von claudius | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Coronavirus – steht Deutschland bald still?

Coronavirus – steht Deutschland bald still?  ·  Quelle: Shutterstock / Von: Melinda Nagy / Gearnews

ANZEIGE

Wir haben vor ein paar Tagen vom Anfang des Coronavirus berichtet. Die Musikmesse und die Prolight + Sound wurden neben anderen, großen deutschen Messen abgesagt. Nun geht es weiter: Wie viel Kultur kann es während der Epidemie mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 noch geben und welche Auswirkungen hat das auf Deutschlands Musiker und die Musikindustrie?

ANZEIGE

SARS-CoV-2 aka. Coronavirus

Auch hier gleich zu Beginn: Wie man dem Virus und der Epidemie begegnen sollte, erfahrt ihr bei seriösen Quellen wie dem BBK und dem RKI. Ein guter Tipp: Schützt euch und andere sinnvoll, verfallt aber nicht in Hysterie und Panik. Passt auf euch und andere auf.

Messen werden abgesagt

Der Virus SARS-CoV-2 der Coronavirenklasse ist hochansteckend und die Sterberate an der daraus folgenden Lungenkrankheit Covid-19 ist vergleichsweise hoch. Vor allem wegen der Ansteckungsgefahr wird jetzt gehandelt. Länder weltweit schotten sich ab, untersagen Veranstaltungen einer gewissen Größe und empfehlen Ansammlungen von Menschenmengen zu vermeiden.

Für Deutschland heißt das konkret, dass Messen nicht stattfinden oder verschoben werden: Leipziger Buchmesse, Handwerksmesse, Tourismusbörse, Musikmesse und Prolight + Sound – aber auch Sportveranstaltungen wie Fußball finden vorr. ohne Zuschauer statt. Jetzt ist auch die Ableton Loop 2020 abgesagt worden.

Für uns Musiker ist aber vor allem eins relevant: Veranstaltungen ab einer bestimmten Größe (je nach Bundesland aktuell anders festgelegt) werden untersagt. Das heißt auch: keine Konzerte geben und keine Konzerte besuchen. In Berlin findet zwischen 11. März und 19. April nichts statt, was größer als 500 Besucher ist. Auch Hamburg denkt darüber nach. Auch Thüringen, NRW und Bayern haben Ähnliches verlauten lassen. Das betrifft vor allem die Theater, aber eben auch große Konzertlocations.

Coronavorus Leerer Konferenzraum Stillstand

Noch nicht klar ist, ob die Superbooth ab 23. April stattfindet. Wir haben um ein Statement gebeten und reichen es hier nach.

ANZEIGE

Es werden Gelder vom Bund bereitgestellt und neue Gesetzte per Eilverfahren erlassen, die Firmen den Schaden zu einem gewissen Teil ersetzen. Was mit Vereinen, Agenturen oder Musikern passiert, ist aktuell noch nicht herauszufinden. Wer freiberuflicher Künstler ist und keine Konzerte spielen darf, der hat ohne Rücklagen echt ein Problem.

Andere Länder handeln härter

In anderen Ländern sind die Behörden weitaus rigoroser – ein Verhalten, das ich mir persönlich auch von unserer Regierung wünschen würde. Warum bei uns so zögerlich beschlossen und noch den Ländern überlassen wird, ist mir nicht ganz klar. Wieso wird hier Wirtschaft und Geld immer noch über Gesundheit gestellt?

Italien ist komplett abgeriegelt und nichts Unwichtiges findet statt. Österreich untersagt wegen dem Coronavirus alles über 100 Menschen. Die Schweiz ist bei 1000. Tschechien, Griechenland, Japan und Italien untersagen den Schul- und Unibetrieb. Frankreich schließt das Louvre. In Deutschland geht es zwar an Unis erst richtig im April wieder los, aber FHs und Schulen sind dennoch aktiv – und Anstalten macht die Regierung um unseren CDU-Gesundheitsminister in die Richtung bisher nicht.

