von Marcus Schmahl | Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Die fünf besten iOS-Synthesizer 2017 - bis jetzt!

Die fünf besten iOS-Synthesizer 2017 - bis jetzt!  ·  Quelle: gearnews

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iOS-Synthesizer sind in den letzten Jahren sehr gefragt. Kein Wunder, dass auch das iPad und iPhone mittlerweile zur Standard-Ausrüstung vieler Touch-Musiker gehört. Und das nicht nur zum Anzeigen von Noten oder Notizen. Die Entwicklung eigens für iOS geschriebener Klangerzeuger ist sehr fortgeschritten. Die Synthesizer- und Effekt-Apps wirken nicht nur grafisch hochwertig. Auch der Klang ist qualitativ weit vorne und reicht schon an VST-Plug-ins heran. Durch die Menge an Veröffentlichungen solcher iOS-Audio-Apps verliert man sehr schnell den Überblick. Deswegen habe ich euch hier meine Top 5 der aktuellsten iPad-Synthesizer zusammengestellt, die mich soundtechnisch, aber auch durch die Bedienung angesprochen haben.

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KORG Gadget 3.0

Korg Gadget 2.0 - das komplette Studio jetzt auf dem iPhone

Im Paket sind 31 „Gadgets“ enthalten, mit denen ihr direkt nach dem Download der 920 Megabyte großen Datei musizieren könnt. Mit dabei ist auch eine Art DAW, die für den Zusammenhalt der einzelnen virtuellen Klangerzeuger und Effektgeräte sorgt. Die Grundversion kostet 39,99 Euro. Über In-App Käufe könnt ihr die restlichen Synthesizer und Effekte freischalten. Die Qualität ist sehr hoch und entspricht der weitaus teureren Mac-Version. Über die iCloud-Anbindung lassen sich sogar Daten zwischen Rechner und iOS-Device austauschen, so dass ihr mit der mobilen Version unterwegs anfangen und zu Hause oder im Studio weiterarbeiten könnt. Auch grafisch wirkt die App sehr fortgeschritten. Einen großen Unterschied zur Mac-Version gibt es somit fast nicht.

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Apple GarageBand

Garageband iOS Synthesizer

Eigentlich ist GarageBand rundum eine komplette touchfähige DAW. Aber die App enthält zusätzlich etliche Klangerzeuger und virtuelle Effekte, die dem Download beiliegen. Dadurch dass Apple die App seit Kurzem für alle Besitzer einer Apple-ID kostenlos für iOS und Macs anbietet, ist es ein absoluter No-Brainer und gehört auf jedes iPad oder iPhone eines Musikers. Mit GarageBand werden zusätzlich weitere auf dem iOS-Device installierten Audio-Apps zusammengeführt und können auf ganzen 32 Spuren miteinander agieren. Die mit GarageBand gelieferten Klangerzeuger reichen definitiv aus, um Songs unterwegs und für die Arbeit im Studio, aber auch auf der Bühne recht hochwertig vorzubereiten. Die Bandbreite der Möglichkeiten an Sounds, die diese App erzeugt, ist so groß, dass jedes Musikgenre abgedeckt werden kann.

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Sugar Bytes Unique

Sugar Bytes Unique für iPad und iPhone erschienen

Dieser iOS-Synthesizer hat es in sich. Die neue generalüberholte Version des virtuellen Synthesizers ist nicht nur grafisch ein sehr edler Klangerzeuger, sondern überzeugt auch in der „Sugar Bytes“-typischen Soundqualität. Der Synthesizer emuliert die klassischen Geräte der siebziger und achtziger Jahre. Dazu kommen 300 vorgefertigte Presets, die von ausgewählten Sounddesignern hergestellt wurden. Ein Austausch eigener Sounds zwischen der iOS- und VST-Version ist ebenso möglich. Zwei Oszillatoren, eine komplexe Filterschaltung, etliche Modulationsquellen und ein ausgefuchster interner Sequencer und Arpeggiator erzeugen sehr viele Möglichkeiten in der Gestaltung des Sounds für den Nutzer. Die Anbindung an die Außenwelt wird durch Ableton Link und Audiobus realisiert.

