von Marcus Schmahl | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Native Instruments Maschine+ - veröffentlicht NI eine standalone Groove Box?

Native Instruments Maschine  ·  Quelle: Native Instruments

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Der Hard- und Software-Hersteller Native Instruments veröffentlicht mit Maschine+ 1.4 eine neue Version ihrer Groove-Box. Diese ist, wie bekannt, komplett autark und standalone einsetzbar. Interne Prozessoren, große Displays, ein eigener Speicher und SD-Karteneinschub riechen förmlich nach einem eigenständigen Rechner mit Maschine-artiger Bedienoberfläche. Jetzt erschien ein neues Firmware-Update, das neue Funktionen beinhaltet.

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Update: Maschine+ Version 1.4 ist erschienen

(09.06.2022) Mit dem Update auf Version 1.4 erweitert Native Instruments die Feature-Liste ihrer standalone Groove-Box Maschine+. Neu hinzugekommen ist unter anderem eine neue Auto-Sampling-Funktion. Hiermit könnt ihr vollautomatisch Synthesizer, Drum-Machines oder andere angeschlossene Klangerzeuger absampeln und als neues Instrument ablegen. Wie das Prozedere abläuft und was gesampelt werden soll, könnt ihr vorab in etlichen Einstellungen festlegen. Neu ist eine neue Chord-Inversion-Funktion sowie etliche Performance-Verbesserungen und Bugfixes und Projekt Recovery, sodass eure Songs immer geschützt bleiben und nichts verloren geht. Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung für die standalone Maschine.

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(67)

Video zum Update 1.4

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Maschine+ ist eine standalone Musikproduktionsmaschine

Das ist doch mal eine Überraschung! Denn die Berliner Firma Native Instruments veröffentlicht ein neues Hardware-Produkt. Und das ist die „Maschine+„. Der eigentlich per USB an einen Rechner und eine In-house Software gebundene Controller ist ab sofort auch als standalone Gerät zu haben. Und das mit einem integrierten Rechner, zwei größeren hochauflösenden Displays und vor allem auch einer Menge internen und wechselbarem Speicherplatz.

Native Instruments Maschine+ - veröffentlicht NI eine standalone Groove Box?

Native Instruments Maschine+ – mit einem SD-Kartenslot

Das ist definitiv auch ein Angriff auf die Akai MPC-Reihe, die es schon seit mehreren Dekaden auf dem Markt gibt. Jetzt können auch Maschine-Fans ihre Drum-Sampler-Workstation mobil einsetzen. Und das ohne Rechner! Das bedeutet (hoffentlich) auch: weniger Latenzen und weniger Probleme. Natürlich ist das auch abhängig von dem eingesetzten Betriebssystem. Hier hatte Akai bei der Umstellung der MPCs auf ein „Windows“-System ziemliche Schwierigkeiten und fehlten einige wichtige Funktionen. Dafür enthält Maschine+ keinen Akku, kein Touch-Display und keinen integrierten Lautsprecher.

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Maschine+ scheint als Hardware gut aufgestellt zu sein. Das Gehäuse besteht aus Aluminium und enthält die bekannten Trigger-Pads und Regler. Sie wiegt 2,5 kg. Anschlussseitig findet ihr auch alles, was man für eine Musikmaschine eben so braucht (siehe Spezifikationen). Als Software wird eine 8 GB große Maschine+ Library (etliche bekannte Expansions), FM8, Massive, Monark, Prism, Reaktor Factory Selection R2, Kontakt Factory Selection, Retro Machines, Raum und Phasis mitgeliefert. Neu sind auch die Clips zum einfacheren Arrangieren von Songs mit Patterns. Und mit Ableton Link versteht sich die Hardware ebenfalls – sogar über WIFI.

Native Instruments Maschine+ - veröffentlicht NI eine standalone Groove Box?

Native Instruments Maschine+ – die Anschlüsse

Was haltet ihr von diesem Schachzug? Native Instruments scheint im Umbruch zu sein. Aber ob diese Hardware-Lösung ein Schritt in die richtige Richtung ist, steht noch in den Sternen.