Festivals und Messen (USA) abgesagt

In den USA, die bisher noch keine 1000 Infektionsfälle verzeichnet haben, werden schon jetzt von Veranstaltern große Festivals abgesagt. Vor allem trifft das das Ultra Music Festival und das SXSW. Auch die Synthplex 2020 wird verschoben. Finde ich gut, denn kein Geld der Welt oder eine Veranstaltung ist das gesundheitliche Risiko wert.

Vielleicht wird auch die Electronic Entertainment Expo 2020 (E3) verschoben – hier warten alle aktuell noch auf die Meldungen. Avid, Hersteller von Pro Tools, hat jetzt schon mal alles abgesagt.

Album-Schwemme im 4. Quartal

Mit viel guten Willen kann man der aktuellen Krise aber eine vermeintlich gute Meldung abgewinnen: Viele Marktkenner rechnen durch die freiwillige und auferlegte Quarantäne oder Tourabsagen und damit Pflicht-Freizeit von Musikern mit einer Schwemme an Veröffentlichungen im vierten Quartal 2020. Viel Zeit = viel neue Musik. Immerhin etwas.

Mein Vorschlag

Alles, was nicht notwendig ist, sein lassen. Jede Arbeit, die nicht mit Grundversorgung (Strom, Wasser, Lebensmittel), Gesundheit und Sicherheit zu tun hat, sollten unterlassen werden. Kein Geld oder Selbstwertgefühl der Welt ist das Wert.

In dem Sinne: Passt auf euch auf. Passt auf andere auf! Nutzt die Zeit und macht Musik, schließlich erwarten wir im Herbst/Winter eine Schwemme!

Was meint ihr zur aktuellen Situation? Wir freuen uns über dein Kommentar.

Superbooth 2020 Video

https://youtu.be/t1ETkFnQK58

Bildquellen:
  • Coronavorus Leerer Konferenzraum Stillstand: Free-Photos / Pixabay
ANZEIGE

39 Antworten zu “Coronavirus – steht Deutschland bald still?”

    Dave sagt:
    0

    Echt das Foto? Und dann folgt Inhalt wie: „… bei seriösen Quellen wie …“ und „ … verfallt aber nicht in Hysterie und Panik.“
    Ich frage mich gerade wer hier Panik verbreitet?

    Mischerboy sagt:
    0

    Ich mache das Thema mal greifbar!

    Wenn mir seit gestern morgen eine Konzert/Festivals-Absage nach der anderen reinfliegt, auf denen ich mein Geld verdiene (zu 100%) bekomme ich schon etwas Zukunftspanik unabhängig von den Medien! Wenn der Zustand mehr als 8 Wochen anhält bin ich pleite!

    Ich kann verstehen, daß Hobbymusiker, die im Quarantänefall 6 Wochen Geld bequem vom eigentlichen Arbeitgeber und danach Krankenkasse bekommen, die mediale Berichterstattung / Absagen als Panikmache abtun. Ihr Geld ist alles schön versteuert und man muss keine Krankenkasse zahlen (komplett im Gegensatz zu mir).
    Wacht auf! Es wird Euch auch noch betreffen!

    Die der Teil mit der Album-Schwemme im Herbst sehe ich genau so! Was kann man sonst sinnvolles mit der vielen Zeit zu Hause (oder im Studio) anfangen?

      marcus sagt:
      0

      Genau so sieht’s aus! Es ist die Frage, ob Künstler ebenso vom Staat geholfen bekommen oder eben nur größere Firmen… Diese Frage ist leider noch nicht beantwortet worden.

      claudius sagt:
      0

      Klar, muss Krankenkasse als normaler Arbeitnehmer gezahlt werden.

      Wenn du hauptberuflicher Musiker bist (und damit (IIRC) <3000€ verdienst): Bist du nicht in der Künstlersozialkasse? Die übernimmt den "Arbeitgeberanteil" (ca. 50%). Damit kommen aber auch leider verpflichtend PV und RV dazu.

      Dave sagt:
      0

      Mich bitte nicht falsch verstehen! Mir ging es nur um die Bildsprache des Fotos (die Ironie habe ich natürlich verstanden). Für mich hat das Foto einen „Bild-Zeitungs-Charakter“ … den ich für nicht angebracht halte. Und ja – die Sache ist ERNST! Ich selber sehe – zeitnah – berufliche Probleme auf mich zukommen! Veranstaltungen sind leider nicht mal eben schnell zu verlegen … Es nervt … :(

      Larifari sagt:
      0

      Kann ich absolut verstehen. Geht aber nicht nur dir so.

