von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Inear Display BowEcho Delay Plug-in Effekt

Nicht gerade übersichtlich, aber ziemlich mächtig  ·  Quelle: Gearnews

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Verdammte Axt! Wie konnte denn bitte dieses Plug-in so lange an mir vorbei ziehen, ohne dass ich es auch nur einmal zu Gesicht bekommen habe. Optisch wäre es auf jeden Fall hängen geblieben. Ich spreche von BowEcho von Inear Display, die für viele geniale Plug-ins verantwortlich sind.

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Unter „Legacy“ findet man den alten Spross BowEcho. (Heißt: Es wird nicht mehr supportet – aber funktioniert dennoch). Es ist extrem umfangreich und nicht so leicht zu beherrschen, aber gerade für experimentelle Sounddesigner oder die Noise-Fraktion könnte es sehr spannend sein.

Grundlegend ist es in 3×4 Reihen unterteilt. Reihe 1: Delay 1-4, Reihe 2: Mixer 1-4, Reihe 3: LFO 1-4. Jede der Boxen ist typenweise gleich aufgebaut und jede kann jede andere als Mod-Quelle mit individuellem Dry/Wet-Regler nutzen. Delays greifen auf Input (entweder aus DAW oder einem anderen Block im BowEcho selbst), Feed Input, Time Modulation und die Regler Time und Feed zu – Time lässt sich individuell auch synchronisieren. Hat man sich mal verfrickelt, hilft ein globaler „Panic“-Knopf beim Gehörsturz vorbeugen.

Mixer haben jeweils zwei Inputs und können auch als Grainer, Filter, Ringmodulatoren und Stereo-Splitter eingesetzt werden. Dazu kommen ganz unten die vier LFO-Sektionen mit Tempo-Sync, Rate und x100 Button, außerdem die Wahl der Schwingungsform (Sinus, Rechteck, Dreieck, Octave Up, Octave Down und Sample&Hold). Dadurch lässt es sich auch fast wie ein Granular-Delay einsetzen. Dazu kommt noch das echt nicht einfach zu durchschauende Routing.

Aber hat man sich da mal reingefuchst (62 mehr oder minder brauchbare Presets helfen dabei), hat man ein echt krasses Delay Plug-in am Start. Das GUI ist Vektor-basiert, heißt: Man kann es nach freiem Ermessen groß und klein ziehen und es sieht nie pixelig aus. Auch nicht auf 5 K. Und das bei einem Plug-in, das bereits 2014 „off“ genommen wurde – das ist doch mal beachtlich, oder? Vor allem, weil es nichts kostet und für alle OS verfügbar ist. Via MIDI ist es übrigens auch bedienbar.

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Schade, dass man da nicht mehr mit dem GUI gemacht hat. So ist es verdammt unübersichtlich. Das stört beim Flow schon etwas. Vielleicht ist es auch nur Gewöhnungssache.

Format

BowEcho ist als VST, AU für Windows, OSX und sogar Linux zum kostenlosen Download erhältlich. In 32 bzw. 64 Bit! Die Demoversion schaltet man frei, indem man den Key

R7P1R64720175164548606433

in die Zwischenablage legt (Rechtsklick + kopieren oder STRG + C) und anschließend im Plug-in bei Menü auf „Paste Key“ klickt. Beim nächsten Mal laden ist es dann die Vollversion.

Wer mehr kostenlose Plug-ins haben will, so schaue er/sie hier.

Mehr Infos

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2 Antworten zu “Freeware Plug-in Tipp #30: Inear Display BowEcho – das Über-Delay für Bastler”

    Der Rest sagt:
    0

    Hmmm, hatte auf ein paar Sounddemos gehofft,
    um mir einen Eindruck verschaffen zu können, schade.
    Naja, trotzdem Danke.

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