von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Omage an die 50er: der Ibanez TSA5TVR Combo  ·  Quelle: Meinl GmbH

Anordnung mal anders: Links die Zerre, Rechts der Clean  ·  Quelle: Meinl GmbH

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Das Topteil TSA15H von Ibanez mit verbautem Tubescreamer gibt es schon länger. Die Japaner haben endlich auf die Userwünsche reagiert, und packen den Tubescreamer zusammen mit Röhren in einen kleinen Wohnzimmerverstärker. Warum es ein kryptischer Name wie TSA5TVR sein muss, ist mir immer wieder ein Rätsel. Der Namenspool für kleine Combo-Amps mit integriertem Tubescreamer war davor noch nicht einmal angekratzt. Aber immerhin liest man an der Front ein verchromtes „Tube Screamer Amplifier“

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Auffallend ist in erster Linie die Optik. Irgendwas zwischen einer Corvette aus den 50ern und dem Flair eines Blicks in die Zukunft aus den 20ern. Dazu ein vergilbtes weißes Tolex mit minzgrünem Rand. Dazu die Vintage-Front mit einem kleinen Sichtfenster für die Frontbespannung. Abgerundet wird es noch mit den Standfüßen in Holzoptik. Da wurde wirklich mal drüber nachgedacht.

Wohnzimmertaugliche fünf Watt liefert die Endstufe. Das sollte locker ausreichen, auch den Nachbarn mal die neusten Licks zu präsentieren. Besonders erfreulich finde ich, dass kein No-Name Speaker verbaut wurde, sondern ein echter Jensen C8R mit acht Ohm. In der Vorstufe arbeitet eine 12AX7 und in der Endstufe treibt eine 6V6GT den Klang in den Speaker. Sollte also definitiv eher in Richtung Vintage klingen. Übrigens: Wer auf den Speaker verzichten will, kann den Amp auch über einen Line-Out oder Kopfhörerausgang abnehmen – ist also auch was fürs Studio.

Der Clean-Kanal muss mit Reglern für Bass und Treble auskommen, nur einem (Master) Volume und dem Reverb. Hier wurde übrigens der Accutronics-Reverb verbaut – nicht mein Fall, aber viele stehen drauf. Als zweiten Kanal schaltet man einfach den integrierten Tubescreamer mit Volume-, Overdrive- und Toneregler an. Geschaltet werden die Kanäle direkt am Amp oder über einen optionalen Fußschalter, z.B. dem Ibanez IFS1G. Leider lässt sich damit aber nicht der Reverb abschalten, dafür muss dann vermutlich jedes Mal der Weg zum Amp angetreten werden.

Leider wird nicht näher benannt, um welches Modell es sich konkret bei dem verbauten Tubescreamer handelt. Ich tippe eher auf den TS9 als den „teuren“ TS808. Aber der klingt am Ende auch wie ein Tubescreamer. Ich verstehe den Hype um die TS808 Nachbauchips eh‘ nicht. Das mit bekannte alte Original klingt um Gitarristen-Welten anders.

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Der kleine Würfel soll laut Liste 358€ kosten. Also nur 20€ mehr als sein Topteil-Bruder  TSA15H mit 15 Watt. Somit sollte der Straßenpreis zwischen 299 und 319€ liegen. Leider ist er noch nicht gelistet, das dürfte aber die nächsten Tage passieren. Ich reiche den Link natürlich nach!

Update: da ist er gelistet. Mit 288 Euro preiswerter als gedacht.

Es gibt sogar schon Videos. Ich denke, das von Brett Kingman aka. Burgerman666 sorgt fpür einen guten Überblick.

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