von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Coronavirus wird in Musik verwandelt

Coronavirus wird in Musik verwandelt  ·  Quelle: Markus Buehler / MIT News

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Markus J. Buehler arbeitet am MIT, dem Massachusetts Institute of Technology, und beschäftigt sich in erster Linie mit Proteinen. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz entwirft er neue Designs davon und versucht diese auch in Klänge umzusetzen. Auf solche Ideen kommen eben Wissenschaftler, wenn sie auch Musiker sind. Eigentlich dreht sich die meiste Arbeit um Alpha-Helix Strukturen, das Coronavirus weckte aber die Neugier. Auch hier hat sich der Wissenschaftler und sein Team mit den Eigenschaften der Proteine beschäftigt und ein musikalisches Abbild erschaffen. Das klingt erstaunlich harmonisch.

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So klingt das Coronavirus?

Laut dem Forscher enthalten die Proteinspitzen des Virus Ketten, die nach einem faszinierenden Muster aufgebaut sind. „Faszinierend“ – das können in einer solchen Situation, wie sie gerade vorherrscht, wohl nur Wissenschaftler sagen.

Das bloße Auge kann diese Proteinketten natürlich nicht sehen, aber wir können sie in Form von verwobenen Melodien hören. Die Sequenz der Aminosäuren bildet eine weitere Struktur, die inklusive der dreidimensionalen Faltung ebenfalls abgebildet wird. Die speziellen Eigenschaften der Aminosäuren spiegeln sich in Lautstärke und Notenlänge wider.

Die sich überschneidenden Formen des Proteins sollen dessen DNA-Code quasi in einer Symphonie hörbar machen. Im Ergebnis kommt hier eine Komposition mit Kontrapunkt zustande, bei der Noten gegen Noten spielen.

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Die Instrumentierung geht natürlich auf eine Auswahl der Forscher zurück. Dass eine japanische Koto als Hauptinstrument dient, ist also mehr eine Geschmacksfrage. Die einzelnen Noten könnten ebenso von einer verzerrten Gitarre oder einem Furz-Sample gespielt werden. Ich hätte mich wahrscheinlich für dramatische Streicher oder einen Donk entschieden.

Die Sonifikation wird übrigens in eine Datenbank eingespeist. Ein Algorithmus kann nach ähnlichen musikalischen Mustern suchen oder eine Sequenz finden, die mit dieser zusammenpasst. Das könnte den Schritt zu einem Impfstoff darstellen. Wünschen wir dem Team dabei viel Erfolg!

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4 Antworten zu “Forscher machen Musik aus dem Coronavirus – hört es euch an!”

    Kritiker sagt:
    0

    So schön kann Tod und Leid klingen. Finde ich ehrlich ziemlich ekelhaft, sowas als Musik umzusetzen, wenn abertausende, vielleicht millionen Menschen sterben….

      Dirk B. sagt:
      0

      Du hast aber schon gelesen, was der Sinn und Zweck ist?

      Kritiker Kritiker sagt:
      0

      Dann kritisiere die Maßnahmen und nicht das Lied du “Kritiker“…. Es werden keine Millionen Sterben. Nicht mal so “viele“ wie 2017 und 2018 in Deutschland an der Grippe, waren so 25000. Wusstest du das überhaupt, bei der Schweinegrippe hast du dich wohl auch Impfen lassen? leg dich wieder hin.

      Ingo sagt:
      0

      Tod gehört zum Leben dazu. Täglich sterben zig Mal mehr als mit Corona. Aber das macht sich nicht so gut in den Nachrichten…

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