von Lasse Eilers | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Korg Wavestate

Korg Wavestate  ·  Quelle: Korg

Korg Wavestate

Korg Wavestate  ·  Quelle: Korg

Korg Wavestate

Korg Wavestate  ·  Quelle: Korg

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Nachdem gestern die ersten inoffiziellen Bilder aufgetaucht waren, ist es jetzt amtlich: Der Korg Wavestate kommt! Gerüchte, dass es eine Neuauflage der Wavestation geben könnte, gab es schon länger – jetzt ist es soweit. Der Korg Wavestate verbindet die Vektorsynthese und das Wave Sequencing der Wavestation mit modernen Elementen.

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Korg Wavestate

Wie der Minilogue XD ist der Korg Wavestate ein kompakter Synthesizer mit 37 Tasten. Natürlich darf der Wavestation-typische Joystick nicht fehlen, mit dem man die Vektorsynthese in Echtzeit beeinflussen und zwischen den Waves morphen kann. Gerüchten zufolge soll der Wavestate viele der Original-Waves der Wavestation enthalten. Zusätzlich sind wohl einige Waves der Expansion Cards sowie einige neue Waves enthalten. Laut Korg ist der Sample-Speicher mehrere Gigabyte groß. Insgesamt stehen 1000 Wavesequenzen, 240 Performances und 740 Programs zur Verfügung.

Beim Wavestate hat Korg die Wavesequencing-Synthese mit einer flexiblen Filtersektion kombiniert. Unter den 12 verschiedenen Filtermodellen sind auch die Filter des MS20 und Polysix. Das ist eine sehr gute Nachricht, denn die Original-Wavestation kannte bekanntlich keine Filterresonanz.

Korg Wavestate

Der Wavestate bietet 12 Filtermodelle und flexible Modulationsmöglichkeiten

64 Stereo-Stimmen und jede Menge Modulation

Die Polyphonie der neuen Engine namens „Wave Sequencing 2.0“ beträgt 64 Stereo-Stimmen. Wie beim Original kann ein Sound aus vier Lanes bestehen, die jeweils eine Wavesequenz beherbergen. Jede Lane verfügt über jeweils eigene Effekte und Modulationen und kann unterschiedliche Loop-Punkte besitzen. Pro Lane lassen sich Timing, Pitch, Sampleauswahl, Pitch und weitere Parameter sequenzieren. Mit dem Vektor-Joystick kann man während des Spielens zwischen den Lanes morphen. Mit drei Hüllkurven und einer Vektor-Hüllkurve sowie drei LFOs, die je nach Länge der Wavesequenz auf über 1000 Modulationsziele geroutet werden können, verfügt der Wavestate über sehr umfangreiche Modulationsmöglichkeiten für interessante Klangverläufe mit viel Bewegung. Zusätzlich gibt es vier Arpeggiatoren (einen pro Lane) und zwei Modulationsprozessoren.

Eine leistungsstarke Effektsektion rundet die Klangerzeugung ab. 14 Effekte sind gleichzeitig nutzbar. Pro Lane stehen die Sektionen Pre FX, Mod FX und Delay zur Verfügung. Unter den Pre-FX findet man neben verschiedenen Kompressoren und EQs z.B. auch einen Decimator, Amp Simulator, Ring Modulator und Waveshaper. Die Mod FX umfassen verschiedenste Modulationseffekte. Auf der globalen Ebene bietet der Wavestate noch einen Reverb-Effekt sowie einen Master EQ.

Wave Sequencing mit Echtzeitbedienung

Das alles scheint sich recht intuitiv über das Frontpanel bedienen zu lassen – die Bedienung dürfte in jedem Fall deutlich mehr Spaß als bei der Wavestation machen! Mit acht programmierbaren „Mod Knobs“ hat man Echtzeitzugriff auf die Parameter der Wavesequenzen. Auch die Filter, Hüllkurven und LFOs sowie die Effekte sind auf dem Panel in direktem Zugriff. Hinzu kommt ein hochauflösendes Display.

