von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Kiviak instruments WoFI

Kiviak instruments WoFI  ·  Quelle: Kiviak instruments

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Kiviak Instruments WoFI ist ein etwa Microkorg-großer französischer Sampler und Synthesizer mit Sequencer. Er wurde bisher in der Kreativszene herumgezeigt. Das Team wirbt mit einer Design-affinen Webpage und strahlt wie das Team von Teenage Engineering zu ihrer Anfangszeit, in denen es noch keine Tische gab. Jetzt kannst du dich für 599 Euro am Kickstarter beteiligen.

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WoFI nicht WiFi

Der kleine Sampler-Formwandler steckt in einer Art generischem System und erinnert ein bisschen an die Controller, die bereits Bedienelemente für Hüllkurven und bestimmte Elemente eines Synthesizers besitzen. Es wirkt fast wie ein Gerät zu „Lernzwecken“ und dennoch hochfunktional und sicher nicht überladen. Er hat Granular, Sampler-Wandler-Emulation von Emulator bis Casio.

Bekannt wurde der Wofi im Februar ’23 und spätestens zur Superbooth haben ihn die meisten bereits ausprobieren können. Die Kickstarter Aktion ist seit 2 Tagen aktiv. 66k€ von 100k€ wurden bereits erreicht. Es fehlen also nur noch ein paar Unterstützer.

Vor allem ist der Wofi aber ein CharakterSampler, er kann diverse „Sampler-Klänge“ liefern, interessante Verbiegungen durch direkte Bedienung sofort auslösen und ist daher eher ein Kreativ-Tool und Instrument. Seine Sounds sind 100 Patches intern mit Samples, Sounds auf Cards und man kann auch per Cloud Sounds für sich oder für die Band verteilen. Der Platz ist unbegrenzt. Das Gerät funktioniert natürlich auch ohne WiFi und man kann es auch abschalten. Dennoch ist damit Sharing und Zwischensichern kein Problem.

Das Gerät ist eher als Chamäleon konzipiert und kann dies oder das sein. Dennoch bleibt die Struktur eher einfach und erinnert somit an einen größeren OP-1 als an einen SH-101 der Neuzeit. Der WiFi Aspekt des Gerätes ist die Zulieferung von neuen Synthesizern oder Sounds ohne Kabel. Der Klangtausch ist fester Bestandteil der „Community„, die Kiviak als Teil des WoFI sieht.

Kiviak WoFI

Kiviak WoFI

Was ist WoFI?

Der WoFI hat Sampler, Simulationen und Abspieler zu bieten und erlaubt direktes Sampling über interne Eingänge oder das ebenfalls verbaute Mikrofon. Für die Außenwelt sind MIDI, USB, analoge Steuerspannung (CV/Gate) und ein Clock-Signal vorgesehen. Intern gibt es je einen LFO und je eine Hüllkurve für Filter und Amp bzw. zur freien Verfügung. Diese ADSR-Hüllkurve ist auch genau so als Fader-Set vorhanden. Auch ein Filter gehört zu jedem der Synthese-Modelle. Diese nennen sich offenbar auch „machines“ – wie bei Elektron. Von Grund auf ist bereits eine gewisse „Zerstörung“ per Glitch und ein Stretching vorgesehen und offenbar gibt es Loop-Funktionen, die sich auf den „Player“ und damit den Oszillator beziehen.

Das Filter hat eine eigene Abteilung mit 12 und 24 dB-Modusschalter und für die Basiseinstellungen. Der Shaper ist offenbar eine Art „Texturer„-Bereich, der ebenfalls in allen Modellen vorkommt. Er hat mit seinen Parametern eher den Charakter einer Nachbearbeitung oder eines oszillatornahen Shapers, um mehr Chaos und Dreck, aber auch „Dichte und Räumlichkeit“ hinzuzufügen. Dennoch befindet sich die Abteilung am Ende der Signalkette des WoFI wie ein Formgeber oder Effekt.

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Die Taster des WoFI sind für den Sequencer bereit Step-Sequenzen zu erstellen und nicht einfach nur Klanganwähler. Es könnte ein interessanter Allrounder werden. Was meint ihr?

WoFI mal drüber nachdenken?

Noch ist WoFI im Entwicklungsstatus und soll zum Ende des Jahres 2023 fertig werden. Welche Preislage zu erwarten ist, ist noch nicht festgelegt. Darüber reden kann man aber bereits jetzt schon.

Mehr und weitere Informationen über den Sampler und Kiviak Instruments

Ab jetzt kann man ihn über die Kickstarter Aktion für 599 Euro bestellen. Alternativ kann man das zum Wofi gehörige Granular-Texturer-System als Plugin erwerben.

Video

Interview und erste Information

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Mehr Informationen

Bildquellen:
  • Kiviak WoFI: Kiviak
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5 Antworten zu “Kiviak Instruments WoFI: Sampler / Synthesizer im Kickstarter”

    Bernie sagt:
    0

    Noch so ein kreatives Teil. Ich komm schon nicht mehr zum Musik machen.

    ML sagt:
    0

    tatsächlich musste auch ich bei Überschrift und Bild kurzzeitig an die „gute alte“ Anfangszeit des OP-1 denken. Wenn man deren Facebook-Auftritt durchscrollt sieht man nicht nur die te-Affinität (und gestapelte iPad-Kisten) sondern überraschenderweise auch, dass das Projekt schon seit knapp 1Jahr (wenn nicht sogar länger) zu existieren scheint – staune dass das so lange unterm Radar geblieben ist…

    hoffe die machen Einiges besser als te

    Ted sagt:
    1

    Aussehen ist bei einem Synth zwar eigentich vollkommen schnuppe, aber das Fünfziger-Küchengeräte-Design hat was.

    René sagt:
    0

    Finde das Ding als Kreativ-Performance-Tool schon sehr GAS-Triggernd. Müsste ich nicht etwas Rücksicht auf meine Frau und den verfügbaren Platz in der Wohnung nehmen, würde ich den WoFi unterstützen.

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