von claudius | Geschätzte Lesezeit: 6 Minuten
Raspberry PI 4 als DAW Teaser Computer Dual Monitor

 ·  Quelle: Raspberry / Claudius

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2012 wurde der Raspberry PI Modell B mein Media Center. Ich verwaltete mit ihm mein NAS und meinen Fernseher. YouTube und Netflix-Konkurrenten wurden direkt auf meinen Fernseher gebeamt. Mangels Leistung war damals aber noch nicht an Desktop-Ersatz zu denken und er wurde alsbald verkauft. Mit dem Raspberry PI 4 ändert sich das womöglich. Und er soll laut Internet nicht nur manchen Desktop-PC ersetzen, sondern auch als DAW funktionieren. Grund genug für mich, das mal auszuprobieren.

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Raspberry PI 4

Im Januar machte der News-Artikel die Runde und verbreitet die frohe Kunde: Mini-Computer müpft auf und kann jetzt als Desktop-Computer eingesetzt werden. Das Grundmodell mit 8 GB RAM, Quad Core ARM CPU, 64 Bit Architektur, WLAN, Bluetooth und zwei 4K HDMI-Ausgängen kostet gerade einmal 80 Euro. Dafür verkaufen andere Hersteller Tastaturen. Oder vergleichsweise simple Adapter mit angebissenem Obst. Mit sinnvollem Gehäuse, USB-Netzteil (sofern nicht passend mit 15 W auf USB-C vorhanden) und einem Mini-HDMI-Kabel kommt man auf 120 Euro. Eine Ansage, der ich nicht länger widerstehen konnte.

Kann der Raspberry PI 4 meinen Alltags-Computer ersetzen?

Eigentlich bin ich gut versorgt. Ein portabler Desktop, der potenziell alle Programme von Betriebssystem über Grafikprogramm, Schreibprogramm, Browser, YouTube und dann auch noch eine DAW hosten kann, weckt dann doch den hoffnugnsvollen Bastler in mir. Warum also nicht einmal eine Chance geben? Schließlich gebe ich für manche Pedaltests viel mehr Geld aus.

Außerdem bin ich seit der Ankündigung von Apple mit dem Umstieg auf ARM-Architektur eh noch mal mehr interessiert. Taugt diese Plattform ebenso wie die Platzhirsche Intel oder AMD?

Doch der Reihe nach.

Betriebssysteme

Der Zusammenbau war kinderleicht. Raspberry ist eine fertige Platine, das Gehäuse besteht aus 2 Teilen und 4 Schrauben. Dazu ein Wärmeleitpad zum Aufkleben, damit man das teurere Alugehäuse mit eingebautem Heatsink sinnvoll einsetzen kann und der Raspberry beim evtl. Übertakten nicht abraucht und auch so nicht überhitzt. Aber erstmal zusammenstecken und rumprobieren, ehe ans Übertakten zu denken ist.

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Raspberry PI OS Desktop

Mit dem Standard-Desktop gewinnt man sicher keinen Blumentopf

Die SD-Karte ist schon mit einem Bootlaoder NOOBS und Raspberry PI OS (ehem. Raspbian) bespielt. Generell ist der Computer für den Linux-Betrieb ausgelegt, auch wenn es eine eher experimentelle Version von Windows 10 gibt. Du brauchst nicht zwingend Vorkenntnisse, es ist aber von Vorteil, wenn du dir dazu mal ein bisschen Zeit nimmst. Steile Lernkurve! Da ich eh vor Kurzem komplett umgestiegen bin, ist das für mich kein Hürde.

Das vorinstallierte System sieht nicht nur schlimm altbacken aus, sondern bedient sich auch so. Und: Es ruckelt. Standardprogramme brauchen lange zum Starten. Das besserte sich, als ich die Taktrate des CPUs festgelegt hatte und die sich nicht nach Bedarf ändert, aber gut ist anders. Also runter damit.

Ubuntu ARM ist meine nächste Wahl. Das hat mehr Eye Candy, sieht entsprechend gut aus, ruckelt im Alltagsmodus allerdings fast gar nicht. Programme laden merklich länger als auf meinem großen System mit ebenfalls 8 GB RAM (was nur bedingt vergleichbar ist), aber es ist durchaus zu gebrauchen. Allerdings darf nur ein Programm gleichzeitig laufen, sonst ruckelt es auch munter drauflos. Also runter damit.

