von claudius | Geschätzte Lesezeit: 7 Minuten

 ·  Quelle: Claudius / Gearnews / Wikimedia

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Linux wird in der Audiowelt oft belächelt, dabei ist das freie Betriebssystem nicht mehr nur etwas für Nerds und Programmierer. Spätestens seit Ende der Windows XP-Ära gibt es mit jedem Jahr mehr Aufwind für das Open Source OS, das bedeutet auch immer mehr und neue Produkte Audio und DAW. Und die stehen ihren Kollegen für Windows und macOS in nichts nach, sondern sind auch oft damit kompatibel.

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Du kannst nicht glauben, dass Linux als DAW taugt? Dann empfehle ich dir nicht nur diese kurze Einführung, sondern auch mal meinen Selbsttest mit Ubuntu Studio 19.10. Um mit der richtigen DAW loszulegen, solltest du auch den Exkurs in die Linux Plug-in-Formate wagen, es lohnt sich!

In dieser Linux DAW Topliste ist übrigens die Reihenfolge nicht entscheidend.

Bitwig Studio 3.2

Bitwig Studio 3

Bitwig

Gutes kann so nah sein: Die DAW Bitwig Studio kommt aus Berlin und ist seit Beginn an nicht nur für Windows und macOS verfügbar, sondern auch für Linux. Und wenn dir die Oberfläche bekannt vorkommt: Es sind ehemalige Entwickler von Ableton Live mit im Boot. Daher ist auch die Bedienung ähnlich, wenngleich Bitwig Studio eigene Sachen mit reinbringt. Unter den Vertretern in dieser Liste ist es auch die wohl „kommerziellste“ und für viele optisch eingängigste DAW.

Mit im Paket sind nicht nur die live-taugliche Oberfläche, sondern auch Modulatoren, Effekte, Klangerzeuger (virtuelle Synthesizer) und Sample-Packs von Drittanbietern, mal in vollem Umfang, mal als Appetithappen. Ich würde sagen, dass die DAW eher für elektronische Musikproduktion und als Live-Umgebung programmiert wurde, aber natürlich lässt sich damit auch problemlos „Rockmusik“ aufnehmen und mischen. Zudem gibt es eine aktive Community und kurze Anbindung zu den Programmierenden, die Controller-Anbindung und Skripte entwickeln und austauschen.

Bitwitg Studio unterstützt neben nativen Plug-ins auch LinuxVST von Drittanbietern. Die unter Linux eher vorkommenden LV2 und LADSPA-Formate gibt es leider nicht, sind aber seit der ersten Version in Diskussion. Leider gab es auch mit Version 3 noch nicht den Support.

Die DAW Bitwig Studio kostet 379 Euro und wird dafür für ein Jahr mit Updates versorgt. Die kleinere Version Bitwig Studio 16-Track für 99 Euro ist auf die namensgebenden 16 Spuren begrenzt und richtet sich an Einsteiger. Nach den 12 Monaten behälst du immer den Ist-Stand, für Updates musst du dann ein erneutes 12-Monats-Ticket lösen, wie in einem Abo. Bei Thomann ist Bitwig 3 aktuell etwas günstiger:

 

Für Linux gibt es offiziell nur ein .deb-Paket für Distributionen mit Debian-Unterbau, etwa alle Ubuntu-Formen oder Mint. Alle anderen sind auf Zuarbeit von fähigen Usern der jeweiligen Distribution angewiesen. Für Arch gibt es Bitwig auch im AUR.

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Ardour 6.0

Ardour 6.0

Ardour

Wenn du nach DER Linux-DAW suchst, kommst du mit Sicherheit an Ardour nicht vorbei. Es ist seit Jahren die Instanz unter den Linux-DAWs und hat erst kürzlich das Major-Update auf Version 6 bekommen. Ardour bietet alles von Audio über MIDI zu freiem Routing und Support für Plug-in-Formate wie LinuxVST, LV2 und LADSPA.

