von claudius | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Gibson Hand Selected AAA Flamed Teaser

 ·  Quelle: Gibson

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Hast du schon einmal eine Gitarre blind gekauft? Die meisten haben sicherlich schon einmal eine E-Gitarre im Online-Handel gekauft – bei durchscheinender Holzmaserung ist es dann oft ein Glücksspiel, ob die Decke individuell gut aussieht oder doch lieber ein anderes Modell ersehnt wird. Bei den neuen Gibson Les Paul mit handselektierten, geflammten Ahorndecken ist das auch der Fall. Würdest du die für knapp 3000 USD ungesehen kaufen?

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Gibson Les Paul 50s Hand Select AAA & 60s Hand Select AAA

Auch wenn Gibson vieleicht nicht die aktuell jungen Künstler/-innen mit modernen Modellen oder Signatures beeindruckt wie andere Firmen , so sehr kann Gibson aber mit besonderen Ausgaben der altbekannten Modelle aufwarten. Die Les Pauls 50s Hand Select AAA und Les Paul 60s Hand Select AAA sind richtig schöne Neuausgaben ihrer Ahnen und kommen jeweils in zwei Farben.

Der Haken: Du kannst sie aktuell nur über den Gibson.com Shop kaufen. Aus den USA.

Das heißt für uns in Europa: Wir sehen die Gitarre nicht bei Kauf. Blindkauf. Und wenn sie uns nicht gefällt oder ein Verarbeitungsfehler die Sache unangenehm macht, wird es teuer. Und Versand über den großen Teich dauert auch ein paar Tage.

Gibson Hand Selected AAA Flamed Tops 50s 60s

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Blindkauf von AAA Ahorndecken?

Beide Varianten haben ihre Eigenheiten aus dem jeweiligen Jahrgängen. Die Les Paul 50s Hand Select AAA wird in Heritage Cherry Sunburst und Tobacco Sunburst (immer Nitrolack) lackiert und ist mit Burstbucker 1 und 2 Humbuckern mit Creme-Rahmen, Creme-Schlagbrett und Kunststoff Keystone Buttons an den Tunern ausgestattet. Dazu kommt natürlich überall Mahagoniholz, nur das Griffbrett ist aus Palisander.

Die Les Paul 60s Hand Select AAA wird in Iced Tea und Burbon Burst lackiert und erinnert nicht nur wegen dem Spruch „A Whole Lotta Les“ an die Zeiten von Led Zeppelin. Der Klassiker aus den 1960er Jahren ist ebenfalls aus Mahagoni durchweg, Palisandergriffbrett – aber SlimTaper Halsprofil – gebaut. Dazu kommen Burstbucker 61R und 61T und Orange Drop Caps.

Preise und Kauf in den USA

We’re excited to launch new limited editions of the USA Les Paul Standard 50s and 60s with gorgeous, hand-selected AAA figured maple tops, available exclusively on Gibson.com. Grab yours while you can – Gibson

Gerade die AAA Ahorndecken sind hier der USP. Allerdings gibt es keine Möglichkeit, ein Modell vorher anzusehen. Wer also die schönste Decke auswählen möchte, kommt hier nicht auf seine Kosten. Allerdings finde ich es auch nicht so schlimm, denn Holz ist ein natürlicher Baustoff, der eben individuell wächst. Daher fände ich es für mich auch nicht so schlimm, wenn es nicht perfekt ist. Zumal ich Gibson USA zutraue, dass sie nicht jede Ahornplatte auf die Gitarren kleben. Nicht bei einem Verkaufspreis von 2999 USD – plus Versandkosten plus Einfuhrsteuern und Rennerei beim Zoll.

Ich hoffe, dass ein paar Modelle es zu den Händlern in Deutschland schaffen und wir das jeweils schickste Modell auswählen können. Oder Gibson baut danach noch eine Serie speziell für Händler. 2020 und 2021 gab es das ja schon einmal.

Mehr Infos

Bildquellen:
  • Gibson Hand Selected AAA Flamed Tops 50s 60s: Gibson
  • Gibson Hand Selected AAA Flamed Tops 60s: Gibson
  • Gibson Hand Selected AAA Flamed Tops 50s: Gibson
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4 Antworten zu “Würdest du eine teure Gibson ungesehen kaufen?”

    Thomas sagt:
    0

    Eine (teure) Gitarre ungesehen kaufen? Machen wir doch alle, die über Thomann und Co bestellen.

      claudius sagt:
      0

      Stimmt. Allerdings ist der Umtausch ungleich einfacher in D und Rückgabe überhaupt möglich. AFAIK gibt es sowas in den USA nicht verpflichtend. Ich weiß nicht, wie Gibson das handhabt.

    Marc sagt:
    0

    Meine Antwort auf Eure Frage “ Würdest du eine teure Gibson ungesehen kaufen?” lautet klar und deutlich “Nein.” Gerade bei (überteuerten) Klampfen, die man selbst wirklich zum Spielen und nicht nur als reine Geldanlage in Erwägung zieht, finde ich es wichtig, das Instrument mal in die Hand zu nehmen, die (subjektive) Spielbarkeit zu testen, es zu hören – mal pur, mal durch den einen oder anderen Effekt und/oder Amp -, um sicherzugehen, dass es zu einem passt. Und dann ist da noch die Frage, ob der Preis, den Gibson aufruft, objektiv gerechtfertigt ist, oder ob sich nicht eine deutlich günstigere Alternative finden lässt. Letzteres war bislang immer der Fall.

    Marco sagt:
    0

    Welches CEO Genie bei Gibson hat sich diesen Fauxpas wieder ausgedacht? Gibson braucht Geld, und zwar deines, zu 100%,die Musikhäuser sollen in die Röhre schauen und der Kunde auch. Denn Umtausch ist kaum möglich? Das ist doch blöd! Ich habe bisher immer im Musikhäusern aus 100erten von Gitarren das beste Stück für mich persönlich heraus gesucht und war mit dieser Methode immer sehr zufrieden. ALLE Gitarren sind heute noch in meinem Besitz weil ich zufrieden bin mit meiner Wahl, und nein ich habe keine 30 Gitarren die gar nicht gespielt werden ! Das muss man erst einmal nachmachen! Gibson sitzt auf einem hohen Ross und ja es gibt sie, die Bedingungslosen blind vertrauenden Gibson Jünger. Sie wären auch in einer Sekte glücklich geworden. Aber die breite Masse geht doch von uns einer ehrlichen Arbeit hinterher und dass es sowas geben muss war ja wieder klar. Sinnloser Reichtum macht nicht unbedingt gescheiter. Sein Geld mit ehrlicher Arbeit zu verdienen hält den Menschen auch bei der Vernunft. Aber es ist ehrlich gesagt natürlich Quatsch so einen Deal überhaupt an zu bieten. Das erkennt jeder noch normal denkende Mensch mit durchschnittlichen Einkommen.

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