Preise und Daten

Native Instruments Maschine+ könnt ihr ab sofort hier bei Thomann.de (Affiliate) zu einem Preis von 1049 Euro kaufen.

Maschine+ Spezifikationen:

  • Quad-Core Prozessor
  • 4 GB Dual Channel DDR3L RAM
  • interner 32 GB eMMC Flash-Speicher (für OS und Factory Content)
  • 2x Color-Display (480 x 272)
  • 64 GB SD-Card (liegt dem Paket bei)
  • WiFi
  • 44,1 kHz/32 Bit Audiointerface mit zwei TRS Line-Ein- und -Ausgängen, Miniklinke-Mikrofoneingang, Kopfhöreranschluss, MIDI In/Out, Fußschalter
  • zwei USB-Ports für MIDI-Controller und externe Festplatten

Im bekannten „Controller Mode“ setzt die Hard- und Software macOS 10.14 oder höher oder Windows 10 oder höher voraus.

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Bildquellen:
  • Native Instruments Maschine+ - mit einem SD-Kartenslot: Native Instruments
  • Native Instruments Maschine+ - die Anschlüsse: Native Instruments
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19 Antworten zu “Native Instruments updated ihre standalone Groove-Box Maschine+”

    Marc sagt:
    0

    Also was mir da als erstes fehlt gegenüber zb. der MPC Live ist ein „Touch Display“. Ohne Touch sich durch die Funktionen zu schrauben und zu drücken halte ich für wenig intuitiv, zumindest im Standalone Mode, wo man nicht mal schnell die Maus und Monitor vom Computer zu Hilfe nehmen kann. Wenn dann tatsächlich die Plugins auch „Standalone“ sind, wie bei Vintage King geleakt, kann ich mir die Bediennug erstmal wirklich schwierig vorstellen bei zb. dem FM8.
    Und dann kein eingebauter Akku wäre für mich das totale Aus für „Standalone und Autark“. Wie oft stand ich dieses Jahr im Garten, auf dem Balkon usw. und hab „Anti-Corona- Frust“ abgespielt 🤪😜🤓. Das mit Netzteil, wär dann nicht mehr so easy…
    Und kein eingebauter Speaker würde mir auch fehlen (ja, da scheiden sich die Geister, ich liebe den aber bei meiner MPC Live 2, wie herrlich, wenn man mal eben ganz flink was hören kann ohne Verkabelung etc.).
    Dann noch kein Phone Input, kein CV Gate, nur einmal Midi, keine SSD Möglichkeit, keine Bluetooth Connection usw.
    Also mir, als MPC User würde da wirklich zu vieles fehlen.
    Die 4GB Ram sind aber gut.
    Prinzipiell hätten da alle Hersteller vorausschauend auf Erweiterbarkeit seitens der User setzen sollen.
    Und mit der Software Maschine bin ich nicht wirklich Freund geworden.
    IMaschine zb. ist schon ewig nicht aktualisiert worden (wahrscheinlich aus NI verkaufstaktischen Gründen). Bei Komplete wurde auch „nur“ um Libraries aufgestockt etc.
    Mir fehlen bei NI wirklich mal wieder Innovationen.
    So empfinde ich das auch bei dieser Maschine +.
    Abgesehen davon bin ich seit NI Access so gut wie weg von NI.
    Dieser Zwang „online“ sein zu müssen um Updates etc. zu laden ist für mich ein absolutes „NO GO“ als Nutzer mehrer Studios, die offlline laufen (sollen).
    Zum Glück haben wir ja Auswahl heutzutage…

      jojo sagt:
      1

      Touch-Display finde ich bei weitem nicht intuitiver. Bzw es hängt von der Software ab. Ohne Handbuch oder Tutorial kommt man bei der MPC auch nicht weit.

      Zudem habe ich das gefühl vor einem iPad/Computer zu sitzen. Was ich eigentlich nicht möchte wenn ich direkt am Gerät schrauben möchte.

