von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Bremmers Audio Design MultitrackStudio

Bremmers Audio Design MultitrackStudio  ·  Quelle: Bremmers Audio Design

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MultitrackStudio von Bremmers Audio Design ist eine Software, die eher ein Schattendasein führt. Doch mit der neuen 10.0-Version könnte sich das ändern. Denn die DAW integriert nicht nur MPE, sondern unterstützt ebenso MIDI 2.0. Irgendjemand muss ja mal den Anfang machen! Die Software gibt es nicht nur für Windows und macOS, sondern auch für das iPad.

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MultitrackStudio 10

Mit diesem Artikel berichten wir zum ersten Mal über die DAW. Aber irgendwann ist immer das erste Mal und das gilt ebenso für die Integration des 2020 endlich durchgewunkenen MIDI 2.0 Standards.

Wesentliche Merkmale von MIDI 2.0 sind unter anderem die höhere Auflösung für die Anschlagdynamik (16 Bit) und Controller-Daten (32 Bit). Ein wesentlich feineres Spielgefühl resultiert daraus, aber ebenso neue Spielweisen. Dazu gehören Pitchbending oder andere Modulationen auf individuellen Noten. Auch das Timing soll von dem neuen Standard profitieren.

Das nicht mit MIDI 2.0 zu verwechselnde MPEMIDI Polyphonic Expression – bietet teilweise einige dieser Möglichkeiten. MultitrackStudio 10 arbeitet aus diesem Grund auch als Konverter zwischen MIDI 2.0 und MPE. So können zum Beispiel VST2- und AU-Plug-ins von den Möglichkeiten Gebrauch machen – VST3 unterstützt ja bereits den neuen Standard. Und auch Gerätschaften mit MIDI 1 sollen von der Multi-timbral Expression profitieren.

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Dass das aber alles irgendwie noch in den Kinderschuhen steckt, zeigt sich in Details. So gibt es nämlich noch kein verbindliches Dateiformat für MIDI 2.0. Mit MultitrackStudio erstellte oder aufgezeichnete MIDI-Spuren werden demnach als „klassische“ MIDI-Files gespeichert. Modulationen auf den einzelnen Noten müssen als NRPN (Non-Registered Parameter Number) exportiert werden – auch wenn die Software diese intern mit höherer Auflösung speichert. Für MIDI-CI existiert gegenwärtig ebenfalls noch keine Unterstützung.

MIDI 2.0 mit dem iPad?

MultitrackStudio gibt es nicht nur für Windows und macOS, sondern auch als iOS-App für das iPad. Ähnlich wie bei macOS (ab Version 11) unterstützt iOS (ab 14) bereits den neuen Standard im Core MIDI und kann sogar als „Übersetzer“ fungieren. Das virtuelle MIDI-Keyboard auf dem Touchscreen nutzt sogar Multitimbral Expression. Auf der Website des Herstellers findet ihr weitere Details über die Funktionen.

Spezifikationen und Preise

MultitrackStudio 10 läuft auf Windows (XP, Vista, 7, 8 und 10) oder macOS (10.9 bis 11). Die Standard-Version kostet 69 US-Dollar, für die in den Funktionen erweiterte Pro-Version bezahlt ihr 119 US-Dollar. Wer nach dem 28. Oktober 2013 die Software erworben hat, bekommt ein kostenloses Upgrade. Upgrades von älteren Versionen kosten 23 bzw. 39 US-Dollar. Und wer von der Standard- auf die Pro-Version umsteigen will, muss 55 US-Dollar bezahlen.

Die iPad-Version erfordert iOS 11 oder neuerfür den Support von MIDI 2.0 und MPE ist iOS 14 erforderlich! Der Preis beträgt 32,99 Euro, dazu kommen In-App-Käufe (Pro Extension kostet 21,99 Euro, Track Pack kostet 10,99 Euro).

Weitere Infos

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