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Klevgränd Klangerzeuger

Klevgrand Baervaag - einfacher FM-Synthesizer für iOS und als VST-Plug-in

Eigentlich bin ich ein Fan der kompletten iOS-Synthesizer-Produktreihe aus dem Hause Klevgränd. Alleine die grafische Benutzeroberfläche fällt direkt ins Auge. Denn diese besteht es selbstgezeichneten Aquarellen und sehr reduzierten Bedienelementen, die den Klangerzeuger recht einfach, aber effektiv bearbeiten lassen. Auch Anfänger, die mit Klangsynthese noch nicht sehr viel anfangen können, werden sehr viel Spaß mit den Klevgränd Apps haben. Klanglich sind alle Audio-Apps aus dieser Reihe sehr weit vorne. Der Sound lässt die Klangerzeuger meist eigenständig in einem Song sitzen, was man oft nicht mit den verschiedensten Emulationen bekannter Synthesizer ohne zusätzliche Effekte hinbekommt wie zum Beispiel Equalizer. Die Preise sind recht human, so dass ein Testen der Synthesizer leicht verschmerzt werden kann. Als Goodie gibt es gegen Aufpreis die iOS-Versionen auch als VST-Plug-ins.

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MN Signal Processing Da One

Da One Synth - iOS App - Semimodular

Wer es ein wenig komplizierter mag und sich mit dem iPad eigene iOS-Synthesizer „basteln“ will, sollte sich Da One der Firma MN Signal Processing anschauen. Ganz so einfach ist es aber nicht, denn ihr solltet ein wenig Vorwissen in Sachen Synthese und Verschaltung mitbringen, um die App bedienen zu können. Es können virtuelle Bauteile digitaler, aber auch virtuell analoger Synthese miteinander verbunden werden. Über eine Drag-and-Drop-Oberfläche verbindet ihr eure ausgesuchten Module. Die Möglichkeiten sind natürlich unbegrenzt. Dazu lassen sich zu den erzeugten Synthesizern eigene Presets ablegen und Parameterregler zur Bedienung des Klangerzeugers anlegen.

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Bildquellen:
  • Korg Gadget 2.0 - das komplette Studio jetzt auf dem iPhone : http://www.korg.com/us/products/software/korg_gadget/
  • Garageband iOS Synthesizer: Apple
  • Sugar Bytes Unique für iPad und iPhone erschienen : Sugar Bytes
  • Klevgrand Baervaag - einfacher FM-Synthesizer für iOS und als VST-Plug-in : Klevgrand
  • Da One Synth - iOS App - Semimodular: Appstore
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Eine Antwort zu “Sind das die besten iOS-Synthesizer 2017?”

    Alexander Déboir sagt:
    0

    Finde ich klasse, wie weit fortgeschritten der Sound dieser Synthesizer geworden ist. Anstatt einen regulären Synth wie Access Virus, überlege ich mir ein Sytem mit einem iconnectivity Audiointerface und Ipas Pro zh bauen. Mit dem Interface kann man gleichzeitig einen normalen Rechner verbinden und die ios Synths direkt in einer Daw aufnehmen, sowie Midi übertragen. Ein Synth wurd vergessen: Thor. Da gibt es wie für den Access Virus zig tausende Userpatches zum download.

    Aber ein Nachteil gibts dennoch: wenn der Support der Apps stoppt, laufen diese in einer neuen iOs Version nicht mehr wohingegen man einen Hardwaresynth Jahrzehnte nutzen könnte.

    Da ich noch kein Ipad besitze und mir diesen extra zur Musikproduktion kaufen würde, muss ich dies leider abwägen, da die Kosten mit Interface etc auch so hoch ausfallen, wie nen gebrauchtes Access Virus t2

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