RiscOS hat einen Tüftleransatz. Extrem schnelle Bootzeit. Als Alltagssystem mangels Programmen nicht zu gebrauchen – man muss eine Programmiersprache für den Betrieb lernen und es basiert nicht auf Linux, sondern ist ein ganz eigener Ansatz. Und es sieht aus wie die erste GUI von Windows. Also runter damit.

Dann kam TwisterOS. Ein Linux, das auf Knopfdruck wie Windows 95, XP, 2000, 7, 10 oder macOS bzw. OSX aussehen kann. Und es kann als einziges OS in dieser Liste die vollen 64 Bit auskosten, die anderen lediglich die 32 Bit – was auch die Ruckler erklären dürfte. Denn mehr als 4 GB RAM können so nicht genutzt werden. Die extra 4 GB waren bis dato quasi nutzlos. Nachdem ich den Schock der echt gut imitierten Betriebssysteme überwunden hatte, war ich vom System echt überzeugt. Alles lief gut. Zumindest im Vergleich zu den anderen Betriebssystemen. Surfen, Video auf YouTube ansehen und nebenbei tippen zwingt ihn dennoch in die Knie und erinnert im besten Fall an eine Dia-Show.

So kann TwisterOS aussehen:

Ich habe dann auch die Beta-Version von PiOS 64 Bit ausprobiert. Sehr viel flüssiger, sogar alltagstauglich, nicht weniger hässlich. Allerdings ruckelt es heftig im vorinstallierten Chromium, Videos streamen, aber die Steuerung ist eher so lala. Auch gibt es keine aktuellen ARM-Versionen von einigen Programmen, beispielsweise von LibreOffice.

Aber was ist denn nun mit dem …

Raspberry PI 4 als DAW

Sagen wir mal so: Nach den Tests im bloßen OS war ich nicht gerade zuversichtlich. Trotzdem habe ich bei jedem OS die Programme JACK, Guitarix, Ardour und Reaper installiert. Was dann passierte, veränderte mein Leben!

JACK lief stabil mit 128 und 256 Samples mit Guitarix bei 48 kHz – ohne Knackser.

Wenn das gut funktioniert, dann vielleicht auch Recording? Als Testobjekte standen mit ein Focusrite 2i2* und ein Tascam US-16×08* zur Verfügung. Zum Glück gibt es von Ardour und Reaper bereits fertige ARM-Versionen. Denn für die andere CPU-Architektur müssen Programme anders geschrieben werden. Das Problem kennen macOS-Entwickler gerade nur allzu gut. Mixbus hat keine ARM-Version bisher.

Der Vorteil beim reinen Recording (ohne Overdubs oder Echtzeitmonitoring): Ich kann die Latenz ins unermessliche schrauben.

Raspberry PI 4 als DAW Reaper

Mein Ziel: Schlagzeug auf 8 Spuren aufnehmen. Dann im selben Projekt noch mal 8 Spuren Drums drüber. Gitarre und Bass auch. Dann ein bisschen rumschneiden und mit Effekten wie den CALF Plug-ins aufschicken. Nicht so aufwändig.

Und was soll ich sagen: Aufnahmen klappten auf eine externe USB2- und USB3-Festplatte reibungslos. Keine Aussetzer, keine Knackser. Zumindest bei den Drums. Bei Overdubs mit niedrigerer Latenz und aktiviertem Guitarix wird es eigentlich unmöglich. Schade. Schneiden und Effektieren geht bis zu einem gewissen Punkt, fühlt sich aber nie richtig flüssig an. Mehrere AUXe mit Sättigung zusätzlich zwingen beide DAWs schnell in die Knie. Reaper lief generell flüssiger als Ardour, das immer etwas behäbig reagierte und auch die Meter-Anzeigen immer ruckelig waren. Den Audiodaten hat das aber nicht geschadet.

Als reiner Recording-Computer kann ich mir den Raspberry PI 4 im Proberaum allerdings vorstellen, sofern genug Buffer eingerichtet wird und sonst nichts von ihm verlangt wird.

Fazit

Ich habe viel auf das kleine Teil gesetzt. 4X 1,5 GHz CPU, 8 GB RAM, SD-Festplatte und USB-3-SSD – das klingt eigentlich nicht schlechter als manch teurerer Laptop. Im Alltagsbetrieb geht ihm aber merklich die Puste aus. Und Reserven scheinen nicht da zu sein. Da schaffte mein altes Thinkpad X200 mit weniger Leistung auf dem Papier dann doch schon mehr DAW-Krams.

Mein Raspberry PI 4 wird fortan wohl mit LibreELEC (KODI) wieder zum Mediacenter mit NAS-Anschluss.

