von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Ganz modern in Weiß - und alle Bedienelemente an der Front. So muss das.  ·  Quelle: m-audio.com

Das Plus unterscheidet sich optisch nur durch den schwarzen Anstrich und den zusätzlichen Knopf im linken Kanal  ·  Quelle: m-audio.com

Das alte Design - sagen wir, es ist Geschmackssache  ·  Quelle: Thomann

ANZEIGE

Ich habe mich schon länger gefragt, was diese USB-Audiointerfaces sollen, bei denen die Regler und Eingänge auf der Oberseite platziert sind. Ich hatte versucht, damit klar zu kommen, fand es aber ausgesprochen umständlich. Außerdem hat es immer irgendwo Platz weggenommen, wo man ihn gebraucht hätte. Sehr schön, dass M-Audio anscheinend auch so denkt und sich von dem alten Design des M-Track und M-Track Plus verabschiedet.

ANZEIGE

Von den Spezifikationen sind beide Interfaces gleich geblieben. Das Plus-Modell unterscheidet sich nur in soweit, dass es mit einer Tiefe von 24 Bit und einer Samplerate von 96 kHz arbeitet, während das Standard-Modell 24 Bit bei 48 kHz bietet. Das sollte aber auch für 90 Prozent der Anwender ausreichen. Beide Inputs beim Plus sind auf Line-Signal umschaltbar, beim kleinen Bruder nur einer. Das finde ich ehrlich gesagt etwas merkwürdig, da das beide Vorgängerversionen konnten. Aber schließlich braucht man ja mehr als einen Verkaufsgrund für die große Version. Beide Interfaces lassen sich übrigens ganz einfach unterscheiden: Das normale Modell ist weiß, das Plus ist schwarz.

Echt schade, dass die Level-Anzeige nur aus vier LEDs besteht. Da ginge sicherlich mehr. Aber dafür ist die Front sehr gut strukturiert: Alles ist logisch angeordnet und liegt nicht zu eng beieinander. Als M-Box Nutzer bin ich besonders über die Instrument/Line-Schalter an der Front erfreut, auch die 48V Volt Phantomspannung ist gut erreichbar. Schön, dass nun auch bei M-Audio der große Monitor-Regler bei allen Produkten zu finden ist. Ich arbeite auch mal gern nachts ohne Beleuchtung und möchte mich dann orientieren können, ohne unbedingt hinschauen zu müssen. Und das für mich obligatorische Metallgehäuse ist auch dabei.

ANZEIGE

Mich hat in der Vergangenheit immer irgend etwas an den Budget-Interfaces gestört, seien es schlechte Regler, ein Kunststoffgehäuse oder rauschende Preamps. Das scheint hier alles nicht so zu sein. Auf jeden Fall ein echter Konkurrenz zum Focusrite Scarlett 2i2, bei dem ich meine Probleme mit den Reglern hatte. Ich bin gespannt, ob hier alles stimmt.

Zum Lieferumfang gehören bei beiden Interfaces das Programm Ableton Live Lite und drei Plugins von Waves: Audio Track, Eddie Kramer Effect Channel und TrueVerb. Damit kann man schon einiges anfangen. Beim Plus legt M-Audio noch „Cubase LE“ drauf – die Version wird nicht explizit benannt, ich gehe aber von Cubase 7 aus, alles andere wäre nicht sinnvoll.

Beide Interfaces sind bis dato noch nicht erhältlich. Das M-Audio M-Track MK II wurde mit US$ 99 angekündigt, das M-Audio M-Track Plus MK II mit US$ 149. Der Preis wird sich hier vermutlich in ähnlichen Regionen bewegen, schließlich kosten die Vorgänger das Gleiche, halt eben nur in Euro. Sobald sie gelistet sind, erfahrt ihr es von mir.

Update: Sie sind da. Das M-Track kommt auf 99 Euro und das M-Track Plus auf 159 Euro. Die UVP liegt aber anders als angekündigt nicht bei 149 USD, sondern bei 199 Euro. Das nenn ich mal Marketing.

ANZEIGE

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert