von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Venn Audio V-Clip Shaper

Venn Audio V-Clip Shaper  ·  Quelle: Venn Audio

Venn Audio V-Clip Visualizer

Venn Audio V-Clip Visualizer  ·  Quelle: Venn Audio

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Ich gebe zu, dass ich den Hersteller Venn Audio bis jetzt gar nicht groß auf dem Schirm hatte. Ich glaube, da ist mir wirklich etwas entgangen. Mit Free Clip gab es vor einiger Zeit bereits ein sehr nettes kostenloses Verzerrungs-Plug-in, V-Clip baut darauf auf und bringt neue Features. Kostenlos ist der Nachfolger nicht mehr, aber der Preis ist so niedrig, dass es trotzdem ein Schnäppchen ist.

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Venn Audio V-Clip

Eine Prise Clipping ist ja nicht nur praktisch, um einzelne Spuren zu färben oder etwas fetter zu machen. Nein, auch ein ganzer Bus (z. B. die Drums) oder sogar die Summe profitieren bei richtiger Dosierung. V-Clip will sich mit hoher Qualität auch für Mastering-Aufgaben qualifizieren. Dafür arbeitet das Plug-in mit einem „Double Precision“-Algorithmus, der das eingehende Audiomaterial intern mit 64 Bit Gleitkomma berechnet. Um Aliasing zu minimieren, wird 256-faches Oversampling verwendet, das mit drei unterschiedlichen Antialiasing-Filtern geschieht.

Gut, auf präzise Signalverarbeitung hat der Entwickler anscheinend viel Wert gelegt. Aber richtig interessant wird es ja erst bei den kreativen Möglichkeiten. Verschiedene Clipping-Typen stehen hier zur Auswahl. Wer will, kann sogar einen eigenen Clipping-Modus zusammenbasteln. Waveshaping für positive und negative Samples, Kontrolle über den DC-Offset und Filtering bieten weitreichende Optionen. Ihr könnt damit die Harmonischen so bearbeiten, dass es schön oder „nasty“ klingt. Mit einem Testton probiert ihr das ganz „wissenschaftlich“ aus.

Auto-Gain und Auto-Ceiling sind weitere schöne Features des Plug-ins.

Richtig klasse ist die Möglichkeit, den Output zu visualisieren. Entweder guckt ihr euch direkt die Wellenform an oder benutzt das Oszilloskop.

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Optisch hat sich eine Menge seit dem Freeware-Vorgänger getan. Alles sieht jetzt ansprechender aus und die Oberfläche ist sehr aufgeräumt und übersichtlich.

Die Funktionen von V-Clip sind wirklich sehr umfangreich. Free-Clip war da bereits sehr überzeugend, hier geht alles noch einen Schritt weiter. Guckt euch einfach mal das Video an. Da wird alles sehr gut demonstriert. Das Video ist auch mal ein gutes Beispiel, wie Hersteller ein Plug-in ganz ohne große Effekte und Marketing-Slogans schmackhaft machen können. Ich habe auf jeden Fall Appetit bekommen!

Spezifikation und Preis

Mit der Demoversion dürft ihr ausprobieren, ob V-Clip etwas für euch ist. Die funktioniert in vollem Umfang, meldet sich aber gelegentlich. Das Plug-in läuft auf macOS und Windows und ist als VST, VST3, AU und AAX verfügbar. V-Clip kostet 28 Euro und ihr bezahlt ohne großen Heckmeck direkt über PayPal.

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Video

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