von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
don-buchla

don-buchla  ·  Quelle: Wikipedia

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Er ist heute sicher würdig erfüllt durch viele Nutzer seiner Synthesizer. Dennoch war er immer irgendwie gefühlt die Nummer 2 hinter Bob Moog, da seine Systeme eher nicht in der Popmusik und im klanglichen Mainstream auftauchte, bis er in der Eurorack-Welt eine Art Renaissance hatte und noch zu Lebzeiten ein wenig spöttisch auf Dieter Döpfer schaute, damit „die“ nicht alle alles „klauen und clonen“. Er war selbst Musiker und eng mit seinem Namen verbunden ist auch ein Musiker, nämlich Morton Subtotnik.

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Die Synthplex läuft gerade im Westen der USA, also der Heimat von Don Buchla. Kein geringerer als Marc Doty, der Moog-Historien-Mensch, hält einen Vortrag über ihn und deshalb soll es ein Tipp werden, sich mit ihm und seinem Werk, seiner Person und den Synthesizern zu beschäftigen. Es gab sogar mal ein eigenes SynMag Sonderheft (welches es noch immer als PDF-Sonderausgabe 02 gibt) über die Westküsten-Idee, wie sie funktioniert und was sie aus macht.

Don Buchla und die Westküsten-Idee

Das sind und waren primär die Hersteller Serge und Buchla, aber auch Grant Richters kleine Firma Wiard, welche allerdings heute so nicht mehr so aktiv ist. Seine Module wurden in kleinerer Form unter Lizenz von Malekko hergestellt und etliche Hersteller sind an Buchlas oder Serge Modularsystemen verschiedener Zeiten stark orientert. Es sind so viele, dass man sie gar nicht mehr alle nennen mag und die Idee hat sich heute nahezu vermischt.

Nicht alle nutzen ihr System so, wie es mal gedacht war. Dennoch gibt es einige Eigenheiten wie etwa die Lowpass-Gates, was meist die einzigen „Filter“ in einem typischen Buchla-System sind und kombiniert mit Verstärkern sofort den berühmtesten, bereits artikulierten Klang aufbauen lässt. Die LPGs sind heute auch gern gesehene Module. Es gäbe viel mehr zu sagen, aber besser ich gebe ab an dieses Video-Interview und den Vortrag von dem anderen Mark, der DAS „Vintage Synthesizers“-Buch schlechthin geschrieben hat: https://megasynth.de/interviews/don-buchla-interview/

Die Tage veröffentlichte Softube eine offizielle Emulation des unbezahlbaren Buchla 296e Moduls in Software-Form. Mehr Informationen gibt es hier.

Videos

Der Vortrag über Buchla

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Abgrenzung zu Bob Moog

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4 Antworten zu “Don(ald) Buchla – Wer war das eigentlich – Synthesizer-Pionier im Gespräch/Vortrag von der Synthplex – Westküste-was-ist-denn-das?”

    Derder sagt:
    0

    Frage an moogulator meinst du dass das akai Force Gerät auch eventuell theoretisch granularsynthese machen könnte weil Samples und so weiter bzw aufnahme würde ja gehen nur das fehlende Programm oder Plugin wie auch immer fehlt halt aber eigentlich müsste granularsynthese gehen ist ja auch nichts anderes wie vor zurück gleichzeitig und so weiter

      moogulator sagt:
      0

      Die Engine macht doch genau das, allerdings ist das in einem Buchla-Beitrag irgendwie schräg.. Was alles aktiv passiert und von den Usern kommt, kannst du natürlich auch hier lesen https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/akai-force.145861/latest – wir hatten im Sequencer Talk auch schon eine erste Sendung dazu. Granular ist eigentlich keine Synthese in dem Sinne, aber das was man heute darunter versteht funktioniert so, um Zeit und Tonhöhe unabhängig zu machen, sowas gab es sogar schon in „mechanisch“, das war eine spezielle Tonbandmaschine „die Springer Maschine“ genannt – wurde in akademischen Werken eingesetzt. Wie dem auch sei – ich hatte die Force noch nicht auf dem Tisch, Details sind von Usern frischer und genauer.

      phonic sagt:
      0

      rein theoretisch ist das mit einem Akai Force machbar, da die engine auf FGPA Chips basiert.
      Allerdings hat das Gerät eher knappe RAM-Werte um 16 Spuren abzuspielen, FX zu berechnen und gleichzeitig noch Samples zu triggern..

        moogulator sagt:
        0

        FPGA ist nur eine Technik, die generell keine Aussage über Granular oder nicht zulässt, weil technisch ist das mit allen digitalen Systemen machbar, egal ob DSP, FPGA, Prozessor oder Raspberry Pi oder was auch immer – Allerdings ist die Force jetzt auch nicht so sehr mit dem Thema Buchla verbunden um das es hier ja geht..

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