von claudius | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
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 ·  Quelle: Fender

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Fender-Fans dieser Welt können sich wieder einmal die Finger lecken. Und wenn du aus Japan kommst, hast du sogar die Chance auf diese Fender Swinger Signature für den Gitarristen Daiki Tsuneta – wie so oft gibt es für den japanischen Markt wieder einmal die schicken bzw. außergewöhnlichen Modelle. Der Rest der Welt schaut in die Röhre, dabei wäre es nicht so schwer, alle Modelle mal in einen Container zu werfen, klappt mit anderen ja auch. Trotzdem wollen wir euch die Fender Daiki Tsuneta Swinger nicht vorenthalten.

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Fender Daiki Tsuneta Swinger

Vermutlich kennen die meisten dieses Modell gar nicht. Kein Wunder, denn Fender hat die Swinger nur Ende der 1960er gebaut. Fender wurde kurz zuvor an CBS verkauft und die wollten aus überflüssigen Bauteilen Profit schlagen und haben sich aus den Kisten der Bass V Bodies und Mustang/Musicmaster Hälsen bedient und die Swinger entworfen. Dazu wurde der Arrow-Headstock ersonnen, der auch später bei der Performer-Serie zum Einsatz kam. (Und ich immer noch hoffe, dass die wieder mehr Verbreitung erfährt, denn die sieht nicht in meinen Augen nur gut aus, sondern nimmt auch etwas Gewicht vom Gitarrenkopf weg.) In Japan gab es sie schon einmal dem Vorbild sehr genau nachgeahmt. Die Signature macht einiges anders.

Features

Die Fender Daiki Tsuneta Swinger basiert auf genau dem Grundmodell, wurde aber etwas an die heutigen Bedürfnisse und Belange angepasst. Linde-Body und Ahornhals und -Headstock bleiben von der Form identisch, sind beide (!) in Creme lackiert, die Swinger ist nun aber mit Locking-Tunern und einem Knochensattel ausgestattet. Für mich wäre der Knochen nichts, aber wie alles ist das Geschmackssache.

Neue Sachen, die Gitarristen Freude machen

Während die Original-Swinger noch mit Singlecoils im Musicmaster/Mustang-Stil ausgestattet war, ist die Daiki Tsuneta Swinger mit zwei Soapbar P90 mit (anscheinend) gealterter Nickelkappe ausgestattet. Außerdem wird mit einem 3er PU-Wahlschalter zwischen Master-Tone und -Volume der Tonabnehmer ausgewählt. Finde ich durchdacht platziert.

Der Ahornhals ist übrigens im U-Profil und mit Ahorngriffbrett mit 9,5“ Radius und einer 24“ Mensur ausgestattet. Gerade das Ahorngriffbrett gab es so bei den Swinger-Modellen damals nicht. Auch das Tortoise-Schlagbrett wurde geschrumpft. Alles in allem sieht die E-Gitarre in der Version einfach nur krass gut aus. Oder, was meinst du?

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Fender-Daiki-Tsuneta-Swinger-1

Japan only?!

Warum gibt es die nicht außerhalb Japans? Vermutlich, weil der Signature-Artist dahinter hier nur wenig bekannt ist. Daiki Tsuneta ist Frontmann von King Gnu und Millenium Parade, Bands, die eher in Japan ihre Fans haben und den Sprung über den Teich noch nicht geschafft haben.

Preis und Verfügbarkeit

Ich weiß, dass es Händler in Japan gibt, die auch nach Europa versenden. Manche verweigern es auch mit Hinweis auf die Richtlinien von Fender. Hier musst du dich bei Interesse einfach durchfragen.

Die Fender Daiki Tsuneta Signature Swinger soll 165000 Yen kosten, umgerechnet sind das etwa 1300 Euro, je nach Wechselkurs. Eigentlich der normale Preis für E-Gitarrenmodelle von Fender Japan. Dazu kommen aber noch Versandkosten und Einfuhrsteuern.

Vielleicht gibt es aber bald auch eine weltweite Version ohne Signature von der Swinger? Neben all den tausendfach bekannten Standardmodellen und mal ganz guten, mal mindestens merkwürdigen Parallel Universe Modellen wäre das fürs Portfolio sicherlich eine gute Sache.

Mehr Infos

Bildquellen:
  • Fender-Daiki-Tsuneta-Swinger-1: Fender
  • Fender-Daiki-Tsuneta-Swinger: Fender
  • Fender-Daiki-Tsuneta-Swinger-with-soapbar-pickups-and-vintage-tremolo: Fender
  • Fender-Daiki-Tsuneta-Swinger-headstock: Fender
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4 Antworten zu “Fender Japan: Daiki Tsuneta Signature Swinger in neuem Glanz”

    Ich weiß was sagt:
    0

    In Japan bekommen auch 500.000+ Folloer YouTuberinnen eigene Signature Bässe von Manufakturen
    https://bacchus-guitar.com/artists/fami

    Tommy sagt:
    0

    Ich will von Fender Japan gar nix mehr lesen. Das ist inzwischen nur noch frustrierend. Wir werden hier mit „Altmänner-Keulen“ versorgt, während in Japan die interessanten Gitarren verkauft werden. Das kotzt mich so dermaßen an, das kann ich keinem sagen…

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