Raspberry PI 4 als DAW Versuchsaufbau

Hier mit Bluetooth-Stecker für das Gamepad: Ready for Retro-Gaming

Auch RetroPie oder Recalbox klingen vielversrpechend. Alte N64, SNES und Game Boy Spiele zocken – why not? Die Emulatoren gibt es auch für KODI. Aber die Geschichte geht hier zu weit.

Mangels Controllern und Zubehör habe ich mich an die Raspberry Sythesizer-Projekte auch noch nicht rangewagt.

Das Ding muss doch zu irgendwas gut sein?!

Deine Erfahrung

Hast du es schon einmal mit dem Raspberry PI 4 versucht? Lass unbedingt ein Kommentar da! Vielleicht habe ich etwas übersehen?

Wenn ich mir die Videos so anschaue, wundere ich mich, warum das alles so flüssig bei denen läuft?! Vielleicht liegt’s an meinem 2K-Screen? Oder weil ich Tracktion nicht ausprobiert hatte?

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Bildquellen:
  • Mit dem Standard-Desktop gewinnt man sicher keinen Blumentopf: Raspberry.org
  • Raspberry PI 4 als DAW Reaper: Claudius
  • Hier mit Bluetooth-Stecker für das Gamepad: claudius
  • TwisterOS Linux Windows 95 Look: TwisterOS
  • TwisterOS Linux Windows XP Look: TwisterOS
  • TwisterOS Linux Windows 7 Look: TwisterOS
  • TwisterOS Linux Windows 10 Look: TwisterOS
  • TwisterOS Linux macOS Hell Dark: TwisterOS
  • TwisterOS Linux macOS Dark Look: TwisterOS
  • TwisterOS Linux Original: TwisterOS
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37 Antworten zu “So gut lässt sich der Raspberry PI4 als DAW und im Alltag nutzen”

    Plø sagt:
    0

    Bevor jetzt noch jemand seinen neuen Raspi schrottet:
    Da sollte W für Watt stehen! 5V, 3,0A (=15 Watt)
    „USB-Netzteil (sofern nicht passend mit 15 V auf USB-C vorhanden)“

    Filterspiel sagt:
    0

    In einem geschlossenen Gehäuse wird der RasPi unter Last so gut wie immer herunterregeln, selbst in einem Alugehäuse konnte er hier nicht ohne auskommen: https://downey.io/blog/raspberry-pi-4-heatsinks-and-fans/

      claudius sagt:
      0

      Spannender Link. Danke, da wühl ich mich mal durch. ich hatte aber mit dem FLIRC-Gehäuse keine Probleme bisher. Wird schon heiß, aber nicht übermäßig.

    James sagt:
    0

    Bist Du sicher, dass die Kühlung funktioniert? Die kleinen aufklebbaren Kühlkörperchen reichen beim 4er nicht aus. Aber mit ’nem winzigen Lüfterchen (3,3 V, dann hört man die nicht) und den Kühlkörpern läuft der Rapberry zur Höchstform auf (gibt nat. auch andere Lösungen). Ohne anständige Kühlung werden die Chips ruck-zuck höllisch heiß, dann geht der Takt des Raspis recht früh runter und er läuft nur noch im ersten Gang.
    Das was Du möchtest sollte er spielend können, aber nicht ohne anständige Kühlung.

      claudius sagt:
      0

      Ich habe es nicht weiter dokumentiert, heißer als ein Smartphone ist er aber nie geworden bei meinen Tests. Hatte die Taktung mittlerweile auch konstant auf 1,5 bzw. 1,8gHz wie beim Pi400. Das geht schon im Officebetrieb, Leider ist die LibreOffice Variante für Debian irgendwie auf Basis von Java und das sprengt alle Vorsichtsmaßnahmen. Aber Ardour und Guitarix macht er problemlos ohne Lüfter.

    Maurice sagt:
    0

    Probier es doch mal mit auf USB-SSD installiertem OS, anstatt auf die Micro-SD Karte. Dann ist auch weit weniger Geruckel angesagt. ;)

      claudius sagt:
      0

      Ist das so ein krasser Flaschenhals?

        andrew frank sagt:
        0

        Einsatz einer SSD macht viel aus – ich habe ein ubuntu 20.10 (64bit) auf einer SSD laufen. Sehr fluessig, kaum ein Unterschied zu einem anstaendigen PC. Natuerlich 2 Monitore (google street view zeigt Grenzen – aber der Rest laeuft).

      Felix sagt:
      0

      Ich hab bei meinem Pi 4 (Nextcloud) die Sandisk Exteme und läuft schon sehr ausreichend schnell.

