von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Empirical Labs Big FrEQ

Empirical Labs Big FrEQ  ·  Quelle: Empirical Labs / Gearslutz

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Im Vorfeld der Veröffentlichung von Big FrEQ hat der Hersteller Empirical Labs ein lustiges Ratespiel im Gearslutz-Forum gestartet. Kleine Ausschnitte des Plug-ins wurden gezeigt und die Community durfte raten, was das für ein neues Plug-in wird. Dabei waren natürlich auch ein paar Hoffnungen, zum Beispiel freuten sich viele auf eine eigene Umsetzung des Fatso oder Distressor, letztendlich ist es ein Equalizer. Aber auch der orientiert sich an einer Hardware, Lil FrEQ ist nämlich der kostspielige Mono-EQ von Empirical Labs. Das daran angelehnte Plug-in ist aber nicht mehr „little“, sondern „big“.

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Empirical Labs Big FrEQ

Optisch bleibt sich Empirical Labs treu. Big FrEQ kommt mit der gleichen Farbgebung wie schon Arouser, der wiederum an die Hardware des Herstellers erinnert. Das gilt besonders für die Gestaltung der Drehregler.

Der Equalizer bietet sechs parametrische Bänder, zusätzlich Filter für Hi- und Lo-Pass sowie Einstellungen für Lo- und Hi-Shelf. Die einzelnen Bänder verfügen über Regler für Gain und Frequenz, mit dem F-Button (Focus) schaltet ihr diese auf ein begrenztes Frequenzspektrum um. Einzelne Bänder könnt ihr zur genauen Inspektion außerdem auf Solo schalten, mit „R“ wechselt ihr die Range für Gain von +/-15 dB auf +/-30 dB.

Ein Schieberegler kümmert sich um die Width des Q-Faktors, ein Regler bestimmt die Flankensteilheit. Die eingestellte Frequenz und den Wert des Gain-Reglers zeigt das Plug-in noch mal deutlich lesbar in Zahlenwerten, so behaltet ihr auf jeden Fall die Übersicht.

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Weitere Features sind die aktivierbare Phasenumkehr und ein achtfaches Oversampling. Der Finisher verpasst dem Signal Sättigung, genau so etwas erwarten wir von Empirical Labs. Mit dem Out-Regler steuert ihr die ausgehende Lautstärke.

Das Plug-in bearbeitet selbstverständlich auch Stereo-Signale, allerdings fehlt eine Möglichkeit für M/S-Bearbeitung. Das ist ein Feature, das eigentlich viele moderne Software-EQs anbieten – eine zukünftige Version soll das aber integrieren.

Der Hersteller deutet schon an, dass weitere Funktionen für kommende Updates geplant sind, über einige dürfte auch gerne diskutiert werden. Ein De-Esser müsste eigentlich dazugehören, in der „kleinen“ Hardware ist dieser jedenfalls integriert. Grundsätzlich finde ich Dynamik für die einzelnen Bänder bei Equalizern sehr gut, das wäre also mein Vorschlag.

Spezifikationen und Preis

Empirical Labs Big FrEQ läuft als VST3, AU und AAX auf macOS und Windows, nur in 64 Bit. iLok USB ist für die Lizenzierung notwendig. Am 15. September 2020 wird das Plug-in veröffentlicht, zur Einführung bezahlt ihr 99 US-Dollar, danach 149 UD-Dollar.

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