      WOK sagt:
      0

      Die Panikmache ist ja gerade schuld an den Veranstaltungsabsagen.
      Für Selbständige (nicht nur im Bereich Musik) wird die Panik um den Virus langsam wesentlich bedrohlicher als der Virus selbst. Denn während ja schon über großzügige staatliche Hilfen für die Großkonzerne geredet wird, werden die kleinen wie immer leer ausgehen.

      Mopad sagt:
      0

      ich hatte 7 Jahre ne Baufirma! In der Branche ist 3-5 mal im Jahr Corona Alarm! Von daher,einfach durchhalten!

    P. Wolf sagt:
    0

    Keine Panik?
    Ihr macht hier doch gerade Panik.
    Ich fliege nach Berlin. Punkt.
    Findet die Superbooth statt, geh ich hin.
    Wird sie verschoben, geh ich nicht hin.
    Dann genieße ich 1 Woche Berlin.
    Dann geh ich im Strahlenanzug in die Techno Clubs.

    Desinfektionmittel in die Tasche und los gehts.

    Was macht Ihr denn wenn wirklich mal eine schlimme Epedemie ausbricht ?
    Das hier ist doch Pille Palle und nur unnötife Panik mache.

      claudius sagt:
      0

      Wo liest du Panikmache ohne Faktengrundlage?

      Priestaman sagt:
      0

      Du hast es evtl. immer noch nicht verstanden, dass DIR wahrscheinlich nichts passiert, a) Du aber Risikogruppen weiter gefährdest und b) wir alles tun müssen, um die Verbreitung zu VERLANGSAMEN, da zb in Deutschland nur 20.000 Laborbefunde pro Tag gemacht werden können.

      So wie es aussieht kommt es auch nicht erst im Herbst/Winter zu einer „Schwemme“,
      sondern die Ausbreitung wird auch über Frühjahr/Sommer konstant hoch sein, das sagt zumindest Drosten/Charite anhand aktueller Berechnungen und Erkenntnisse.

      Es werden sehr viel infiziert werden, wenn dies aber bei allen gleichzeitig passiert, dann kollabieren unsere Systeme.

      Ist nachvollziehbar, oder?

        WOK sagt:
        0

        Nich jeder Infizierte muss auf eine Quarantänestation. Fieber und Übelkeit kann man auch zuhause auskurieren.

        El Pony sagt:
        0

        Echt? Es gibt Berechnungen und Erkenntnisse von Droste/ Charité zu der vermuteten Schwemme von musikalischen Veröffentlichungen?

        Nachvollziehbar ist hier lediglich, dass du den Artikel nicht gelesen hast.

        P. Wolf sagt:
        0

        Was ein Quatsch.
        Berechnungen. Zahlen.
        Immer diese unrealistischen Studienmenschen die von der Praxis keine Ahnung haben.
        Wer weiß, dass den Virus nicht überlebt soll bis alles vorbei ist zu Hause bleiben.
        Leute wie ich, die normal gesund sind, überleben das und brauchen sich nicht ins Höschen zu machen.
        Wir gehen zusammen auf die Superbooth.

        Ich habe kaputte Bandscheiben und hatte 2 Kiefer OPs und nehme jeden Tag die stärksten Tilidin Tabletten.
        Vor 1 Monat erst 2 Grippen die jeweils 2 Wochen dauerten hintereinander mit extremen Husten gehabt und bin trotudem arbeiten gegangen. Ich mach nie Krankenschein.

        Also den Scheiß überlebe ich auch.
        Unsere Gesellschaft ist zu verweichlicht.
        Ein normaler Mensch sitz den Virus ganz normal aus.
        Alle anderen bleiben halt zu Hause bis alles vorbei ist.

        Aber bitte keine unnötige Panik.
        Die können wir machen, wenn wirklich was gefährliches im Anmarsch ist.

