von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Behringer System 100

Behringer System 100  ·  Quelle: Gearjunkies

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Es ist heiß und damit Zeit über Dinge nachzudenken wie Behringer System 100 und System 55. Aktuell macht Behringer sich die Mühe die beliebtesten und bekanntesten Modulsystem extrem bezahlbar zu machen. Das Problem ist die etwas hinkende Verfügbarkeit aller Module.

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Gelungen ist ihnen das jetzt mit dem kompletten System 100m, welches bekanntlich das kleine Roland-System 100M ist. Das Konzept hat man weitgehend erhalten und es für unfassbar winziges Geld bereit gestellt.

Behringer System 100 vs System 55

Im Forum gibt es aktuell eine Reihe Menschen, die aus sehr unterschiedlichen Richtungen kommen. Der eine hat eigentlich alles und kauft sich sowas aus Spaß, und findet heraus dass die Module einfach hochwertig klingen und bestenfalls bei der Kalibrierung das eigentliche Knackthema liegt. Egal ob es Moog oder Roland-Module sind. So erhält man mit Glück die Kalibrierung, die man wünscht oder sie ist weiter weg, weil die Streuung eben auch weiter ist.

Das System 100m war eigentlich ein sehr bezahlbares zu seiner Zeit. Es gab noch kein Doepfer und kein Ladik oder Tangible Waves, die uns kürzlich ein Wavetable-Modul angekündigt haben und die noch günstiger als Behringer anbieten können trotz deutscher Wenig-Mann-Arbeitsweise.

Wie kommt ein Modulsystem vom Original wirklich in die Läden?

Die Zeit, die es gedauert hat, bis alle Module in ausreichender Menge verfügbar sind, ist eine kleine logistische Meisterleistung. Auch für einen großen Hersteller, der finanziell sehr potent ist. Module sind eigentlich noch immer ein sehr spezieller Bereich und ein bisschen Lust muss man schon haben, um so ein Projekt so durchzuziehen. Dieser Artikel soll nur den Zeitpunkt zwischen dem ersten Auftauchen der Idee und dem jetzigen kompletten Modulangebot zeigen.

Es hat schon länger gedauert, bis Rendering und Wünsche der User zu dem wurden, was wir jetzt wirklich in der Hand halten könnten. Das wird auch später noch immer eine große Anstrengung sein. Und auch wenn man die gesamte Idee hinter Behringer kritisch sehen kann und vielleicht sogar muss, so ist es auch erstaunlich, dass sie inzwischen die beiden beliebtesten Modulsysteme parat haben und nun mit dem ARP 2500 beginnen. Das sind dieses Mal fast die Systeme die man auch wählen muss.

Ich hätte ja eher das System 700 als Vorbild genommen, jedoch waren die Nutzer viel weniger zahlreich aber nicht weniger auffällig mit ihren Produktionen. Es wäre vermutlich nicht aufwendiger gewesen. Diese Frage stelle ich mir, seitdem sie das getan haben. Zusätzlich zu den System 100M-Modulen können sie vielleicht weniger gut positioniert werden, sie klingen aber noch einmal deutlich besser. Ich erlaube mir diese Aussage als jemand, der beide Systeme gut kennt und sie einsetzt.

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Die ersten Gerüchte waren 2018 im Umlauf. Also liegen zwischen der ersten Idee und erstem Hörensagen bis zum echten Ladenkauf nicht selten 2 Jahre.

Behringer System 100 vs. System 100M vs. Auswahl

Wer jetzt so etwas möchte, kann sich das für einen Bruchteil an Geld hinstellen. Und auch im Vergleich zum Original-Hersteller, der teilweise selbst noch aktiv ist, geht es ab dem Faktor 2-3 los (Roland System 500) und endet bei Moog bei noch viel höheren „Ersparnissen“ und es gibt sogar dazu eine Alternative. Das Besondere beim 100M war allerdings auch, dass man sich auf die Grundlagen gestürzt hat und es gar nicht so viele spezielle Module gibt. Man hat sogar mit den Stimmen-Modulen eine recht einfache Option auf einen sehr guten Klang mit allen Audio-Elementen in einem Modul – VCO-VCF-VCA.

Die Modulationsquellen findet man in einem weiteren Modul und hat damit bereits eine authentische Stimme. Roland hat damals bereits Vierstimmigkeit angeboten, was sich mit vier dieser Kombinationen realisieren ließ. Roland selbst bot die Systeme in festen Konfigurationen in 3er- und 5er-Cases an. Interessant sind nur die Namenswirren bei Roland selbst und bei Behringer, denn sie haben sich in der Benennung nicht all zu sehr vom Original entfernt, jedoch das „M“ musste wohl in einer Stadt übernachten, wo es keine Hotels gibt und es das nicht überlebt. Ansonsten ist das alles nach vielen Ohrenzeugen vom Moog bis Roland eine echte Kampfansage an alle anderen.

Weitere Information

Die Module nur zum „System 100“ sind alle unter 100 Euro geblieben.

110 VCO-VCF-VCA – 1-Stimme Audiomodule
112 Doppel VCO – 3 Wellenformen und Hard/Soft-Sync
120 Doppel VCF / Filter
130 Doppel VCA
140 Doppel-ADSR-Hüllkurve, 1 LFO
150 Ringmodulator, Rauschgenerator, S&H und 1 LFO
172 Phase Shifter, Delay, LFO
173 Gate Sammelschiene / Verteiler
182 Sequencer, 8-Step
305 EQ, Mischpult, Ausgangssignal Mini/Großklinke

Sie lassen sich bei Behringer über diesen Link etwas umständlich abrufen, da es keine Kategorie für Module gibt. Wie wär’s mit einem Moog 960 oder 182? Kostet aktuell ca 90-140 Euro.

*Diese Liste enthält Affiliate Links

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Dieser Vorführer kennt den Unterschied zwischen Soft und Hard-Sync nicht. Aber hier sieht man die meisten Module im Einsatz:

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Behringers eigenes Werbevideo zum System 100 – was eigentlich System 100M  heißen müsste, denn das Roland System 100 ist eigentlich dies hier.

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Vergleich Original vs. Behringer

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