Obwohl die Tastatur des Wavestate selbst keinen Aftertouch bietet, verarbeitet der Synthesizer über MIDI sogar polyphonen Aftertouch. In Verbindung mit einer entsprechenden externen Tastatur verspricht das weitreichende Modulationsmöglichkeiten der Wavesequencing-Engine.

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Mit dem Korg Wavestate erscheint nach dem Modal Electronics Argon8 und dem Hydrasynth der dritte interessante Wavetable- bzw. Wavesequencing-Synthesizer in kurzer Zeit. Gute Zeiten für alle, die sich gern auf die Reise durch morphende Wellenformen begeben!

Preis und Verfügbarkeit

Der Korg Wavestate soll ab Februar 2020 zu einem Preis von 799 Euro in den Handel kommen.

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Bildquellen:
  • Der Wavestate bietet 12 Filtermodelle und flexible Modulationsmöglichkeiten: Korg
  • NAMM 2020 - Videobanner: Gearnews
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23 Antworten zu “Korg Wavestate – kommt die Wavestation zurück?”

    Tomstone sagt:
    0

    Hi!
    :) JAAAAA, geht doch: 64 Stimmen STEREO!
    Na, liebe monophone Gemeinde der Uli Gläubigen.
    Korg kann das. Einzig die mickrige Tastatur….läßt sich aber mit einem Masterkeyboard elegant umgehen.
    Hätten sie aber auch weglassen können. Ich habe doch immer was zu meckern.
    Bin jedenfalls gespannt, ob und was das Ding kann.

    ein frohes, neues Jahr! Gruß
    Tom

      Ari sagt:
      0

      Du kannst doch nicht, wenn auch mit Augenzwinkern, einen digitalen Computer (ist das jetzt doppelvermoppelt?) mit virtueller Synthesizersimulation mit echten Schaltkreisen, die nun mal in beschränkter Anzahl vorhanden, verknüpfbar, verfügbar sind etc. vergleichen. Das ist ja so, als würdest du sagen: „Schau mal Herr Moog! deinen ach so tollen Holzsynthesizer Minimoog gibt es von Arturia auch in Polyphon“. Als Software in meinem Computer.

      Linuxer sagt:
      0

      Ernste Frage: Wer ist Uli? Und wieso hat der eine Gemeinde an Gläubigen?

        Tomstone sagt:
        0

        Hi!
        Uli (Behringer) ist der hohe Priester, der prähistorische Monosynth kopiert und natürlich auch verkauft.
        Und es gibt viele, auch hier bei Gearnews, die vom rechten Glauben an den Fortschritt (Mehrstimmigkeit, Stabilität) abgekommen sind und nun dem neuen Propheten uralter Technik nachrennen. In zwei oder drei Jahren müssen wir uns dann das Geheule anhören, dass auch die Behringer Synth einem Alterungsprozess unterliegen und mehrheitlich nach einer Werkstatt rufen. Oh, Wunder! Aber das haben sie mit ihren Altvorderen immerhin gemeinsam.
        (Aber natürlich ist das alles von mir nicht ganz ernst gemeint. Ich amüsiere mich nur immer wieder über die leuchtenden Augen, deren Besitzer Loblieder über die chinesische Kopieranstalt singen.)

        gruß
        Tom

        Silverbooger sagt:
        0

        Hallo Linuxer!
        Gemeint ist Uli Behringer, der in letzter Zeit viele analoge Clone berühmter Synthesizer auf den Markt gebracht hat, die in der Mehrzahl monophon sind. Obwohl (oder vielleicht weil?) die Geräte international sehr großen Zuspruch ( und Absatz) finden, gibt es immer wieder Menschen, die sich darüber echauffieren und oft wenig unversucht lassen, den Hersteller, die Synthesizer und deren Benutzer zu diffamieren – und sei es noch so konstruiert oder ungerechtfertigt.

      Mick sagt:
      0

      „:) JAAAAA, geht doch: 64 Stimmen STEREO!
      Na, liebe monophone Gemeinde der Uli Gläubigen.“ Wenn ich daran denke das solche Personen mit solchen Aussagen das Teil kaufen, verliere ich doch direkt das Interesse an dem Selbigen!