    Alex sagt:
    0

    Wie es schon gesagt wurde hier, setz das Ding unter Lüfter, kleiner reicht da völlig aus.. Mein PI zbs, liegt in der Gefriertruhe, so komme ich auf 3 Grad plus mit dem CPU👌…

    Hardy sagt:
    0

    Ich bekomme den Pi4 nicht zu laufen. Habe den auch 4x durchgetauscht. Installation läuft bis zum „Regenbogenbildschirm“ , ab dann bleibt der (großer LED- 4k) Fernseher dunkel. Habe auch ein Pi2 und ein Pi3 die ohne Probleme mit LibreElec am laufen. Weiß also, wie man die SD Card aufsetzt. Was mache ich falsch?

      claudius sagt:
      0

      Das kann dir aus der Ferne niemand beantworten. Hast du schon einmal eine andere SD-Karte versucht? Gibt das Netzteil genug Saft? Wenn du ihn sogar schon durchgetauscht hast, kann es nur schwer an ihm selbst liegen.

      Andreas sagt:
      0

      Hast Du denn den richtigen Hdmi Anschluss genommen? Wenn Du den falschen bei der Installation aussucht bleibt es schwarz. Und du solltest das passende Image für eine Installation nehmen, Du kannst nicht einfach ne Karte aus einem 3er raspi nehmen und erwarten,dass das auch auf dem pi 4 läuft. Ich weiß sind simple Ansätze aber manchmal ist einfach das nahe liegende.
      Und DAW sind digital Audio Workstation, steht doch im Video darunter;-)

      Envelope_guy sagt:
      0

      Schon Mal den anderen hdmi Port ausprobiert? Oder ein anderes Kabel?

      Grüsse
      Niko

    Tai sagt:
    0

    Ich verfolge das nicht so regelmässig, aber war nicht Ardour immer schon CPU Fresser? Ein Test vor zwei, drei Jahren disqualifizierte das Programm völlig.

      claudius sagt:
      0

      Schwer zu sagen, unter Linux gibt es nur wenige Alternativprogramme zum Gegentesten. Mixbus braucht mehr. Und angeblich trickst Reaper bei der Anzeige irgendwie, meinen die Ardour-Entwickler. Kann das aber nicht bestätigen oder widerlegen.

    Roland Lemmert sagt:
    0

    Sag doch mal den ganz Dummen, was DAW ist!

    David sagt:
    0

    Servus,
    Wollte fragen welche Monitore das sind, die im ersten Bild abgebildet sind.
    Grüße

    Mirko sagt:
    0

    Thema alltagstauglich:
    Wie sieht es aus mit den Latenzen? z.B 5 Hardware-Synties, Drummachine, Gitarre, Mikro, Hardware-Effekten und 20 Mixspuren incl. einen Korb voller VST-Effekte?

      claudius sagt:
      0

      Hatte ich im Text eigententlich beschrieben. Sobald Effekt-Plug-ins ins Spiel kommen, wirds eng. Rein abspielen (16 Spuren ohne Effekte, Sends auf Outboard konnte ich nicht testen, dürfte aber problemlos sein) und eine Spur zB. mit Guitarix mit 128 oder 256 Samples drüber aufnehmen geht.

    Filterspiel sagt:
    0

    Danke für den Test, btw. :)

    Jamie sagt:
    0

    Hi, dein Fazit über denn Pi hat mich tatsächlich sehr erstaunt ich selber besitze denn Pi mit 4gb RAM und Twister os. Durch das übertakten auf 1,8 GHz läuft bei mir alles super flüssig ich kann sogar viele Windows Programme unter wine nutzen bei maximal Temperaturen von 50 Grad .
    LG Jamie

      claudius sagt:
      0

      Das ist in der Tat merkwürdig. Nutzt du das reguläre PiOS? Zufällig an einem 2K-Bildschirm? Ich werde das Gefühl nicht los, dass es, warum auch immer, am Bildschirm liegt.
      Laut HW-Tests und Protokollen läuft alles bei meinem PI, wie es soll.
      Hattest du auch Ruckler im „dynamischen“ Taktmodus? Nutzt du aktive Kühlung?

    Tom sagt:
    0

    Das neue Raspberry Pixel OS ist deutlich besser als das überladene LibreELEC. Wer KODI&DAW nutzen mag, sollte einfach die SD wechseln.
    Ist ja nicht so kompliziert wie bei einem Notebook. Meine Güte.

