Die besten Synthesizer unter 500 Euro
Synthesizer unter 500 Euro gibt es mittlerweile viele – doch welche lohnen sich wirklich? Vom polyphonen Analogen bis zum Hybrid-Synthesizer für Experimentierfreudige: Hier kommen fünf wirklich empfehlenswerte Synthesizer unter 500 Euro. Da sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein!
Vorweg: Den einen, besten Synthesizer unter 500 Euro gibt es natürlich nicht. Das hat einen ganz einfachen Grund: Der eine möchte fetten Analogsound und gibt sich dafür vielleicht mit einem monophonen Synthesizer zufrieden, der nächste wünscht sich einen vielseitigen Polysynth, der viele verschiedene Arten von Sounds abdecken kann, und wieder ein anderer möchte mit modularer Synthese experimentieren. Welcher Synthesizer für dich der Beste ist, hat also in erster Linie damit zu tun, welche Sounds du benötigst und was für Musik du machst.
Die Synthesizer unter 500 Euro, die wir in diesem Artikel vorstellen, haben es auf diese Liste geschafft, weil sie etwas Bestimmtes besonders gut machen – zum Beispiel, weil sie besonders flexibel, besonders einfach zu bedienen oder einfach besonders günstig sind. Nicht enttäuscht sein, wenn dein Lieblings-Synthesizer unter 500 Euro nicht dabei ist – natürlich gibt es viel mehr tolle Instrumente, als wir in diesem Artikel aufzählen können.
Arturia MicroFreak – der Unkonventionelle
Der Arturia MicroFreak ist einfach erfrischend anders. Das fängt schon bei der unkonventionellen Touch-Tastatur an, die sich dank polyphonem Aftertouch überraschend expressiv spielen lässt. Aber auch bei der Klangerzeugung wandelt der kompakte Franzose abseits der ausgetretenen Pfade – perfekt für Experimentierfreudige!
Der digitale Oszillator des MicroFreak beherrscht nicht weniger als 21 verschiedene Modi, darunter Physical Modeling, Wavetables, virtuell-analoge Synthese und Samples. Auch einige Algorithmen aus beliebten Eurorack-Modulen von Mutable Instruments und Noise Engineering sind integriert. Regelmäßig kommen durch Firmware-Updates neue hinzu; unter anderem enthält der MicroFreak inzwischen auch einen Vocoder. Diese Vielfalt trifft auf ein analoges Filter im SEM-Stil, das den Sound organisch abrundet. Des Weiteren bietet der MicroFreak einen Sequencer mit vier Spuren zum Aufzeichnen von Modulationen. Einer der kleinsten Synthesizer auf dieser Liste – und einer der vielseitigsten!
Der Arturia MicroFreak ist in verschiedenen Versionen bei Thomann* erhältlich, unter anderem in der exklusiven Thomann Edition.

Behringer Pro-800 – der günstige polyphone Synthesizer unter 500 Euro
Noch vor wenigen Jahren hätte ich jeden für verrückt erklärt, der mir erzählt hätte, dass man eines Tages einen achtstimmigen Analogsynthesizer nicht nur für unter 500, sondern sogar für unter 300 Euro würde kaufen können. Doch die Zeiten haben sich geändert. Der Behringer Pro-800 (hier im Angecheckt) ist, sagen wir mal, stark inspiriert vom Sequential Circuits Prophet-600 aus dem Jahr 1982 (der erste Synthesizer mit MIDI!). Allerdings hat Behringer dem Desktop-Modul zwei zusätzliche Stimmen und einige moderne Features spendiert.
Wie beim Vorbild gibt es zwei Oszillatoren pro Stimme mit den gleichzeitig nutzbaren Schwingungsformen Sägezahn, Dreieck und Rechteck. Die Poly-Mod-Sektion sorgt für flexible Modulationen (u. a. kann Oszillator B als Modulationsquelle dienen) und im Unison-Modus erklingen bis zu 16 Oszillatoren gleichzeitig – das Rezept für äußerst fette Sounds. Der Poly-800 bietet Speicherplätze für 400 Sounds und lässt sich auf Wunsch direkt in ein Eurorack-System einbauen.
Den Behringer Pro-800 bekommst du bei Thomann*.



