von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Teufelsberg Reverb Convolution Plug-in vST AU GUI

Teufelsberg Reverb sieht nicht so pralle (dennoch nicht schlecht) aus, klingt aber gut  ·  Quelle: Screenshot Gearnews, Claudius

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Bei Berlin Charlottenburg befindet sich der Teufelsberg, vor gar nicht so langer Zeit wurden von dem Trümmerberg aus fleißig die „feindlichen“ Obrigkeiten und Bevölkerung durch die USA überwacht und ausgespäht. Die Anlagen werden nun nicht mehr genutzt (heute geht das schließlich alles subtiler) und werden ihrem Schicksal überlassen. Heißt: Sie verfallen. MasteringBalance hat die Hallen als Impulse Responses eingefangen und stellt diese seit geraumer Zeit kostenlos zum Download zur Verfügung. Nun gibt es auch das passende Plug-in unter dem Deckmantel eines Open Source Convolution Reverb dazu.

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Teufelsberg Reverb

Der Name sagt es schon: Es ist ein Hall Plug-in, das über die Convolution Technologie eine Impulsantwort bzw. Impulse Response (IR) auf das Nutzsignal drauf rechnet. Als Grundlage für die IR diente die berüchtigte NSA Zentrale.

Im Plug-in sind die sechs Impulse bereits vorhanden, bisher musste man diese in einem Drittanbieter-Plug-in laden. Das wird einem nun abgenommen. Sechs IRs sind dabei und alle sind ziemlich lang und verwaschen den Klang wie in einer Flugzeuglagerhalle. Nur einer hat klar defininierte Reflexionen, aber auch die nicht zu knapp.

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Neben einem Bild vom Ort des Geschehens bietet das Teufelsberg Reverb lediglich einen etwas hakelig zu bedienenden Reverb Type Schieberegler – warum nicht als Dropdown? – und die zwei Regler Wet/Dry und Gain für den Wet-Anteil. Dazu gibt es eine A/B-Funktion und man kann eigene Presets abspeichern, ab Werk gibt es keine.

Von mir dennoch eine klare Empfehlung für das Plug-in und die IRs. Nicht, weil es vor Geschichte trieft, sondern weil es mal richtig interessante, richtig lange Reverbs sind, die man sonst nicht so findet.

Format + Preis

Das Teufelsberg Reverb Plug-in gibt es als VST und AU für Mac, Windows und Linux in 32 und 64 Bit.

Es kostet nichts. Auch keine persönlichen Daten, die man nicht eh schon durchs Rumsurfen verteilt hat. Also keine E-Mail Sammlung oder im Anschluss nervige Newsletter. Keine Registrierung. Top! Nur die SSL-Verbindung fehlt mir zum ganzen Glück.

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