AlphaTheta Chordcat: Smarte Groovebox für 279 € mit über 100.000 Akkorden? Angecheckt!
Akkorde mit System und Stil
AlphaTheta (Toraiz) Chordcat ist mehr als nur eine tragbare Groovebox. Das kompakte Gerät richtet sich an Musiker, Produzenten und Sounddesigner, die Akkordfolgen nicht mühsam erlernen, sondern intuitiv entdecken möchten. Mit Funktionen wie dem Chord Cruiser – einem intelligenten Algorithmus zur Akkordvorschau -, einem integrierten 8-Spur-Sequencer sowie vielfältigen Sound- und Arrangementmöglichkeiten zielt das Gerät auf Kreative, die gerne improvisieren und dennoch strukturierte Kompositionen realisieren möchten. Wer schon immer nach einer intuitiven Lösung gesucht hat, um musikalische Ideen unterwegs oder im Studio schnell festzuhalten, wird bei diesem Gerät sicher hinschauen – und mit großer Wahrscheinlichkeit hängenbleiben. Hier unser Angecheckt!
Das Wichtigste in Kürze
- portable Groovebox mit intuitiver Akkordgenerierung
- „Chord Cruiser” schlägt bis zu 110.000 Akkordkombinationen vor und ist damit ideal für neue Chord-Progressionen
- 8-Spur-Sequencer, 145 Instrumente, 16 Drumkits und Effekte wie Arpeggiator, Delay und Ducker
- kompakte Bauweise mit Batterie- oder USB-C-Betrieb und Software-Integration über den Chordcat Manager
- inklusive Ableton-Live-Lite
Alle über AlphaTheta Chordcat
Ausgepackt
Wer den Chordcat zum ersten Mal aus der Verpackung nimmt, ist vom schlichten, fast schon flachen Design überrascht. Mit Abmessungen von 247 × 111 × 33 mm und einem Gewicht von lediglich 400 g ist es sehr kompakt. Das Gehäuse wirkt robust und unaufdringlich, lässt sich dank der glatten Oberfläche und des fehlenden Aufbaus aber leicht in jeder Tasche unterbringen. Im Karton befinden sich neben dem Gerät selbst ein USB-C-auf-USB-C-Kabel, ein Quick-Start-Guide sowie die obligatorischen Hinweise zur Nutzung. Je nach Region liegt auch eine Garantiekarte bei.

Die kleine Groovebox wird entweder mit sechs AA-Batterien oder über USB-C mit 5 V und mindestens 500 mA betrieben. Im Batteriebetrieb gibt AlphaTheta eine Laufzeit von etwa fünf Stunden an, die je nach Nutzungssituation natürlich variieren kann. Der erste Eindruck ist durchweg positiv: Das hier ist ein Werkzeug für unterwegs – es ist leicht, einfach zu verkabeln und sofort einsatzbereit.
Harmonien mit System: Die Chord-Cruiser-Funktion in der Praxis
Eines der zentralen Features des Chordcat ist die sogenannte Chord-Cruiser-Funktion. Dabei handelt es sich nicht um ein einfaches Akkord-Playback-Tool, sondern um ein System, das euch eine harmonische Navigation durch mögliche Akkordfolgen ermöglicht. Im praktischen Einsatz bedeutet das: Wer eine Tonart auswählt, bekommt aus einem großen internen Katalog passende Akkordvarianten vorgeschlagen, die sich nicht nur logisch ergänzen, sondern ebenso musikalisch überzeugend klingen. Über Taster lassen sich diese Vorschläge durchsteppen, akzeptieren oder austauschen. Sehr cool!
Der große Vorteil dieses Systems liegt in der Art der Interaktion. Während viele Grooveboxen nur einfache Akkorde oder maximal einige Preset-Akkorde zulassen, erlaubt der Chordcat ein freies Navigieren in einem harmonischen Raum, der sowohl Anfänger als auch fortgeschrittene Produzenten inspiriert. Dies funktioniert sowohl mit den 18 vorinstallierten Chordsets – viele davon orientieren sich an Genres wie House oder Future Bass – als auch mit komplett eigenen Progressionen, die sich intuitiv erstellen und verändern lassen. Die Möglichkeit, aus bis zu 110.000 Akkordkombinationen zu wählen, macht deutlich, dass es sich hierbei um ein ernstzunehmendes kreatives Werkzeug handelt.