Polyend Synth: Multi-Engine-Synthesizer unter 500 Euro
Gerade noch unter 500 Euro liegt der Polyend Synth. Und bei dem kompakten Desktop-Synthesizer mit dem treffenden Namen bekommt man richtig viel fürs Geld: Der Synth bietet drei unabhängig spielbare Synthesizer-Parts, die auf acht verschiedene Synthese-Engines zugreifen können. Von Phase Distortion und FM über Physical Modeling, Granularsynthese und Wavetables bis hin zu verschiedenen virtuell-analogen Engines deckt er eine sehr breite Klangpalette ab.
Gespielt wird der Polyend Synth über ein intuitives „Smart Grid“ aus 60 anschlagdynamischen Pads mit polyphonem Aftertouch. Die Pads sind farbig beleuchtet und ihre Anordnung variiert je nach der gewählten Konfiguration, sodass man sofort erkennt, welche Pads gerade welche Engine steuern. Selbstverständlich verfügt der Polyend Synth auch über einen leistungsstarken Sequencer und Arpeggiator für jeden der drei Synth-Parts.
Den Polyend Synth gibt es bei Thomann*.



Modal Electronics Cobalt5S: Virtuell-analoger Synthesizer unter 500 Euro
Der 5-stimmige, virtuell-analoge Modal Electronics Cobalt5S ist eine etwas abgespeckte Variante des „großen“ Cobalt8 in einem kompakten Format und zu einem sehr günstigen Preis.
Mit zwei Oszillatoren pro Stimme und 40 hochauflösenden Oszillator-Algorithmen liefert der Cobalt 5S eine beeindruckende Bandbreite virtuell-analoger Sounds. Dank komplexer Oszillatorgruppen mit bis zu acht Oszillatoren pro Stimme sind auch sehr fette und breite Sounds möglich. Hinzu kommt ein virtuelles Ladder-Filter mit vier Konfigurationen und Morph-Funktion.
Auch in Sachen Modulation ist der Modal Cobalt5S gut aufgestellt. Neben drei flexiblen Hüllkurvengeneratoren bietet der Synthesizer zwei LFOs und einen polyphonen Sequencer, der auch als Modulationsquelle dienen kann. Auch ein flexibler Arpeggiator ist integriert, ebenso wie eine leistungsstarke Effektsektion mit zwei Stereo-Multieffekten. Das ist viel virtuell-analoge Power bei nur knapp 2,5 kg Gewicht!
Der Modal Electronics Cobalt5S ist bei Thomann* erhältlich.



Behringer MS-1 MKII: Wiedergeburt einer monophonen Legende
Der Roland SH-101 gehört zu den großen Klassikern unter den monophonen Analogsynthesizern. Für ein Vintage-Exemplar in gutem Zustand muss man daher eine hohe Summe auf den Tisch legen – sofern man überhaupt eines findet. Da kommt es sehr gelegen, dass Behringer mit dem MS-1 MKII eine moderne Kopie des Klassikers zu einem Bruchteil des Preises anbietet.
Mit einem analogen VCO, der auf einem Nachbau des klassischen 3340-Chips basiert, einem zupackenden Filter mit Filter-FM und je einer Hüllkurve und einem LFO liefert der MS-1 MKII die druckvollen Analogsounds, für die das Original bis heute geschätzt wird. Nicht fehlen dürfen natürlich ein Arpeggiator und ein Step-Sequencer. Dank seiner einfachen Bedienung eignet sich der Behringer MS-1 MKII auch gut für Einsteiger. Sogar an den charakteristischen Modulationsgriff und einen Tragegurt hat Behringer gedacht – solltest du zufällig in einer 80er-Coverband spielen, kannst du den Synthesizer also ganz einfach in eine Keytar verwandeln.
Den Behringer MS-1 MKII gibt es in Rot oder Grau bei Thomann*.

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