von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Harrison Mixbus 32C Mixer GUI

Der Mixer sieht ähnlich aus, hat aber mehr verfügbare Busse und einen 4-Band-EQ  ·  Quelle: Youtube / Harrison Consoles

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Mixbus 32C ist eine neue DAW aus dem Hause Harrison. Nicht zu verwechseln mit Mixbus ohne Zahl dahinter. Bei der neuen Version sollen Sound und Bedienung der 32er Serie der Harrison Mischpulte emuliert werden. Zu einem vergleichsweise stattlichen Preis.

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Der große Unterschied ist der (halbparametrische) 4-Band-EQ mit zwei Mittenbändern und zusätzlich zuschaltbaren Low und HiPass. Dazu kommt die Möglichkeit, endlich mehr als acht Mixbusse (AUXe) zu nutzen – es sind nun 12, deren Sends ähnlich Mixbus V2 im Mixer dargestellt sind. Schön ist der etwas moderner anmutende Mixer-Strip. Bei der Anordnung hatte Harrison mMn. bei Mixbus3 ein besseres Händchen bei der GUI, weil sie sich nicht an Hardware halten wollten/mussten. Aber wie wir wissen, klingt Hardware-GUI meist besser.

Abgesehen von einem zusätzlichen virtuellen Instrument (Tonewheel Organ von Robin Gareus) konnte ich keine Unterschiede zum normalen Mixbus ausmachen, das nebenbei gesagt bei mir immer noch nach 4-5 Updates seit Release instabil unter (verschiedenen) OSX läuft und bei einfachen Aufgaben einfach zugeht oder einfriert: Tracking (Aufnahme), Editing und Mixing inkl. Automation liefern genug zufällige Fehler (bei mir), dass es nicht als Alltags-DAW taugt. Schade, denn Sound und Konzept sind eigentlich klasse, auch die Features sind gut durchdacht und sollten professionellen Ansprüchen genügen – auch wenn die Bedienung durch den Ardour-Unterbau teils altbacken und hakelig wirkt. Meine nur teils beantworteten Bug-Reports spare ich mir mittlerweile auch. Haben leider nichts gebracht. Ich möchte ehrlich hoffen, dass bei 32C nun alles glatt läuft, bin aber als Mixbus-Käufer seit V2 (jaja, die Hoffnung) enttäuscht von Harrison.

Kostenpunkt: 299 USD.

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Finde ich für das eher schmale Update (das kein Update ist) dünne. Das hätte man auch ins „alte“ Mixbus einbauen können, denn da verlangen die Nutzer schon, seit ich Mixbus nutze, nach mehr Bussen. Der neue Channelstrip im Mixer ist sicherlich für viele interessant, aber 299-USD-interessant? Für ein VST/AU/AAX Plug-in zahlt man manchmal auch so viel, aber damit ist man dann auch flexibler und nicht an eine DAW gebunden. Aber solange es (wieder mal) keine Demo gibt und der erste Bericht auf verschwenderische CPU-Nutzung hinweisen, werde ich es mir sparen. Das ist nicht zeitgemäß.

Mehr Infos und die Featureliste von Harrison Mixbus 32C findet ihr hier.

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2 Antworten zu “(fast) Neue DAW – Harrison Mixbus 32C”

    Micha B sagt:
    0

    Ich habe MB3 immer wieder auf OSX und Windows parallel laufen lassen. Es war teils grausam instabil. Diese Woche kam ein Interim, der unter OSX ziemlich stabil scheint. MB32C empfinde ich als zahlender und geschundener MB3 Nutzer ziemlich dreist, vor allem das mit den Bussen. Aber damit da Menschen kaufen brauchen die wohl mehr Argumente als nur den „tollen“ EQ, der ein 2012 MBP ans CPU Limit im Leerlauf treibt.

      gearnews sagt:
      0

      Danke Micha, den Interim habe ich bisland noch nicht probiert. Sollte meine langjährig gehegte Hoffnung tatsächlich erfüllt werden? //Claudius

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