Optisch darf man sich nicht von der altbackenen, aus heutiger Sicht fast schon hässlichen Oberfläche (einige sagen „funktionell“) abschrecken lassen – es erinnert zwar etwas an alte Tage von Pro Tools, ist funktionstechnisch aber auf dem aktuellem Stand. Dafür läuft die DAW auch auf alter Hardware flüssig und wird nicht nur von Linux-Fricklern verwendet, sondern auch unter Windows oder macOS für Funk und Fernsehen.

Vorteil: Die Entwickler stehen in einem Forum jedem Problem zur Seite und der Bug Tracker lässt sie schnell auf Probleme reagieren. Das kenne ich so von kaum einer anderen DAW.

Ardour ist eine freie Open Source DAW. Frei wie in Freiheit, nicht wie in Freibier. Damit ist sie auch keine Freeware. Wer sich mit dem Source Code selbst ans Kompilieren machen will, bitteschön (es gibt eine Anleitung), wer wie ich einen Installer möchte, zahlt mindestens 1 Euro, kann auch als Subscriber die Entwicklung stetig unterstüzen. Die Installation braucht wenig Platz auf der Festplatte und dauert keine Minute.

Und die Neuerungen von Ardour 6 lohnen sich wirklich, mindestens 1,- Euro in die Hand zu nehmen und die Entwickler zu unterstützen. Übrigens könnt ihr neben JACK auch ALSA und Pulse Audio als Audioserver nutzen. Die .run-Datei kann auf jeder Distribution problemlos im Terminal installiert werden – „chmod +x“ fürs Ausführen nicht vergessen.

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Harrison Mixbus 6

Harrison Mixbus 6 MIxer

Mixbus

Mittlerweile gibt es schon Mixbus 6 – und die DAW richtet sich an alle, die lieber mit einem analogen Mixer arbeiten würden, auf die Vorzüge der digitalen Welt aber nicht verzichten möchten.

Als Aufsatz von Ardour wird Mixbus von Harrison (ja, die Harrison Consoles) programmiert und wird in zwei Versionen angeboten: als normale Mixbus-Version und Mixbus 32C. Der Unterschied ist der Mixer, der zwar immer analogen Workflow mitbringt und auch so klingen soll, aber unterschiedlichen Konsolen entnommen wurde. Im Kanalzug ist immer ein Kompressor und ein 3-Band-EQ „fest verbaut“, dazu kommen 8 Mixbusse, die neben eigenem Kompressor, EQ und VU-Meter noch mal eine Sättigungsstufe haben. Im Master ist zudem noch ein Limiter verbaut.

Ein Knopf, eine Funktion – das ist hier die Devise. Im Editor bedient es sich Ardour sehr ähnlich, bringt auch die altbackene und nicht zum Mixer passende Optik mit. Wer damit kein Problem hat, bekommt hier eine extrem gut klingende und wie ich finde eine sehr gut bedienbare DAW. Plug-in-Support gibt es auch hier für LinuxVST, LV2 und LADSPA.

Harrison läst sich die DAW mit 79 USD für die kleine Version und 299 USD für die 32C Version vergleichsweise gering vergüten. Die Performance unter Linux ist übrigens wie bei Ardour deutlich besser als auf der gleichen Hardware unter Windows oder macOS, wo der Mixer schnell mal beim Scrollen ruckelt oder es bei mir beim Editing doch mal bei Tests abstürzte.

Wer kein super GUI braucht, aber einen schönen, schnell erschlossenen und gut klingenden (digitalen) Mixer mit analogem Flair haben möchte, ist hier genau richtig. Wie bei Ardour gibt es eine .run-Datei zum Ausführen im Terminal – bereits ab Download als „executable“ eingestellt.

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Tracktion Waveform 11

Tracktion Waveform 11

Waveform (ehemals Tracktion)

Seit Jahren gibt es Trackion mit einem ganz eigenständigem DAW-Konzept, das nicht nur für Einsteiger interessant ist. Mittlerweile wurde die DAW in Waveform umgenannt. Der Workflow ist sehr viel eingängiger und logischer dem Signalfluss nachempfunden, wer aber auf einer anderen DAW gelernt hat, wird sich nur schwer umgewöhnen können. Unser Autor hat sich die DAW mal näher angeschaut.

