von Lasse Eilers | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Moog inMusic

inMusic übernimmt Moog  ·  Quelle: Moog, inMusic

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Moog Music wird Teil der inMusic-Gruppe! Durch die überraschende Übernahme durch inMusic wird Moog zu einer Schwestermarke von AKAI Professional, M-Audio, Alesis, Numark und mehr. Was bedeutet diese Nachricht für die Zukunft des Traditionsherstellers?

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Moog wird Teil der inMusic-Gruppe

Mehr und mehr zeichnet sich ab, dass die Zukunft hochpreisiger Traditionshersteller unter dem Dach großer Markenzusammenschlüsse liegt. Nachdem Sequential vor zwei Jahren Teil der Focusrite-Gruppe wurde, lassen nun Moog Music und die inMusic-Gruppe die nächste Bombe platzen. In Zukunft wird Moog zu einer Schwestermarke von AKAI, M-Audio und Co.!

Laut Moog Music soll die Entwicklung und Fertigung der Moog-Synthesizer am bisherigen Sitz des Unternehmens in Asheville, North Carolina verbleiben. Die Leitung von Moog Music innerhalb des inMusic-Verbunds übernimmt ein Team um den langjährigen Entwickler Steve Dunnington. Auch an der Markenphilosophie, die einen besonderen Wert auf den Sound, die Qualität und die Fertigung legt, soll sich nichts ändern.

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Allerdings hofft Moog, durch die Partnerschaft vom globalen Vertriebs- und Lieferantennetzwerk des Markenverbunds zu profitieren. Das soll zu einem „verbesserten Zugang zu Moog-Instrumenten auf der ganzen Welt“ führen. Bedeutet das, dass Synthesizer von Moog nach den Preiserhöhungen im letzten Jahr in Zukunft wieder billiger werden?

Besonders interessant ist auch, dass inMusic sich seinerseits positive Effekte durch die Erfahrung von Moog mit analogen Synthesizern erhofft. Gibt es bald einen M-Audio Model D? Kommt eine hybride MPC mit integriertem DFAM? Wenn man der Fantasie freien Lauf lässt, sind durchaus einige interessante Konzepte denkbar.

Bisher gehörte Moog Music zum Teil seinen Mitarbeitern – inwiefern das bei der Übernahme eine Rolle spielte, können wir aber natürlich nicht beurteilen. Angesichts des großen Preis- und Konkurrenzdrucks, dem vergleichsweise kleine Firmen wie Moog gegenüber Massenherstellern wie Behringer ausgesetzt sind, erscheint dieser Schritt jedenfalls konsequent. Auch wenn es nicht auf den ersten Blick nach einer Liebesheirat aussieht: Wenn der Zusammenschluss das Fortbestehen der Marke Moog sichert, ist das in meinen Augen eindeutig positiv zu bewerten – vorausgesetzt, Moog Music schafft es auch im Verbund mit inMusic, seine Identität zu wahren.

Mehr Infos zu Moog und zur Übernahme

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