von Marcus Schmahl | Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten
Warum überhaupt Windows (und nicht Apple)?

Warum überhaupt Windows (und nicht Apple)?  ·  Quelle: ACORN 1 / Alamy Stock Foto

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Ok, die Überschrift ist ein wenig überzogen, denn Rechner, die mit dem Microsoft Windows Betriebssystem ausgestattet sind, beherrschen sicher den Markt. Nicht nur Privatanwender, sondern auch Profis setzen Rechner mit Windows OS für ihre Arbeiten ein. Aber warum gibt es keine prominente Werbung, keine Marketing Aktionen, kein Aufsehen (im Vergleich zu Apple)? Meist liest man doch eher Negatives in Blogs, Foren und Communities. Dort geht es hauptsächlich um Probleme, ständige Updates, lange Installationspausen und Treiberinkompatibilitäten. Aber ist es wirklich so? Es gibt mehrere Antworten auf diese Frage. Und gibt es überhaupt ein striktes Entweder/Oder?

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Microsoft Windows als Betriebssystem

Ihr habt euch sicherlich schon selbst die Frage gestellt, warum Microsoft Windows eher so nebenbei und ohne „Tamtam“ auf Rechnern installiert ist und wegen kleinen Leaks um das Apple macOS „riesige Fässer geöffnet“ werden? Klar: Apples Strategie beruht schon immer auf Marketing „Gags“. Und die ziehen (fast) jeden irgendwie in den Bann – positiv oder negativ. Aus eventuellen Veröffentlichungen werden abstruse Leaks gestrickt, an denen die VIP-Analysten und „Leaker“ mittlerweile einiges an Profit rausschlagen (und sogar schon von den Social Media Posts leben können). Und das auch, wenn der etwaige Leak garnicht echt ist.

Bei Windows ist es einfacher. Es liegt eben bei (sehr) vielen auf der Festplatte und arbeitet im Hintergrund Prozesse ab. Darüber hinaus nutzen Firmen die Windows-Struktur auf ihren eigenen Firmenrechnern. Und Schulen setzen Windows im Unterricht ein. Somit sollte doch eigentlich jeder von uns subtil mit dem Windows-„Virus“ infiziert sein. Alle möglichen Laptops und Desktops werden mit einer Windows Lizenz ausgeliefert. Apple Rechner findet man meist nur in den eigenen Stores, bei Apple Retailern oder in eigens hierfür erstellten Verkaufsbereichen.

Die zwei neuen in der Microsoft Surface Serie 2023

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Nur durch die ständigen und langwierigen Update-Orgien ist das Windows OS in den letzten Jahren negativ aufgefallen. Und das, obwohl es doch die meiste Zeit gut läuft. Oder etwa nicht? Windows ist, im Vergleich zu macOS, nicht an einen Rechner desselben Herstellers gebunden. Microsoft stellt natürlich auch eigene Rechner her (Surface) und verlässt sich auf unzählige Firmen, die Produkte für dieses OS entwickeln und verkaufen. Einzelne Komponenten können für einen Rechner frei gewählt werden. Und das so, dass es in euer Budget und zu eurem „Job“ passt. Das bedeutet aber auch: Ist das Gesamtpaket günstiger, kann das Betriebssystem nicht die Performance anschieben. Deswegen befindet sich ein Apple-Rechner von Anfang an im hochpreisigen Bereich.

macOS Sonoma: das neue Apple Betriebssystem – updaten oder warten?

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Was denn nun: entweder/oder?

Apple-Jünger sprechen offen über ihre MacBooks, iMacs oder Mac Pros und somit natürlich auch über das an ihre Rechner angepasste macOS. Das bietet dem Hersteller nochmals mehr eine größere Werbeplattform. Durch das geschlossene System kann Apple einfacher Treiber integrieren/mitliefern und die interne Hardware läuft dementsprechend (meist) ohne Probleme. Selbst zusammengestellte Windows-Rechner (DIY) enthalten dagegen unendlich viele Zusammensetzungen an Komponenten. Für alle Kombinationen kann Microsoft keine allumfassende Treiberlösung zur Verfügung stellen. Das würde die Dateigröße des OS und somit auch die Download-Größe der Updates immens nach oben schrauben. Das bedeutet natürlich auch für die Windows User Drittanbietertreiber, selbst zu installieren und zu konfigurieren. Und das kann eine Fehlerquelle im System erzeugen.

Also gibt es für beide Lager viele positive, aber auch negative Argumente. Jeder kann hier selbst entscheiden, ob er für eine fertige Maschine mit angepasstem OS viel Geld ausgeben möchte oder eher eine DIY-Version für einen Bruchteil der Preises auswählt, die man später einfach aufrüsten kann.

Zusammengefasst höre ich aus beiden Anwenderlager der Musikerszene, dass Windows- und auch macOS-Rechner gleichermaßen beliebt sind. Die Windows Fans sprechen nur weniger offen darüber. Probleme scheint es ebenfalls auf beiden Plattformen zu geben (wer hat denn keine Probleme mit Technik?). Die Linux-Szene wird ebenfalls immer größer durch mehr Angebot an Software. Und dann gibt es ja noch die Zwitterlösung „Hackintosh“: ein Windows-PC mit macOS als Betriebssystem.

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Mein persönliches Fazit

Meine OS-Vita startete mit dem Betriebssystem eines Commodore C-64, gefolgt von einem Amiga 500 und anschließendem Atari 1040ST. Wegen der Rechen-Power und meiner Neugierde bezüglich der ersten Audio-Plugins, bin ich dann auf auf einen Windows-Rechner umgestiegen – einen Apple Mac konnte ich mir damals als Student definitiv nicht leisten. Nach dem Einstieg ins Musik-Business „musste“ ich mir daraufhin, um kompatibel mit meinen Kollegen zu bleiben, meinen ersten Mac kaufen. Dann wurde ich infiziert und durch Nutzung von iPhones und iPads in meiner Familie bleiben wir nun auch im Apple-Kosmos. Denn die Synchronisation von Daten (Kalender, Nachrichten, Notizen und mehr) im Privaten sowie der Austausch von Bildern, Videos und weiteren Datenpaketen klappt eben zwischen den iDevices und dem macOS ziemlich gut. Warum auch wechseln? Denn: Never change a running system.

Mit welchem System arbeitet ihr? Und welche Rolle spielt bei euch das „Entweder/Oder“? Das würde uns brennend interessieren!

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Bildquellen:
  • Die zwei neuen in der Microsoft Surface Serie 2023: Microsoft
  • macOS Sonoma: das neue Apple Betriebssystem – updaten oder warten?: Apple
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