        Tomstone sagt:
        0

        Hi!
        Das glaube ich gerne, denn Leben darf keinen Spaß machen und der Synth von Korg macht bestimmt Spaß!
        So wie die vielen monophonen Synthesizer von Moog, Behringer und anderen. ;)
        Tipp: Nehmen Sie ihn einfach mit in den Keller, wenn Sie das nächste mal lachen gehen.

        Gruß
        Tom

    Keine eigenen Samples laden? Na, da bleib ich dann lieber bei meiner Wavestation…

    Coin sagt:
    0

    Der Sound ist ja schon sehr geil.
    Aber ich warte noch auf ein Gerät das Sample Import erlaubt.
    Ich bete zu Korg dass sie das noch möglich machen.
    Würde mich sehr freuen.
    Der ASM Hydrasynth ist mir ein bissl zu unübersichtlich.
    Das Serum in Hardware – Das wäre was.

    Ted sagt:
    0

    Gestern bekommen. Erster Eindruck beim Durchhören der Wekssounds:
    Wie bei einem modernen Synth zu erwarten sind neunzig Prozent sehr technoide Loops. Da ich weder Loops benutze noch Techno mache, bleibt mir viel Platz für eigene Sounds. Bei einigen der anderen Patches hört man deutlich das Vector-Vorbild SY22 heraus. Man erkennt also schon zwei Zielgruppen. Das gefällt mir.

    Beim Update von 1.0.5 auf die Version 2.0.1 gibt es ein paar Dinge zu tun, die mit einem Class-Compliant-USB-Driver nicht notwendig wären. Ich befürchte, dass ich wegen des USB-Ports den Synth nur über DIN-MIDI am mioXL betreiben kann. Oder eben direkt an den Musikrechner anschließen. Am Mac wurde der Synth gar nicht erkannt, obwohl Korg mit Apple verheiratet zu sein scheint.

    Bedienung und Beschriftung empfinde ich bisher als nicht sonderlich intuitiv. Das mag auch daran liegen, dass mein bisher neuester Korg-Synth der vor mittlerweile zwanzig Jahren erschienene Microkorg ist.

    Ob ich eigene Samples importieren werde, weiß ich noch nicht. Erstmal das vorhandene Material durchhören und in die Soundprogrammierung einarbeiten.

      Ted sagt:
      0

      Update

      Nachdem ich eine Setlist mit 51 Performances, mit denen ich nichts anfangen kann und deshalb überschreiben kann, erstellt habe, habe ich festgestellt, dass die Werkspresets sich in einem ROM befinden. Überschreiben also nicht möglich und die Arbeit war vergebens. Da in den Specs jedoch „tens of thousands of user performances“ steht, stellt das ein eher geringfügiges Problem dar. Ich vermute, die die Userdaten, teilen sich die vier GB mit den Usersamples.

      Ein einzelnes Program zu editieren (nicht eine Performance) gestaltet sich wirklich komplizierter als erwartet. Ich suche im Handbuch noch nach einem Weg, überhaupt an die Programs zu kommen (abgesehen von auswählen und zuweisen).

      Ted sagt:
      0

      Uuund er geht zurück. Die Soundprogrammierung ist so unnötig umständlich, dass es unmöglich ist, mal eben zum Spaß einen Sound zu programmieren. Schade, ich hatte mich wirklich darauf gefreut.

      Ted sagt:
      0

      Uuuund er ist wieder da. Nachdem ich mir das Tutorial von Cuckoo nur angesehen habe – wobei die ersten fünzehn Minuten schon ausreichend waren – habe ich festgestellt, dass es nicht die Programmierung an sich ist, sondern dass das Manual einfach sehr schlecht geschrieben ist und vieles unnötig verkompliziert. Schon nach ein paar Stunden geht mir die Soundprogrammierung ziemlich flüssig von der Hand. Korg sollte wirklich die Handbücher verbessern. Schon die der Triton-Serie waren grauenhaft und nicht einmal alle Features darin beschrieben.

      Das ist das erste Mal, dass ich einen Synthesizer zurückgegeben habe. Ebenso ist es das erste Mal, dass ich einen Synth abgestoßen und ihn mir erneut geholt habe. Hoffentlich bleibt es das letzte Mal.

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