        Ist ja Wahnsinn wie die Leute bekloppt gemacht werden wegen einer normalen Grippe.

        Ich kann das Wort und das Thema Corona nicht mehr hören.
        Interessiert mich null.

        Ich will einfach auf meine Superbooth und fertig. Wer sich ins Höschen macht soll halt zu Hause bleiben.

        Das Thema ist für mich absolut nur lächerlich und nervt total.
        Legt mal eine andere Schallplatte auf.

          claudius sagt:
          0

          Sorry, aber mit Grippe sich auf Arbeit unter Menschen schleppen ist nicht nur fahrlässig, sondern einfach nur dreist.

          Hier ein guter, weiterführender Post: https://blogs.nmz.de/badblog/2020/03/06/appell-ueber-den-umgang-mit-covid-19-an-die-musikbranche-alles-nur-panikmache/

            El Pony sagt:
            0

            Danke für das Statement Claudius!

            P. Wolf ist anscheinend der Meinung, wer weiß, er überlebt einen Virus nicht, bleibt einfach zu hause. Das weiß man schließlich vorher. Und man kann die gesamte Grippesaison einfach zu hause bleiben. Muss man weder einkaufen noch zur Arbeit.

            Das wir in einer Gesellschaft leben, in der wir auf die Schwachen Rücksicht nehmen und anderen gegenüber Verantwortung haben, gerät da irgendwie in Vergessenheit.

            Laut dieser Logik könnte ich mich zukünftig dann wie folgt verhalten: Mein Hund macht auf einen Gehweg, ich lasse sein Häufchen liegen und denke mir, wer reintritt hätte einfach zu hause bleiben können. Diese verweichlichte Gesellschaft.

          Was für eine Vollpfostenaussage.

          Tim sagt:
          0

          Du redest wie ein unreifer postpubertiernder daher, hast Du Eltern , Großeltern? Denk mal nach bervor Du Stumpfsinn postest

    WOK sagt:
    0

    „der daraus folgenden Lungenkrankheit Covid-19“
    Es folgt eben nicht zwangsläufig eine Lungenkrankheit aus der Virusinfektion. Und bisher haben 97% der Infizierten überlebt (bei „normaler“ Grippe 99%).

    In 2018/19 haben sich Millionen Menschen alleine in Deutschland mit Grippe infiziert, über 25.000 sind daran gestorben. In 2017/18 waren es noch mehr.
    Keiner hat damals Veranstaltungen abgesagt (rein statistisch birgt die Autofahrt zur Veranstaltung eine größere Sterbegefahr….)

      P. Wolf sagt:
      0

      So ist es.
      Alles Dummschwätzer diese Corona Panik Macher.
      Sollen die Leute nicht nerven mit Ihrem Scheiß. Sollen sich mal ein Hobby suchen.

          El Pony sagt:
          0

          Ich befürchte, du kannst den Link auch noch mal posten, aber die Menschen, für die ein „Longread“ zu anstrengend oder eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema nicht möglich ist, erreichst du damit leider nicht.

          Die von Wok angegebenen Zahl von 25.000 Menschen, die 2018/19 an Grippe gestorben sind, wäre ggf. geringer, wenn Kranke nicht zur Arbeit rennen oder gar Veranstaltungen meiden würden. Jetzt werden diese halt abgesagt und das dadurch vielen Gewerbetreibenden finanziell das Wasser bis zum Hals steht, verstehe ich. Da ist die Politik gefragt, Lösungen zügig zu schaffen.

          Aber als Besucher kann ich eine abgesagte Messe, ein abgesagtes Konzert, Fußballspiel vor leeren Rängen etc. doch echt mal aushalten. Vor allem ohne Beleidigungen.

          Was mir bei der Diskussion zu der finanziellen Situation von Gewerbetreibenden fehlt: Bei Angestellten greift zwar nach sechs Wochen das Krankengeld. Der Betrag beträgt dann 70% des regelmäßigen beitragspflichtigen Arbeitsentgelts. Für viele tausende Arbeitnehmer dürfte der Betrag dann in der Nähe des Hartz 4 Satzes liegen.
          Will sagen… Angestellte sind nicht zwangsweise von existenziellen Problemen befreit.

