die du nutzen möchtest? Egal ob DAW, Pult oder Synthesizer?

Was ist wenn das passiert, nur ein bisschen moderner und mit weniger Gewicht am Kopf? Vielleicht sähe es so aus, wie das, was du hier symbolisch mit ein paar Fadern und Knöpfen in der Luft sehen kannst. Stell es dir mit dem vor, was du hier siehst: ein Studio, das kreisförmig „um dich herum“ angeordnet ist und mit Tiefe und mit Blickwechsel von Modulen und Synthesizern aufwarten kann. Damit wäre eben jene Tiefe die dritte Dimension, in die die Bedienelemente weiter hinten oder vorn angeordnet werden können.

Etwas, was aktuell noch nicht genutzt wird. Vielleicht ist „die Luft vor dir“ auch dann dein MPE-Instrument? Es kann dir in den Raum ein kleines Gitter-Hilfsraster einblenden und du spielst, wie Spock in mehreren Ebenen 3D-Schach und kannst ggf. sogar den Handrücken mit nutzen. Ist sowas cool oder dämlich? Schreib mir! Ich glaube, dass das nicht auf einer Bühne funktioniert, weil so eine Brille aktuell noch „dämlich“ aussieht. Aber im Hotelzimmer wäre das super.

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Koma Chromaplane – Spielen im Raum

Dieses Gerät heißt Chromaplane, es hat zehn elektrische Felder statt Tasten. Dies ist kein Theremin. Aber es könnte daran erinnern. Es wird ein Gerät zur Betrachtung auf der Superbooth 2024 werden und ist Basis einer Musikformation. Du „spielst“ es mittels zweier Pickups, die du im Raum über dem Gerät bewegen kannst.

Offenbar ist das Musiker-DuoPasspartout“ Nicroletta Favari und Chistopher Salvito darin involviert. Auf deren Instragram findest du interessante Maschinen und Performance-Geräte. Darunter auch das Chromaplane. Es wird dort mit einer Art Modulsystem gezeigt. Sie basteln an diesem Chromaplane-System seit 2020. Der Klang ist angenehm und nicht wie üblich nur Gebratzel™.

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  • Aktuell gibt es ausschließlich Bilder und Videos auf den verlinkten Instagram-Pages von Passpartout und Koma.
Chromaplane von Koma und Passepartout Duo
Koma Chromaplane

Vollgestopft mit Elektronik: Synthaccordion

Das Farfisa Synthaccordion ist interessant. Es ist ein Synthesizer, eine Orgel und auch eine String Machine in einem Gerät vereint und das noch zum Umhängen. Ein wenig skurril und speziell, aber durchaus interessant, was hier an Technik aufgefahren wurde. Auch interessant für diese Zeit ist die Integration des Blasebalgs für die einzelnen Einheiten. Außerdem sind sieben Mikrophone in dem Gerät verbaut. Auch die, die bei dem Begriff Accordion zusammenschrecken sollten sich das aus Nerdgründen™ ansehen.

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DSP 56k-Emulation: Der Synthesizer der Neunziger

In den Neunzigern starteten viele Entwickler mit DSPs von Motorola (später Freescale) der 56k-Serie Synthesizer, um Klangerzeuger wie Access Virus, Waldorf Microwave II/XT und Q und viele andere zu bauen. Entwickelt wurde dafür ein Emulator, der den gesamten DSP selbst simuliert. Auf diesem Simulator laufen inzwischen Virus A, B, C und TI unter dem Namen Ostirius und Osirus, der Nord Lead 3, Novation Supernova und viele andere Maschinen von unterschiedlichsten Firmen.

Die Leute hinter der Emulation nennen sich DSP56300 und bringen ihre Versionen nur, wenn es das Originalgerät nicht mehr gibt. So geschehen kürzlich beim Virus TI. Die Idee hinter der Simulation ist die Realisierung digitaler Synthesizer. Sie klingen authentisch, da sie als Emulation des DSPs laufen und keine „Emulation“ der jeweiligen Synthesizer sind. Technisch funktioniert diese Methode ähnlich wie die von Spielkonsolen und alten Computern.

  • Die Information dazu bekommst du auf der Website.

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Memes des Tages ohne Chromaplane

Digitakt II ist im Anmarsch, Push 3 liegt hinter uns…

Meme des Tages (AudioPliz)
Meme des Tages (AudioPilz)
  • Quelle: https://www.instagram.com/p/C6JuMqGNxpr/

Wie spielt man im Jahr 2025? Wenn das so weiter geht, so!
Der Synthesizer hier ist ein Crumar DS-2, ein teilpolyphoner Sonderling von 1978.

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Coole Optik, kann aber nur laut und leise

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Bildquellen:
  • Koma Chromaplane: Koma / Passpartout
  • Meme des Tages (AudioPliz): Audiopilz
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