von claudius | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Auch wenn ich es nicht von Rode glaube, aber die Konstruktion sieht auf dem ersten Blick nicht sehr stabil aus.  ·  Quelle: rodemic.com

Das NTG4+ (oben) ist trotz des Akkus nur so lang wie das NTG2.  ·  Quelle: rodemic.com

Na, wer erkennt aus dem Stehgreif, welches NTG4-Modell das ist?  ·  Quelle: rodemic.com

So könnte es auf einer DSLR-Kamera aussehen.  ·  Quelle: rodemic.com

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Rode ist vor allem für fairpreisige und gleichzeitig gut klingende Mikrofone für Studio und Film bekannt. Die Damen und Herren aus Australien sind sogar so überzeugt von ihren Produkten, dass sie kostenlos zehn Jahre Garantie auf alle Produkte gewähren. Auf der NAMM werden drei neue Modelle vorgestellt: ein Bändchemikrofon NTR mit neuartiger Produktionsweise und zwei Shotgun-Mikro NTG4 und NTG4+ mit integriertem Akku und High-Frequency-Boost.

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Für die Studiobesitzer ist vor allem das Rode NTR interessant. Ein Bändchenmikro, ganz typisch mit 8-er Charakteristik. Die Besonderheit ist aber die Bauweise: Rahmen und Körper sind getrennt. Dadurch wird nicht nur die Resonanz minimiert, sondern auch die akustische Transparenz. Die Membran, bzw. das Bändchen, ist nur 1,8 Mikrometer dick und aus speziell für Rode entwickeltem Aluminium. Der Transformer soll extrem rauscharm sein und für Bändchen einen unüblich hohen Output durch die aktive Elektronik haben, sodass man keinen extra starken Preamp benötigt.

Es soll direkt nach der NAMM im Februar auf den Markt kommen. Ein Preis wurde noch nicht genannt. Mehr Infos zum Rode NTR gibt es auf der Produktseite. Ich verlinke hier mal gleich das Video über das Mikro und dessen Fertigung. Ein spannender Einblick in einen nicht gerade geläufigen Prozess.

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Eine weitere Neuheit ist die NTG4 Serie. Das NTG4 und der große Bruder NTG4+ basieren beide auf der Technik und Größe der NTG1 und NTG2 Mikros. Natürlich wurden die Kapseln überarbeitet und sollen weniger rauschen als die beiden Klassiker. Neben dem -10 dB PAD Schalter hat sich auch wieder ein Schalter für High-Pass bei 75 Hz angesiedelt. Besonderheit ist der neue High-Frequency-Boost, der erstmalig beim Rode VideoMic X verbaut wurde. Das ist ein verdammt geiles, neuartiges Feature für professionelle Film- und Fernseh-Tonmenschen, weil man damit den Höhenverlust durch die Windkörbe mit Fell, wie den Rode-eigenen Blimp, gleich am Set ausgleichen kann.

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Das NTG4+ ist das erste Richtrohr-Mikro mit integriertem Akku. Dieser soll bis zu 150 Stunden das Mikro mit der nötigen Phantomspannung versorgen können und ist in nur zwei Stunden via Micro-USB wieder aufgeladen. Ich persönlich würde als ehemaliger Angler trotzdem zum NTG4 ohne Akku greifen, einfach weil es leichter ist. Auch wenn das NTG4+ mit 176 Gramm gerade mal 15 bzw. 13 Gramm schwerer ist als das NTG1 bzw. NTG2. Das NTG4 hingegen wiegt nur 126 Gramm, da hält man es doch gleich mal ein paar Minuten länger still, ohne ins Bild einzusinken. ;)

Wer sich jetzt über den fehlenden Schalter beim Low-Cut ärgert, der muss nicht ganz verzagen. Rode weiß, dass Soundmenschen gern einmal alles einstellen und dann ewig so lassen. Deswegen haben beide Mikros eine Art kleinen Speicher, der den Stand beim Ausschalten bis zum nächsten Einschalten beibehält und automatisch wieder aktiviert.

Mehr Infos gibt es auch hier auf den Produktseiten: NTG4 und NTG4+. Beide werden nach der NAMM im Februar in den internationalen Handel kommen. Der Preis ist auch hier noch bis zuletzt ein Geheimnis. Jetzt muss Rode nur noch die rutschigen SM3-Spinnen überarbeiten, dann kann ich auch die wieder bedenkenlos empfehlen.

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Eine Antwort zu “NAMM 2015: Rode stellt Bändchenmikro NTR und zwei Shotgun-Mikros NTG4 und NTG4+ vor”

    Studio XXX sagt:
    0

    Bändchen von Rode? Da hab ich schon lang drauf gewartet. Klingt auf jeden Fall vielversprechend.

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