      Das ist jedenfalls meine Persönliche Erfahrung. Ich bleibe da lieber bei Elektron und Co. Wenn man da einmal alle Handgriffe raus hat geht es nicht weniger schnell als an einem großen Touch Display. Und es macht irgendwie mehr Spaß.

        Marc sagt:
        0

        Das kann ich nachvollziehen.
        Deswegen ist ja auch für jeden das richtige auf dem Markt 😎.
        Ich möchte meine Schraubereien an meinen Synths auch nicht missen. Auch habe ich eine kleine MC-101, die ich trotzt aller Abstriche mega finde.
        Nur wenn schon Displays heutzutage, dann sollten die doch auch „Touch sein“.
        Nur mein persönlicher Geschmack.

      Frank sagt:
      0

      Ich habe selbst eine Akai Force und Maschine MK3. Ich muss sagen, dass mir der Workflow bei Maschine trotz fehlendem Touchscreen einfach besser gefällt, weil sich die Ingenieure im Vorfeld mehr Gedanken machen mussten, wie die wesentlichen Funktionen mit wenigen Knöpfen erreichbar bleiben. Bei der Force ist es leider so, dass es nach meiner Erfahrung mehr Menüdiving gibt. Beispiel Arpeggiator: es gibt zwar einen dezidierten Button dafür, er dient aber nur zum Einschalten/Ausschalten. Wenn man den Arp editieren möchte, muss man zusätzlich den Shift-Button drücken. Genauso mit vielen anderen Funktionen. Dann muss man mit dem Finger durch das Edit-Fenster scrollen (!), weil Akai es nicht schafft, die Funktionen in einem Fenster abzubilden (sic…). Und man kann NICHT mit den Reglern editieren. Genau das ist bei Maschine einfach viel intuitiver gelöst. Es ist mir schon öfters passiert, dass ich nachdenken muss, wie ich jetzt an eine bestimme Funktion komme. Das passiert mir bei der Maschine deutlich weniger.

    Philipp sagt:
    0

    Als AKAI Force User finde ich die Maschine sehr interessant. Kein Touch finde ich nicht schlecht. Wenn die Bedienung mit den Tasten schnell geht und nichts laggt, dann kann das auch ein Vorteil sein. CV Outs sollte sie schon haben, hat AKAI ja auch. Komplete Software integriert ist natürlich eine geile Sache. Ein Line Out ist zu wenig, Aber 1x Mic und Line In finde ich ganz gut. Die Force hat nur zwei Eingänge. LAN sollte auch vorhanden sein.

    Achja …. eine Version mit 64 Pads bitte :)

    Puffpufflive sagt:
    1

    …auf den ersten Blick höchst interessant. Und bitte bitte, kein Touchscreen!

    A Lekkman sagt:
    0

    Man das wurde ja endlich Zeit!! Seit Jahren frag ich mich nun warum NI nicht auf der standalone Grooveboxwelle reitet und Akai, Roland etc. den Vortritt lässt. Es wurde doch nicht tatsächlich abgewartet bis nun die IT Komponenten so klein und bezahlbar geworden sind, dass der erforderliche Laptop nun in die Maschine passt. Paralell dazu ist zu befürchten, dass NI auch mit Traktor und der Verschmelzung mit den hauseigenen Controllern, wartet bis der Drops gelutscht ist… Mir kommt es ein bisschen so vor als wird die Produktstrategie bei NI mit Würfeln entschieden…

      Larifari sagt:
      0

      „Es wurde doch nicht tatsächlich abgewartet bis nun die IT Komponenten so klein und bezahlbar geworden sind“

      Äääh…NEIN !

