Der beste Verstärker für Akustikgitarre 2023 – Kaufberater
Auch wenn eine Akustikgitarre von Haus aus so gebaut ist, dass sie keine Verstärkung braucht, gibt es Situationen im Leben eines Akustikgitarristen, wo ein Amp einfach nicht fehlen darf. Doch welche sind die besten Verstärker für Akustikgitarre? Wir haben ein paar empfehlenswerte Modelle für dich gesammelt – von „Budget“ über „guter Standard“ bis „Premium“ ist alles dabei.
Hinweis: Die Reihenfolge ist zufällig.
Allgemeine Tipps zum Kauf eines Verstärkers für Akustikgitarre
Wie bei jedem Kauf solltest du dir vorher ein paar Gedanken machen. Stelle dir vor allem zwei Fragen:
- Wie teuer darf der Amp sein?
- Welche Features brauche ich?
Der Markt bedient natürlich beide Enden. Du kannst einen brauchbaren Akustikgitarrenverstärker für 99 Euro kaufen, genau so kannst du locker über 1000 Euro ausgeben. Laut machen sie alle. Der Unterschied liegt neben der Auswahl der Bauteile auch im Funktionsumfang. Braucht es mehr als einen Kanal für Gitarre? Mono- oder Stereo-Effekte und Speaker? Wird ein Eingang für ein Gesangsmikro benötigt?
Das Mittelfeld für solide Verstärker für Akustikgitarre liegt meiner Meinung nach bei etwa 500 Euro. Damit bekommst du einen sehr vielseitigen und hochwertigen Amp, der dich auch ein Leben lang begleiten kann. Aber auch für weniger kannst du heutzutage recht problemlos tolle Sounds entlocken. Erlaubt ist, was gefällt und was in dein Budget passt.
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Boss ACS Pro
Den Boss ACS Pro* (ACS steht für Acoustic Singer) sieht man immer wieder auf Bühnen an der Seite von Profigitarristen. Der Verstärker spielt preislich auch weiter oben mit, richtet sich mit der Ausstattung aber klar an Gitarristen, die mehr als nur „mal“ damit spielen. Durch das 120 W Bi-Amp-Design bespielt er einen Woofer und einen Hochtöner, Letzterer kann mittels Attenuator leiser-geschaltet oder komplett ausgestellt werden. Der ACS Pro verfügt über zwei Inputs: Gitarre und Mikro. Für den Gesang gibt es eine Harmony-Funktion, die auf Basis der Gitarrenakkorde Harmonien dem Gesangskanal hinzufügt.
Neben eigenem 3-Band-EQs können auch Effekte pro Kanal eigenständig geregelt werden. Dazu kommt ein Anti-Feedback-Regler, der in akustisch weniger passablen Situationen (kleine Bühnen, Gitarre Richtung Amp zeigend) dem guten Sound noch in brauchbare Gefilde rückt. Das angewinkelte Gehäuse dient auch hier als Quasi-Monitor für Proberaum und Bühne.
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Roland AC-33
Der Roland AC-33* ist preislich im Mittelfeld angesiedelt und sieht eher nach PA-Equipment statt Akustikverstärker aus. Trotzdem versteckt sich hinter dem schwarzen Gehäuse ein toller Stereo-Verstärker für Akustikgitarre. Er liefert 2x 15 Watt und kann im Batteriebetrieb mit 2x 10 Watt bis zu 8 Stunden genutzt werden. Die beiden 5″ Speaker liefern ein breites Spektrum an Sounds, meiner Erfahrung nach fehlt es bauartbedingt etwas an den ganz tiefen Bässen. Die sind für die mobile Akustikgitarre aber nicht so wichtig.
Der Amp besitzt einen Gitarren- und einen Mikrofoneingang, die getrennt geregelt werden. Auch der integrierte Chorus-Effekt. Einen Reverb gibt es nur global. Dafür aber die Anti-Feedback-Funktion, einen Looper und einen Kopfhörerausgang fürs Üben im stillen Kämmerlein.
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Marshall AS50D
Der Amp sieht mit braunem Tolex und Ledergriff aus wie das Klischee eines Akustikgitarrenverstärkers. Das nicht ganz zu Unrecht. Der Marshall AS50D* ist wohl einer der meist verwendeten Combos für Akustikgitarre – außerdem ist er schon seit 2007 am Markt und immer noch beliebt. Er verfügt über 2x 8″ Speaker mit einer Gesamtleistung von 50 Watt.
Er bietet zwei Kanäle: Kanal 1 für die Gitarre mit 2-Band-EQ und Volume und Kanal 2 für Mikrofon oder AUX, ebenfalls mit 2-Band-EQ und Volume. Dazu kommt ein Chorus-Effekt, der mittels Druckschalter auf den Kanälen getrennt aktiviert werden kann. Ein Reverb mit Balance-Regler für die beiden Kanäle und ein regelbarer Anti-Feedback, auch dieser ist getrennt für beiden Kanäle aktivierbar. Preislich ist er eher im unteren Bereich angesiedelt, was erfahrungsgemäß sich aber nicht nachteilig auf Verarbeitung oder Sound auswirkt.
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Roland Cube Street EX
Der mit Batterien betreibbare Roland Cube Street EX* Verstärker hält bis zu 20 Stunden mit 8 AA-Batterien durch (Spitzenplatz in diesem Kaufberater), kann optional mit einem Netzteil betrieben werden. Damit steht dem langen Gig in der Fußgängerzone nichts mehr im Wege.