Sequencing im mobilen Format
Ein Groovebox-Konzept steht und fällt mit dem eingebauten Sequencer. AlphaTheta setzt beim Chordcat auf ein klassisches 16-Step-Pattern-System, das sich auf bis zu acht Spuren aufteilen lässt. Jede Spur lässt sich separat editieren, mit eigenen Sounds belegen und in Lautstärke und Panorama anpassen. Insgesamt stehen pro Projekt 16 Patterns zur Verfügung, die wiederum über Pattern Chains miteinander kombiniert werden können. Dadurch lassen sich längere Abläufe realisieren, ohne dass eine DAW benötigt wird.
Der Sequencer überzeugt nicht nur durch seine Übersichtlichkeit, sondern ebenfalls durch kreative Funktionen wie den sogenannten Running-Direction-Modus. Hier lässt sich festlegen, in welche Richtung ein Pattern abgespielt wird, beispielsweise von rechts nach links, im Kreis oder gegen den Uhrzeigersinn. Diese Möglichkeit, ein Pattern algorithmisch zu verändern, fördert das kreative Arbeiten mit Loops und Breaks und kann überraschende rhythmische Wendungen erzeugen, die sich in klassischen Setups nur schwer umsetzen lassen.
Sounddesign trifft Eingängigkeit
Die mitgelieferten Sounds im Chordcat sind zahlreich und stilistisch breit aufgestellt. Insgesamt stehen 145 Instrumenten-Presets und 16 Drum-Kits zur Verfügung, die sich mithilfe einfacher Filter- und Amp-Hüllkurvengeneratoren anpassen lassen. Wer seine Patterns lebendig gestalten möchte, kann diese Parameter automatisieren und so dynamisch reagierende Loops erstellen. Die Filterkurve lässt sich pro Step modulieren, wodurch klassische Sweep-Effekte ebenso möglich sind wie komplexe, morphende Texturen.
Auch auf der Effektseite zeigt sich der Chordcat flexibel. Mit Delay, Ducker und einem Arpeggiator stehen drei praxisnahe Effekte zur Verfügung, die sich über ein X/Y-Feld direkt steuern lassen. Das wirkt auf den ersten Blick simpel, ermöglicht im kreativen Flow aber gezielte Eingriffe ins Klangbild, ohne dass man sich durch Menüs wühlen muss. Besonders in Kombination mit der Chord-Funktion bietet der Arpeggiator einen schnellen Weg zu komplexen Melodie- und Rhythmusmustern.
Skalenverständnis ohne Theorieballast
Ein weiteres Highlight des Chordcats ist das integrierte Skalen- und Tonartsystem. Sobald eine Tonart ausgewählt wurde, werden nur noch passende Töne auf dem Keyboard dargestellt – wie unter anderem in Ableton Live. Das verringert die Wahrscheinlichkeit von Dissonanzen und lädt zum freien Spielen ein. Entscheidet man sich beispielsweise für die E-Moll-Blues-Skala, erhält man sofort eine Tastatur, die exakt diese Skala abbildet. Dies ist nicht nur für Einsteiger hilfreich, sondern kann zudem erfahrenen Musikern dabei helfen, musikalische Ideen schnell festzuhalten.
Der Vorteil liegt im effizienten Workflow: Es entstehen keine Reibungspunkte durch falsche Töne, sondern ein harmonischer Fluss, der sich später in der DAW weiter ausproduzieren lässt. Auch die Akkordvorschläge im Chord-Play- oder Chord-Cruiser-Modus orientieren sich an dieser Einstellung und signalisieren mit LEDs, welche Harmonien aktuell kompatibel sind. Das vereinfacht das Arrangieren und gibt sofort Rückmeldung, ob musikalische Entscheidungen funktionieren.
Integration ins Studio
Trotz des Fokus auf Mobilität zeigt sich der Chordcat auch im Studiokontext anschlussfreudig. Über MIDI-In, MIDI-Out/Thru und USB-C lässt sich das Gerät problemlos mit externen Synthesizern oder einer DAW verbinden. Die Akkorddaten und Sequenzen lassen sich wahlweise in Echtzeit ausgeben oder als Pattern über den „Chordcat Manager” importieren bzw. exportieren.