      Larifari sagt:
      0

      „ dass NI auch mit Traktor und der Verschmelzung mit den hauseigenen Controllern, wartet bis der Drops gelutscht ist…“

      Nö…man verkauft die Marke einfach. So kann NI eventuell auch wieder Leute einstellen..man munkelt evtl sogar eine Presseabteilung

    Wolle sagt:
    0

    Sauge gerade die offiziellen Videos von NI dazu auf :-)

    ABER : Beim allerersten Start muss die Hardware über das integrierte Wifi oder über’s Smartphone aktiviert werden??? Ist das Teil ohne Serveraktivierung sonst nicht nutzbar? Weiß da schon jemand genaueres? Das wäre ja ein boykottierenswertes Schwachsinnsfeature. Es ist ja immerhin standalone Hardware zum Spielen.

      Marc sagt:
      0

      Hi,
      ja genau, es muß zwingend „aktiviert“ werden. Auch wahrscheinlich wegen dem Content und folgenden Extras.
      Ist „eigentlich“ nicht so schlimm, jedoch für mich inakzeptabel.
      Schlimmer noch finde ich NI Access.
      Computer ohne Onlinezugang schauen in die Röhre bei Softwarekauf, oder Updates 😡🤢🤮

        Wolle sagt:
        0

        Danke für die Antwort.
        DAS ist aber wirklich ein dicker Grund GEGEN den Kauf. Die Akai kann ich einfach so nutzen und das wohl auch noch in 20 Jahren… wer weiß ob’s den Aktivierungsserver von NI dann noch gibt.
        Solche Hardwareverdongelung finde ich ernsthaft kundenfeindlich und angesichts der tollen Hardware mehr als schade!

          mAx sagt:
          0

          Das man das unnötig findet kann ich verstehen aber das ist doch nur einmal für die Aktivierung oder?
          Man muss es doch nicht jedes mal bevor man es nutzt neu aktivieren:D

            Wolle sagt:
            1

            :-D Klar muss ich das nicht jedes Mal neu aktivieren.
            ABER:
            Es ist unter der Haube ein Computer mit Software und wie wir alle gelernt haben, funktionieren die nicht immer wie WIR das wollen. ;-)
            Ich gehe zwar optimistisch davon aus, dass Du das Teil nicht jede Woche/Monat auf Werkseinstellungen zurücksetzen musst, dennoch ist diese „Gängelung“ der Kunden kein durchdachtes und nettes Geschäftsgebaren.
            Trotzdem finde ich die Maschine schon optisch ’ne Wucht mit der Alufront… So’n Mist. ;-)

            Tomstone sagt:
            0

            HI! Noch nie auf der Bühne vom freundlichen NI Kontrolleur angesprochen worden? „Naaaa, haben wir auch schön aktiviert?! Dann lassen Sie mal sehen.“, sagt er immer während er mir das Mikro abnimmt. (Immerhin höflich ist er ja, denn er dutzt mich nicht)Mittlerweile kennen wir uns gut und er ist bei jedem Konzert dabei. Manchmal kommt er sogar zur Aftershow Party. Wir gehen dann die Lizenzen nochmal in Ruhe durch. Er macht das sehr gewissenhaft auch i.A. für Steinberg und andere. Und einen Strafzettel habe ich auch noch nicht bekommen. Ganz brav der Tom!
            :)
            Bleibt gesund und munter!
            gruß
            Tom

    Maik sagt:
    0

    Tach die Herren, die sich mit all den Dingen so gut auskennen.
    Ich bin kompletter Neuling, habe mir die MK3 zugelegt und bin für den Einstieg (Tutorials) begeistert. Wenn ich das hier richtig verstehe, lohnt sich das Upgrade auch die Maschine+ nicht.
    Ohne, wie gesagt, wirklich einen Plan zu haben sehe ich aber bei dem Preisunterschied auch keine revolutionären Vorteil. Stand-Alone, aber kein Akku sagt schon alles.
    Zur Native Access App.
    Was ist daran so verwerflich? Und kein anderer Abieter auf dem Markt nutzt eine Online Aktivierung?

    Ich habe noch Rückgaberecht und würde gerne wissen, welche Alternative zur MK3 noch angesagt wäre. Kein Keyboard, das kann ich eh nicht bedienen. Aber gute Software im Bundle wäre schon prima, kompatible mit Native-Software und LogicX :-)

    Danke, Maik

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