von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Eventide/Newfangled Audio Generate

Eventide/Newfangled Audio Generate  ·  Quelle: Eventide

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Chaos regiert die Welt – und auch so manchen Synthesizer. Zum Beispiel in dem neuen Plug-in, das Eventide in Kooperation mit Newfangled Audio präsentiert. Auch in Generate steckt nämlich das Chaos drin und zwar in Form von Oszillatoren. Falls euch das jetzt alles irgendwie bekannt vorkommt: Vor ein paar Tagen erst haben wir über Pendulate geschrieben, quasi die kostenlose Light-Version dieses Plug-ins.

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Eventide Generate

Die Engine basiert auf den gleichen Sektionen wie bei Pendulate, im Vergleich wird hier aber alles ordentlich aufgebohrt. Die Oszillatoren sollen weiterhin „Chaos verbreiten“, allerdings gibt es hier nicht nur das Doppelpendel (Double Pendulum), sondern die zusätzlichen Modelle Vortex, Pulsar, Discharge und Turbine. Zwei Suboszillatoren sorgen für ein bisschen „Stabilität“ und mehr Druck. Während Pendulate monophon ist, könnt ihr mit diesem Synthesizer polyphon spielen.

Der nächste Baustein ist wieder der an den Buchla 259 Complex Waveform Generator angelehnte Wavefolder. Animated Equation und Fractals kümmern sich in dieser Sektion um weitere Klangverbiegungen.

Und auch das Low Pass Gate ist von Westcoast-Synthese beeinflusst. Ein Buchla 292 ist die Vorlage, Kontrollen für Poles und Resonance erweitern die Möglichkeiten.

Für die Modulation setzt Generate weiterhin auf einen modularen Ansatz. Mit virtuellen Strippen bestimmt ihr, welche Quellen die unterschiedlichen Ziele steuern. Da bietet Generate einiges an: zwei Hüllkurven, zwei LFOs, S&H und ein Step-Sequencer. Bis zu 493 Routings könnt ihr für die Modulation anstellen, das ist schon beachtlich. Der Double Pendulum Oszillator, der Wavefolder und das Low Pass Gate zeigen übrigens mit Animationen an, wie sie auf die Modulationen oder eurem Input reagieren. Ihr könnt nämlich auch über MIDI oder MPE den Sound beeinflussen.

Effekte runden die Möglichkeiten von Generate ab, zur Auswahl stehen EQ, Chorus, Delay, Reverb, und Limiter.

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Zum Ausprobieren und Herumspielen laden 450 Presets ein, die Color Scheme schaltet ihr nach eurem Geschmack um. Wäre übrigens eine gute Idee gewesen, wenn Eventide das für die Produktbilder auch gemacht hätte, das Plug-in haben wir nämlich beinahe übersehen, weil es auf dem ersten Blick fast genauso aussieht, wie die kostenlose Variante vor ein paar Tagen.

Spezifikation und Preis

Generate läuft als VST2, VST3, AU und AAX auf macOS (10.9 oder neuer) sowie Windows (8.1 oder neuer). Zum Einstieg bezahlt ihr 99 US-Dollar, wenn ihr Pendulate besitzt (also schnell gratis sichern!), könnt ihr für 69 US-Dollar upgraden.

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2 Antworten zu “Eventide Generate: Synthesizer mit mehr Chaos, Polyphonie und MPE”

    Philip Kupfer sagt:
    0

    Wow! Was für ein genialer Synth. Als ich den Pendulate testete, sagte ich noch: sehr cool, der müsste nun nur noch polyphon sein. Und nun also Generate. Hervorragend für Leads, Bässe und wunderbare generative Texturen in denen man tief versinken kann. Wenn Newfangled Audio es beim Pendulate belassen hätte, hätte ich die Welt nicht mehr verstanden. Ein Softwaresynthesizer ganz nach meinem Geschmack. Great Job!!

    shg sagt:
    0

    @Author:
    „wenn ihr Pendulate besitzt (also schnell gratis sichern!), könnt ihr für 69 US-Dollar upgraden.“ –
    Wäre interessant, zu erfahren, wie das geht. Laut Eventide-Website kann man nur crossgraden, wenn man ein Elevate-Plugin besitzt. Pendulate kann ja einfach so runtergeladen werden und wird nicht per iLok und/oder bei Eventide direkt registriert. Also weiß da niemand, ob man es hat oder nicht…

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