Sehr cool ist neben dem eigenen Ansatz, der nicht einmal ein Handbuch oder langer Einarbeitungszeit bedarf, dass es immer auch eine Linux-Version gibt. Und mit jedem Release wird eine alte Version (in der Regel zwei Versionsnummern davor) kostenlos.

Waveform unterstützt LinuxVST und wird als .deb-Paket bereitgestellt. Die Pro-Version mit Effekten, Klangerzeugern und Samples kostet zwischen 119 und 679 USD, je nach Umfang.

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Reaper 6 DAW GUI

Reaper 6

Inoffiziell: Reaper

Eigentlich zählt Reaper nicht so richtig als Linux DAW, da der Release auch mit Version 6 immer noch inoffiziell und als Alpha-Version deklariert ist. Dennoch läuft es mittlerweile einwandfrei und die Entwickler scheinen ihre Freude an der Umgebung und der produktiven Community gefunden zu haben. Echte Zahlen gibt es aber nicht, wie viele Linux-User es tatsächlich gibt und ob sich der Aufwand rentiert.

Das macht aber für unsere Topliste nichts. Reaper ist eine sagenhaft umfangreiche DAW, die nicht nur bis auf die mitgebrachten Plug-ins gut aussieht, sondern auch stark individualisierbar ist, mehr als jede andere DAW. Das ist Fluch und Segen zugleich, denn man wird vom Umfang fast erschlagen und braucht länger als bei anderen DAWs sich einzuarbeiten. Der Funktionsumfang ist mit den anderen OS-Versionen identisch.

Damit ist der ehemalige Winamp-Entwickler Justin Frankel mit seinem Team eigentlich das einzige Team, das nach Release für Winodws (und später macOS) von Grund auf eine Linux-Version anbietet, während andere DAW-Entwickler sich vor dem Schritt aufgrund der vielen Distributionen und der geringen Nutzerdichte (noch weniger im Audiobereich) scheuen. Daher Kudos – für mich auch der Grund, warum ich zukünftig auch keine Bedenken hätte, komplett auf Linux umzusteigen. Leider fehlt es an Support von LV2-Plug-ins, was viele Plug-ins einfach nicht verfügbar macht. Warum, wird hier im außerodentlich guten Forum erläutert.

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Bildquellen:
  • Bitwig Studio 3: Bitwig
  • Ardour 6.0: Ardour
  • Harrison Mixbus 6 MIxer: Harrison Consoles
  • Tracktion Waveform 11: Tracktion
  • Reaper 6 DAW GUI: Gearnews, Claudius
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16 Antworten zu “Die besten DAWs für Linux”

    sdrum sagt:
    0

    Danke für die Übersicht! Was ist mit Rosegarden? Aus meiner Sicht ist das auch eine gute DAW für Linux.

    phxnk sagt:
    0

    Mixbus ist mein absoluter Favorit was Mixing angeht, auch auf meinem Windows Rechner nutze ich ausschliesslich nur Mixbus fürs Mixing. Bitwig muss ich mal testen. Lohnt sich Bitwig fürs Mixing oder was meinst du / ihr dazu? Grüsse!

      claudius sagt:
      0

      Versuch dich doch mit der Demo, ob dir Bitwig liegt. ;)

      Rainer sagt:
      0

      Das ist eher was um Klänge zu erstellen. Reaper ist dafür gut, kotzt auch bei zig Tracks nicht rum sondern lädt diese sehr fix ein.

        claudius sagt:
        0

        Die Stärke liegt klar bie der Erstellung von elektronischen Klängen, aber der Mixer ist auch nicht verkehrt. Nur zum Mixen wäre es vermutlich etwas too much oder nicht das Gesuchte. Auch große Sessions sind damit mEn. kein Problem, wobei Reapers Performance ziemlich alternativlos ist.