Übrigens kannst du darüber Akustikgitarre und Gesangsmikro über XLR anschließen und getrennt regeln. Er bietet mit 50 Watt (auf 25 und 10 Watt umschaltbar) an 2x 8″ und 2x 2″ Speakern sogar echten Stereo-Betrieb mit integrierten Effekten. Und wenn es mal etwas mehr sein darf, kannst du mehrere Cube Street EX zusammenschließen und als einen Amp betreiben.
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AER Compact 60 IV
Der AER Compact 60 IV* spielt nicht nur preislich ganz oben in dieser Liste mit. Der Verstärker liefert 60 Watt an einem 8″ Twin-Cone-Speaker. Neben einem Kanal für die Gitarre gibt es auch einen zweiten Kanal mit XLR-Eingang für ein Gesangsmikrofon.
Die vier Effekte werden global an der Oberseite eingestellt. Zusätzlich verfügt der Verstärker an der Rückseite über viele Anschlüsse, die vor allem Profis ansprechen werden: DI-Out, Footswitch, Tuner, Line-Out, Headphones, FX-Look und AUX-In nebst eigenem Regler. Ein Batteriebetrieb ist nicht vorgesehen.
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Fishman Loudbox Mini Bluetooth
Fishman ist ein bekannter Name für Gitarristen, wenn es um Tonabnehmer geht. Nur wenige kennen die Akustikverstärker – zu Unrecht. Preislich sind diese eher Budget, bekommen in den Bewertungen aber immer gute bis sehr gute Noten in Fachmagazinen und von den Spielern.
Der Loudbox Mini Bluetooth* ist ein 60 Watt Verstärker mit 1x 6,5″ Speaker und 1″ Hochtöner. Während der linke Kanal sich komplett um die Akustikgitarre kümmert, ist der rechte Kanal mit XLR-Input nur für den Gesang zuständig. Dieser kann auch über Bluetooth mit dem Verstärker verbunden werden. Wahlweise können Effekte wie Reverb oder Chorus auf das Gitarrensignal gelegt werden.
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Fishman Loudbox Mini Charge
Eine aktualisierte Version des Fishman Loudbox Mini ist die Ausführung „Charge“*. Diese ist quasi baugleich mit der Version „Bluetooth“, hat also auch Bluetooth-Funktionalität integriert, verfügt als Besonderheit aber über einen Akku. Mit einer Ladung kann der 60 W Amp auf moderater Lautstärke bis zu 18 Stunden eine Akustikgitarre verstärken. Durch das leicht angewinkelte Gehäuse zeigt der Amp auch leicht nach oben, was ihn für die Fußgängerzone, aber auch als Quasi-Monitor-Speaker für Proberaum und Bühne qualifiziert.
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Fender Acoustic 100
Fender baut seit Jahren Akustikgitarren und zuletzt auch die Acoustasonic-Gitarren, eine Mischung aus E- und A-Gitarre. Die Acoustic-Amps richten sich genau an die Spieler dieser beiden Gitarrentypen: Der Fender Acoustic 100* bietet 100 Watt an einem 8″ Speaker.
Die Kanäle sind gespiegelt an der Oberseite angebracht: Einer von links in die Mitte, der andere von rechts in die Mitte. Beide verfügen über XLR/Klinke-Kombieingänge (beherrschen also Gitarre und Gesang gleichermaßen), eigenen Reglern für Volume, 3-Band-EQ, FX-Level und einem Druckschalter für FX-Select. Darüber wird aus einer Liste von digitalen Effekten (Hall, Chorus, Delay) einer ausgewählt. Zusätzlich gibt es einen AUX-In als Miniklinke pro Kanal. Besonders ist auch die Optik. Sie erinnert mich an ein Möbelstück aus vergangenen Zeiten und passt damit vermutlich in jedes Umfeld, ohne unangenehm aufzufallen.
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Harley Benton HBAC20
Ein Tipp für alle, die auf der Suche nach einem besonders günstigen Amp sind: Der Harley Benton HBAC-20* Verstärker kostet weniger als 100 Euro. Er bietet 20 W an einem 8″ Speaker plus Hochtöner. Es sind zwei Kanäle verbaut: Kanal 1 wird via XLR oder Cinch bespielt und mit einem Volume-Regler eingstellt. Kanal 2 ist für Gitarre und kann mit aktiven und passivem Eingangssignal umgehen.
Geregelt wird dann über einen 3-Band-EQ mit halbparametrischen Mitten und obendrauf Reverb und Chorus. Laut Bewertungen im Netz ist der Verstärker mindestens brauchbar und nicht nur für Einsteiger interessant. Günstiger wird es auf jeden Fall nicht.
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Godin ASG8
Um die Liste mit einem absolut hochwertigen Verstärker abzuschließen: Der Godin ASG8* stammt natürlich von der Firma mit den hochwertigen und teils experimentellen Akustikgitarren. Er liefert 120 W an einem 8″ Speaker und einem 1″ Hochtöner. Die beiden Kanäle sind identisch aufgebaut: Gain, 3-Band-EQ, Phase-Inverter, Resonance, Reverb – und global noch mal Delay, Flanger oder Chorus. Wer möchte, kann den Amp per Bluetooth oder AUX-In mit externen Sounds und Songs versorgen und dazu spielen. Klanglich spielt der Godin auf jeden Fall ganz oben mit, preislich eher oberes Mittelfeld.
Neben der bekannten schwarzen Version finde ich die Variante „Wood“ optisch sehr ansprechend. Die schwarz lackierten Seiten wurden durch Holzpanele ersetzt und passen so eigentlich in jede Umgebung. Außerdem sieht es gleich mehr nach „Akustikgitarre“ aus, die irgendwie klischeemäßig mit Brauntönen in Verbindung gebracht wird.
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