        Danny Ocean sagt:
        0

        Was für eine ar***ige Einstellung. Nach mit die Sintflut. Genau wegen Menschen wie dir kann die Welt nicht besser werden und die Umwelt geht vor die Hunde. „Me first“, herzlichen Glückwunsch, Egoistischer Vollid*ot.

        hahaha… ein Troll, wie lustig. Lasst ihn uns füttern, den Kaspar!

    Bernie sagt:
    0

    Das Bild ist wirklich blöde. Wenn sich jeder halbwegs vernünftig verhält, wird sich der menschliche und wirtschaftliche Schaden in Grenzen halten. Es sterben immer noch weitaus mehr an chronischen Erkrankungen, Sucht und Herzinfarkt als Corona es je schafffen wird. Auf Fussball, Kneipenbier und Konzerte muss eben mal verzichtet werden, wie auch auf den Besuch bei betagten Eltern und/oder Oma Opa. Deutschland ist zum Glück sozial nicht so ausgeprägt wie China und Italien, so kommen wir hoffentlich besser damit klar. Im Einzelfall ist natürlich jedes Schicksal tragisch aber das gilt nicht nur für Corona-Betroffene. Das wird noch etwas eskalieren aber spätestens Ostern will der Deutsche seine Normalität zurück. Jede Wette. ;) Übrigens: Corona verbreitet sich medial stärker als von Mensch zu Mensch und profilsüchtige Politiker sind besonders schwer „betroffen“.

    Gingerhead sagt:
    0

    Ich bin da leider auch eher skeptisch, dass Freieberuflern, darunter selbstverständlich auch wir Künstler, in irgend einer Art geholfen würde. Wäre ja mal ganz was neues. Meine Rücklagen halten mich maximal 2 Monate über Wasser, danach wirds eng! Da darf ich dann aber nicht krank werden, sonst wirds noch enger…

    Torsten E. sagt:
    0

    „Warum bei uns so zögerlich beschlossen und noch den Ländern überlassen wird, ist mir nicht ganz klar.“

    Na ja, schon mal was von Föderalismus gehört? Der Bund macht Gesetze, die Länder setzen sie um – so steht das nun mal im Grundgesetz. Damit obliegt die Entscheidung, welche Veranstaltungen nun konkret verboten werden etc. nun mal den Ländern und weiter in der Verantwortungskaskade hinunter bis hin zur lokalen Gesundheitsbehörde. So ist das nun mal in unserem Grundgesetz verankert – da kann Herr Spahn nicht einfach durchregieren, wie es ihm so passt. Das kann man ihm auch nicht vorwerfen – er muss im Rahmen des gesetzlichen Rahmens koordinieren, überzeugen, empfehlen etc, kann nicht einfach anordnen.

    Dass es nun logischerweise Stimmen gibt, die den Föderalismus in Frage stellen, ist folgerichtig – ein föderales System kann naturgemäß nicht so schnell und konsequent handeln wie ein Zentralstaat. Aber dafür müsste man grundsätzlich unser verfassungsmäßiges Zusammenspiel von Bund und Ländern in Frage stellen und überarbeiten – das geht nicht mal so eben.

    Auch Notstandsgesetze können nicht mal eben die komplette Verfassung aushebeln – bei Naturkatastrophen darf zwar die Bundesregierung die Landespolizeien und die Streitkräfte einsetzen, aber zu Entscheidungen bzgl. Veranstaltungen steht da nichts im Grundgesetz… Außerdem sind Notstandsgesetze ein Instrument, das – angesichts unserer Geschichte – sehr behutsam angewendet werden muss…

    Hoffe, das schafft etwas Klarheit bzgl. Entscheidungen in Ländern vs. Bund!

    Cheers,

    Torsten

    Markus sagt:
    0

    Ich liebe eure Seite. Aber Bitte reiner Fokus auf GEAR news :-) Wenn ich corona will gehe ich zur bild.

    Larifari sagt:
    0

    Das Superbooth Statement vom 28.2 ist verschwunden…scheint ein Update zu kommen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert