von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Behringer UB-Xa Plug-in

Behringer UB-Xa Plug-in  ·  Quelle: Behringer / Facebook

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Was gibt es Neues von der kostenlosen Behringer DAW, die bereits vor über zwei Jahren angekündigt wurde? Dass auch ein paar kostenlose Plug-ins dabei sein werden, hat uns Behringer in den Sozialen Medien bereits verraten. In einem nicht mehr verfügbaren Q&A-Video auf Facebook wurden ein paar weitere Infos gelüftet. Die sind allerdings sehr dürftig. Auf eine Veröffentlichung müssen wir uns wohl noch eine ganze Weile gedulden.

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Behringer DAW mit kostenlosen Plug-ins

In einem früheren Beitrag auf Facebook berichtet Behringer von den Plänen mit der kommenden DAW. Bereits 2020 wurde diese angekündigt, dem neuen Posting nach zu urteilen, schreitet die Arbeit voran. Dass die DAW – ob sie nun Music Tribe DAW heißt oder nicht – kostenlos sein soll, hat der Hersteller ja bereits bekanntgegeben.

Nun wissen wir, dass auch ein paar kostenlose Plug-ins dabei sein werden. An diesen arbeiten bereits die „besten VST-Entwickler“, dazu gehört ebenfalls das dänische Team von TC Electronic. Als Plug-ins wird es dem Anschein nach auf jeden Fall Instrumente geben, aber mit Sicherheit sind auch Effekte in Planung. Das deutet die Beteiligung von TC Electronic jedenfalls an. Übrigens sollen wohl nicht alle Plug-ins kostenlos sein, für einige will das Unternehmen einen „kleinen Beitrag“ abrechnen.

Eines dieser Instrumente zeigt Behringer bereits, dabei handelt es sich um eine Emulation des UB-Xa, der ja wiederum ein Nachbau des Oberheim OB-Xa darstellt. Damit bekommt der Synthesizer eine weitere „Form“ verpasst, diesmal eben virtuell. Erst kürzlich hat der Hersteller ja eine Mini-Version mit dem Namen UB-1 vorgestellt.

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Update: Nur kurze Zeit später hat Behringer weitere Bilder auf Facebook gezeigt. So bekommen wir Plug-ins des Pro-16 und Wave zu sehen. Wir können jetzt Wetten darauf abschließen, ob die Plug-ins noch vor der Hardware erscheinen. Mit einem Klick auf die Bilder bekommt ihr eine größere Ansicht.

In Anbetracht des großen Portfolios an Nachbauten von Synthesizern und den vielen Effekten von Herstellern, die ebenso zur Music Tribe gehören, sind einige potentielle Plug-ins vorstellbar. Vielleicht bekommen wir ja sämtliche Synthesizer auch noch mal als kostenlose Emulationen. Die Frage ist natürlich, in welchem Format die sein werden. Vielleicht überrascht uns Behringer auch in dieser Hinsicht und kommt mit einem eigenen Plug-in-Format, das nur innerhalb der DAW läuft.

Update vom 3. November 2022: Die Entwicklung ist immer noch in vollem Gange

Auf Facebook hat Behringer vor ein paar Tagen ein Video gezeigt, bei dem es um Fragen und Antworten ging. Leider ist das Video nicht mehr verfügbar, der Blog MusicTech berichtet aber davon. Und es sieht wohl ganz danach aus, dass die Entwicklung noch einige Zeit beansprucht. Laut Zitaten von Götz Müller-Dürholt, Customer Branding Leader bei Behringer, gibt es noch viel zu tun. Das hängt wohl auch mit den Ambitionen des Herstellers zusammen. Die Behringer DAW soll mit ein paar neuen Ideen kommen und will kein Abklatsch von Ableton Live, Bitwig Studio, Logic Pro oder ähnlichen Produkten werden.

Behringer macht sich außerdem Gedanken über neue Technologien wie künstliche Intelligenz und auch über das heutige Verhalten der User. Dabei wird der Vergleich zu 15-jährigen Kids gezogen, die heute alles mit dem Smartphone erledigen. Das klingt so, als ob es noch eine ganze Menge zu tun gibt.

Zum Schluss verrät Götz Müller-Dürholt in dem Video, dass die Plugins der Marke Behringer noch vor der DAW erscheinen. Tatsächlich wäre das im Augenblick nicht verkehrt, denn auch die Veröffentlichungen der vielen angekündigten Hardware-Synthesizer verzögern sich aufgrund der gegenwärtigen Krisen erheblich. Wir sind gespannt auf Neuigekiten des Unternehmens!