    Es gibt einen LowLatency-Kernel für Linux den ich auf dem NB (mit Reaper) nutze. Auf dem pi noch nicht nötig gewesen, aber ich brauche auch keine 28 Spuren.
    Überhaupt liegt vieles an der SD (ich nutze eine Silicon Power 3D NAND) und dem OS ab.

    Wer die Minute für das Wechseln obiger nicht entbehren kann, arbeitet eben mit vielfach teureren Gerätschaften.

    Rpi4b8GB (oder der 400)
    Wäre auch für jede’n Schüler’in mit Funk-Tastatur/Maus und einem HDMI-Monitor/Fernseher idealer als der Tablet-Quatsch – aber dazu müsste mal jemand einen klaren Gedanken fassen.
    Hirn, anstatt Google bzw. Microsoft und Apple noch mehr zu unterstützen… anstatt Sklaven für spionierende Standard-Systeme heranzuziehen, die auch noch teurer sind.
    Bei mir hängt das 4GB Universalgerät am 50″ TV und ein 8GB im Büro an zwei 26″ Screens.
    Das Notebook ist nur noch für DAW und unterwegs im Einsatz. Gaming? Konsole!
    Ist wie mit meinem Alter; 59
    Im Vergleich zum Umfeld 29 (oder: Die 30-Jährigen sind meist flexibel wie ich mit ~80) traurig

      claudius sagt:
      0

      Kannst du damit arbeiten? Bei mir war es immer ruckelig bzw. „rubberbandy“ via HDMI an meinem 23″/2k Screen. Für den Alltag allein nur mit Textverarbeitung, Surfen, Bildbearbeitung und vielleicht noch Musik nicht nutzbar. Ich hatte ja diverse Distros durchprobiert.

      Ich beobachte aktuell auch bei der Generation u25 eine mangelnde Technikaffinität abseits von einer bestimmten Bubble. Smartphone für alles, Computer nur für Schule/Uni zum Tippen, sonst eher nichts. Auseinandersetzung mit HW und SW findet kaum statt. Vielleicht auch, weil es einfach nicht mehr so notwewndig ist, wie früher, als die Treiber-Backup-CD oder Diskette noch heilig war.
      Die Bubble gab es sicherlich auch früher und es hängt immer von der Einstellung der Menschen gegenüber Neuem ab, es waren irgendwie dennoch mehr.

    Sebastian Klar sagt:
    0

    Ich bin gerade auf der Suche nach einem Bastelprojekt für den Winter und will einige meiner HTPC ersetzen.
    Ich bin durch Zufall über den Artikel hier gestolpert da es wenig Artikel über die 8GB Variante gibt.
    Ich habe professionell mit einem Raspberry Pi 4 2GB letztes Jahr gearbeitet und dann die Arbeitsstelle gewechselt, daher fehlt mir gerade das Spielzeug. Kann aber nur zum Teil aus der Erinnerung das mit den Ruckeln nachvollziehen.

    Ich habe eine Frage: Es wurde hier im Test gesagt, das das RaspberryOS vorinstalliert war auf der SD.
    Was für eine SD wurde denn mitgeliefert?
    Von meinen Retropi (Pi 3B+) weiß ich das eine CL10 deutlich schlechter ist als eine CL10 U1 und eine U3 nochmals mehr Performance bringt.
    Ist halt der unterschied ob man 45MB/s, 100MB/s oder 160MB/s an Lesegeschwindigkeit hat und da der ARM keinen DMA Kontroller hat, wird ein Kern solange ausgebremst bis der Lesezugriff abgehandelt ist.

      claudius sagt:
      0

      Hi Sebastian,
      ich weiß leider nicht mehr, welche MicroSD hier beilag. Es war das übliche NOOBS-Paket vorinstalliert, über das ich dann RaspberryOS oder KODI installieren konnte.
      Ich hatte mein Modell über Buyzero geordert, aktuell ist da eine Sandisk Ultra HC1 abgebildet.
      Viel Spaß0 beim Basteln! Berichte gern, ob der Pi4 etwas taugt.

      Ps: Der Youtuber DistroiTube hatte sich die Geschichte auch einmal aus Daily Driver Perspektive angeschaut: https://www.youtube.com/watch?v=AmsrYwgfLc4 Vielleicht ist da noch etwas für dich dabei. :)

    Peter Müller sagt:
    0

    Mein Raspi4 8gb läuft problemlos auf
    2,2 Ghz mit einer m.2 SSD. Mit dem Gehäuse bleibt er auch schön kühl.
    https://www.argon40.com/argon-one-m-2-case-for-raspberry-pi-4.html

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