Gerade in Verbindung mit der mitgelieferten Software Ableton Live Lite oder natürlich eurer eigenen DAW entsteht so ein durchgängiger Workflow vom mobilen Jammen bis zur finalen Produktion am Computer. Die Software erlaubt nicht nur den Austausch von Patterns, sondern ebenso das komplette Backup ganzer Projekte. Diese Flexibilität prädestiniert den Chordcat für hybride Setups, in denen Hardware und Software nahtlos miteinander verschmelzen.
Darüber hinaus erhaltet ihr modernerweise als Download eine Software App, mit der ihr euren Chordcat konfigurieren könnt. Das gehört heutzutage natürlich ins Repertoire solcher Geräte.
Tragbarkeit und Energieversorgung
Das Konzept der Mobilität zieht sich beim Chordcat durch sämtliche Aspekte, auch in Bezug auf die Energieversorgung. Wer unterwegs arbeitet, kann die Groovebox mit sechs AA-Batterien betreiben. Die Laufzeit liegt je nach Einsatz bei rund fünf Stunden. Im Studio oder zu Hause lässt sich das Gerät einfach über den USB-C-Anschluss mit Strom versorgen. Auch eine Powerbank genügt, um den kreativen Prozess fernab von Steckdosen am Laufen zu halten.
Durch den flachen Aufbau ohne hervorstehende Knöpfe passt das Gerät in nahezu jede Tasche. Es ist weder zu schwer noch zu empfindlich, sodass einem spontanen Einsatz bei der Busfahrt zur Arbeit oder in die Uni, auf Reisen, beim Jammen im Studio des Bekannten oder beim Live-Arrangieren im Proberaum nichts im Wege steht. Die durchdachte Haptik vermittelt dabei nicht das Gefühl eines Spielzeugs, sondern das einer ernstzunehmenden kreativen Kiste mit einer durchdachten Plattform.
Fazit zu AlphaTheta Chordcat
Der AlphaTheta Chordcat überzeugt durch seinen ganzheitlichen Ansatz, Musikproduktion zugänglicher und gleichzeitig vielseitiger zu machen. Wer auf der Suche nach einem mobilen Werkzeug zur harmonischen Ideenfindung ist, erhält mit dem Chordcat eine Groovebox, die mit praxisnahen Funktionen, durchdachtem Sounddesign und intuitiver Bedienung überzeugt. Die Integration ins Studio funktioniert ebenso reibungslos wie das spontane Jammen unterwegs. Damit richtet sich Chordcat nicht nur an Einsteiger, sondern ebenfalls an erfahrene Produzenten, die nach einem Impulsgeber für neue Akkordfolgen, Melodien und Songskizzen suchen.
Leider entsprechen die mitgelieferten (also integrierten) Sounds nicht so wirklich dem heutigen Standard. Aber über MIDI angeschlossen, lässt sich darauf sehr gut verzichten. Da intern alles digital gesteuert wird, können wir sicherlich auf weitere Updates hoffen, die die Hardware moderner aufpimpen werden.

Ein spannendes Konzept zu einem wirklich unschlagbaren Preis. Diese Hardware solltet ihr auf jeden Fall einmal ausprobieren.
Pro und Kontra AlphaTheta Chordcat
Pro
- Intuitives Akkord- und Skalenkonzept mit enormer musikalischer Bandbreite
- Kompakte Bauweise mit durchdachtem Mobilitätskonzept
- Hohe Flexibilität durch MIDI- und USB-Anbindung
- Kreative Sequencer-Funktionen inklusive alternativer Pattern-Wiedergabe
Kontra
- Keine direkte Audioaufnahmefunktion
- Display nur begrenzt informativ bei komplexeren Projekten
Preise und Verfügbarkeit zu AlphaTheta Chordcat
AlphaTheta Chordcat erhaltet ihr ab sofort zum Preis von 279,00 Euro.
Weitere Informationen
- Produktseite bei AlphaTheta
- Mehr zu AlphaTheta
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