    Ragnar sagt:
    0

    Danke für die Übersicht!
    Wer Windows VST2 einbinden möchte, sollte sich yabridge (github) anschauen, damit habe ich eine Menge zum Laufen bekommen (Kontakt z.B. Chris Hein, Addictive Keys, EZdrummer Demo, Serum Demo ein paar D16 Sachen, andere wiederum nicht). Ist ja schon schön, wenn man seine alten Plugins (für den Mac gekauft, aber gibt es ja fast auch immer für Windows) weiterverwenden kann.
    Zusätzlich ist der Programmierer am Ball, und fixt nach einem Tag alles was man ihm vor die Füße wirft, dafür auch mal einen Tip-To-The-Hat, Robbert!

    Wolfgang Lonien sagt:
    0

    Linux „wird in der Audiowelt oft belächelt“? Von wem denn? Wenn es weiter heißt: „wird nicht nur von Linux-Fricklern verwendet, sondern auch unter Windows oder macOS für Funk und Fernsehen“ dann wird klar daß hier eine Zielgruppe im Visier ist die wenig bis gar keine Ahnung davon hat was im Profibereich passiert – und wenn eine Firma wie IBM kürzlich 37 Milliarden US$ für den Einkauf von Red Hat ausgegeben hat zeigt dies daß hier beileibe nicht nur „Frickler“ am Werk sind – Linux ist Big Business, und das seit Jahren. Es tut genauso in Euren Smartphones wie in der ISS klaglos seinen Dienst, und bloß weil Ihr bisher kaum über den Tellerrand geschaut habt ist es beileibe kein „Frickler“-System.

    Linux ist als Server-Betriebssystem oft der „Backbone“ (oder das Rückgrat) in vielen IT-Abteilungen, bei Funk und beim Fernsehen (hab ich selbst gesehen und teilweise administriert), und sogar auf dem Desktop ist es in vieler Hinsicht besser und weit offener als MacOS das ja auf einem BSD/Mach Kernel basiert und also aus der gleichen Ecke stammt.

    Übrigens ist der Mindestbetrag für Ardour – einmalig wenn man will – meines Wissens nach 1 Dollar, nicht 1 Euro. Und ja, es ist auf Linux schneller und stabiler als auf Windows, auf einem Mach hab ich’s noch nicht ausprobieren können.

      claudius sagt:
      0

      Ich denke nicht, dass IBM für Audio sich bei Red Hat eingekauft hat. Es geht schlicht um das Thema Audio in dem Satz und dem Artikel, das hast du ja selbst zitiert. Und Linux Audio-User kannst du im Vergleich an einer Hand abzählen, ehe sich in JACK und Co eingearbeitet ist, geben viele auf. Unter macOS geht das absolut reibungslos und frustfrei ohne „frickelei“, die muss man wollen.
      Ich kenne die Geschichte ganz gut, bin seit Suse 7 immer mal wieder auf Linux unterwegs gewesen, seit Ubuntu 10 dann regelmäßig. Daher ist mir diese Welt, auch im Profibereich (3D-Renderings in FX-Buden wird idR. auf Linux gerendert) nicht unbekannt. Nur Audio ist halt weiterhin Frickelei.

      Bei Ardour hast du Recht, da war der Euro einfach greifbarer im Kopf, das änder ich noch. Auch bei der Performance hast du Recht: Ich habe alle 3 Systeme, arbeite hauptsächlich auf meinem Arch-System, zweite Wahl macOS (nativ auf Apple-Laptop und Hackintosh), Dritte dann Windows 10. Alle sind gut und man kann Ardour/Mixbus nutzen, ohne Ruckelei (auf der gleichen Hardware) klappts bei mir dann nur unter Linux.