Weitere Infos über Berhinger DAW

Bildquellen:
  • Behringer Pro-16 Plug-in: Behringer / Facebook
  • Behringer Wave Plug-in: Behringer / Facebook
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16 Antworten zu “Die Behringer DAW ist immer noch in Arbeit”

    Frank No sagt:
    2

    Ein weiteres propietäres Format wäre in meinen Augen ein Ausschlusskriterium. Hiermit haben schon viele Produkte meine Festplatte schneller wieder verlassen, als sie installiert waren.

    Marco sagt:
    0

    Also wenn die Vst Versionen genauso gut sind wie die Hardware, verkaufe ich meinen ganzen Kram 🤣🤣🤣🤣

      DJ Bibo sagt:
      -7

      „Kram“ trifft es bei Behringer sehr gut. Und viel Spaß beim Debuggen der Behringer-DAW!

        Ulo sagt:
        7

        Meine Fresse, hast Du mal aktuellen Behringer – „Kram“ in der Hand gehabt, oder saust Du gerade nur mit Weisheiten von vor 20 Jahren rum?
        Schau Dir die Sachen mal selbst an und vergiss den antiquierten Snobismus.
        Beispiel:
        Behringer Odyssey. Hardcore – Built like a tank…

    Bernd Basstronaut sagt:
    0

    Hmm, naja man hat ja eigentlich schon alles an Sounds und Plugins in seiner DAW. Ich hab mittlerweile das Jäger und Sammlersyndrom an Freeware abgelegt, aber eine ganze DAW für „umme“ macht mich dann doch sehr neugierig.

    Timo sagt:
    4

    Ich habe ein gutes Gefühl. Ich benutze mehrere Daw’s . Und als Musiklehrer für Kids zum Einstieg
    eine gute alternative weil umsonst

    Marco 🤣 sagt:
    3

    Ich bin nicht mehr bereit gewesen meine wertvolle Zeit bei fracebook zu verschwenden, das war nämlich ziemlich viel Zeit und seit dem ich abgemeldet bin habe ich mehr Zeit für die Musik, Frau, die Katze und echte soziale Kontakte!

    Razor sagt:
    3

    Behringer… Was soll man dazu sagen? Die haben gut vorgelegt, Produkte auf den Markt geschmissen als gäbe es kein Morgen. Aber abgesehen von einer 30%igen Preiserhöhung quer durch das Produktfolio, sieht und hört man nichts mehr. Viele Produkte die ich mir noch holen wollte, sind inzwischen extrem im Preis gestiegen oder gar nicht verfügbar. Neu angekündigte Produkte wie vom Erdboden verschluckt. Behringer gibt es also noch? Ok, gut zu wissen.

    Klaus sagt:
    1

    Statt einer weiteren kostenlosen DAW-Software, die dann doch irgendwie nicht ganz auf der Höhe der Zeit ist, wäre es doch toll, wenn sich Behringer mit Cakewalk und Soundbridge zu DAW-Wide(als Antwort auf Soundwide) zusammentun. Und DAW-Wide könnte dann den Etablierten richtig einheizen.

      Ulo sagt:
      1

      Ich denke nicht, dass BandLab oder Soundbridge daran ein Interesse haben.
      Cakewalk wird bei Bandlab als ergänzendes FrontEnd für die (Schmalspur)- Online DAW BandLab vertrieben. Die Software ist extrem gut und für „für immer“ wirklich gut ausgereift.
      Da bitte kein „Hands on“!

    Sonja Dammriss sagt:
    -5

    Das wird bestimmt wieder ’ne Bananensoftware…

    Andreas sagt:
    1

    Die besten Entwickler arbeiten an kostenlosen Plugins für ein Produkt, das es nicht gibt und auch für lange Zeit nicht geben wird. Der News-Gehalt in diesem Artikel liegt bei exakt null.

    Timo sagt:
    0

    Der Behringer edge und der Sampler hätte mich interessiert, der Dawmarkt is gesättigt ,habe lange Cubase benutzt, bin ist langen auf Bitwig und sehr zufrieden

    Ted sagt:
    1

    Bei Hardware kann sich Behringer mit Chipmangel herausreden. Wenn Software angekündigt wird, und es dann Ewigkeiten bis zur Veröffentichung dauert, gibt es keine Ausrede.

    Fitzgeraldo sagt:
    0

    Behringer kann nicht Software. Was die da raushauen, braucht Jahre bis es einigermaßen läuft …

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