        Wolfgang Lonien sagt:
        0

        Hi Claudius,

        klar hat sich die IBM Red Hat vor allem deswegen einverleibt weil sie in Richtung Cloud wachsen wollen – inwieweit das klappt bleibt abzuwarten, bin kein Analyst.
        Und sorry, wollte Dir nicht zu nahe treten – es ist nur die Wortwahl (frickeln, belächeln usw.) die ich etwas unglücklich fand (und finde) – hier werden nur Vorurteile bedient die viele Interessierte vielleicht davon abhalten sich das mal anzusehen.
        Wo ich Dir aber Recht gebe ist daß es unter Linux – anfangs zumindest – aufwändiger sein kann eine gut funktionierende Umgebung zu bauen als unter anderen Systemen – Mac und Garageband bzw. Logic funktionieren mehr oder weniger out of the proverbial box, und für Windows-Benutzer ist’s halt normal daß sie sich alles aus einzelnen Internet-Quellen zusammensuchen und erstmal ASIO4all installieren müssen. Bei Linux sind selbst Multimedia-Distributionen wie UbuntuStudio, AVLinux usw. nicht ohne Nachzudenken einsetzbar, funktionieren dan aber erstanulich schmerzfrei auch nach Updates. Einschränkung: kommerzielle VSTs die mit irgendwelchen Kopierschutz- und Login-Maßnahmen ‚verdongled‘ sind – die bekommt man oft gar nicht oder wegen der Latenzen des zusätzlichen Wine-Layers nur ungenügend zum Laufen.
        Was ich bei vielen Profis sehe ist daß die einzelnen Musiker oft Logic X auf MacBook Pros benutzen, im Studio wird das dann aber doch mit den üblichen verteilten ProTools-Umgebungen weiter verarbeitet – warum auch nicht?
        Was in Linux erstaunlich gut geht ist Mixing/Mastering, hier gab’s vor kurzem einen schönen ‚Feature‘ Artikel auf http://admiralbumblebee.com/music/2020/02/25/20-Mixbus-Features.html
        Auch diese automatische Phasenkorrektur für die Schlagzeugabnahme, wow – das bekommt man mit Ausprobieren so kaum hin…
        Also danke nochmal für die Übersicht, und beste Grüße.

    Fex sagt:
    0

    Ich bin ja auf jeden Fall Fan von Ardour. Hab aber noch nicht viel mit Version 6 gearbeitet. Falls wer auf der Suche nach Linux Plugins ist (ist ja so ein leidiges Thema), hier versucht jemand eine Datenbank aufzubauen: http://linuxmusic.rocks

    Erspart dem Ein oder Anderen vielleicht etwas Such-Aufwand.

    Nataniel sagt:
    0

    Wichtig ist, dassdie Linux-DAWs von der Free Software Foundation als freie Software anerkannt werden. Denn wenn man proprietäre Software auf seinen Rechner lässt, handelt man sich genau die üblen Nachteile ein, die man durch den Wechsel auf Linux loswerden wollte.

      claudius sagt:
      0

      Jein. Ich stimme dir zu, dass Menschen aus Überzeugung bei Linux landen. Aber eben auch nur, weil sie mit Windows oder macOS nicht mehr zufrieden sind.
      Ich würde aber erst einmal begrüßen, wenn sie den Schritt zu Linux wagen und erst einmal weiter eine propietäre DAW nutzen. Schritt für Schritt ist für viele der bequemere Weg und vielen Belangen.

    Ich sagt:
    0

    Ich hatte nach jahrelanger Pause kürzlich wieder angefangen Musik zu machen. War früher auf Apple und Cubase. Ich bin Systemberater und Programmierer und an sich ein Apple Mann, von Anfang an. Habe mich aber für Linux entschieden, weil mir Apple letztlich mehr und mehr auf den Sack geht. Alles zu teuer und komplex, features die kaum jemand braucht, viel hype um nichts. Die verfügbaren open source tools für Linux sind super. Funktional und nicht von Marketing Abteilungen getrieben. Windows ist keine Option, für mich.
    Zuerst war ich mit mit Ardour unterwegs, aber ich finde das Programm ist ein PITA. Die Editor Funktionen sind super umständlich. Und es crashed andauernd. Außerdem hatte ich unverhältnismäßig viele x-runs, überhaupt ziemlich dürftige Audio performance, mit pipewire oder ohne.
    Ich bin jetzt auf Reaper umgestiegen und ziemlich begeistert, vom workflow und der performance. Der Preis ist auch erträglich.

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