von claudius | Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Der T5 sieht im Vergleich zum Tragegriff eher nach einem Handtaschen-Amp aus.  ·  Quelle: bugera-amps.com

50 Watt, umschaltbar von Class A auf Class A/B. Klingt nach einem vielfältigem Soundkonzept.  ·  Quelle: bugera-amps.com

Der G20 bekommt einen Morph-Regler, der zwischen american und britsh EQ stufenlos einstellbar ist.  ·  Quelle: bugera-amps.com

In Echt sieht der T5 noch niedlicher aus  ·  Quelle: Quelle bekannt

Der T50 in Real auf der NAMM  ·  Quelle: Quelle bekannt

Beruhigend: Man erkennt zwei Boxenausgänge.  ·  Quelle: Quelle bekannt

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Da ist doch tatsächlich eine nicht unbedeutende News während der NAMM an mir vorbeigegangen. Bugera hat viele neue Sachen vorgestellt, am spannendsten finde ich die drei neuen Vollröhren-Topteile, die nicht nur auf dem Blatt gute Features haben, sondern dabei gar nicht mal so viel kosten.

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Bugera T5 Infinium

Das kleinste Topteil im Bunde soll den Anfang machen. Für 199 USD (UVP) bekommt man ein wirklich handliches Topteil, das Gehäuse ist gerade mal so breit wie der Tragegriff. Das Design erinnert mit dem Metallkasten an den Vox Nighttrain.

Wie der Name verrät, liefert der T5 fünf Watt. Drin arbeiten eine 12AX7 und eine EL84. Der Preamp hat noch eine zusätzliche Phat-Funktion, der als zweiter Kanal verkauft wird, aber im Prinzip nur ein zusätzlicher Boost ist. Es soll mit dem kleinen Teil von Clean bis modernem High-Gain alles möglich sein, ich vermute aber, dass die fünf Watt nicht für lautes Clean ausreichen. Außerdem ist ein Attenuator verbaut, mit dem man die Lautstärke auf Schlafzimmer-Niveau halten kann, ohne an Sound zu verlieren. Dazu kann man die Ausgangsleistung auf 0,1 Watt runterfahren.

An Potis werden die üblichen Verdächtigen verbaut: Gain, Treble, Volume und sogar ein Reverb. Bugera nennt es High-Definition Reverb, ob das nun ein digitaler oder analoger ist, wird nicht verraten. Wäre es ein analoger oder gar Federhall, würde es aber meiner Meinung nach mit Sicherheit dabei stehen.

Das Infinium im Namen ist übrigens eine neue Technik von Bugera, die die Lebensdauer der Endstufenröhren bis zu 20x verlängert und währenddessen eine konstante Leistungsabgabe verspricht. Es wird ja mal Zeit, dass ein Hersteller sich über die Technik aus den 20ern Gedanken macht und die verbessert.

Mehr Infos zu dem kleinen Amp gibt es auf der Produktseite.

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Bugera T50 Infinium

Der große Bruder vom T5 bekommt eine 50 Watt Endstufe, die von zwei EL34 angetrieben wird. Diese lässt sich übrigens von Class-A in Class-A/B umschalten, so bekommt man auf Wunsch das Beste aus beiden Welten. Klangbildend arbeiten in der Vorstufe vier ECC83, vermutlich zwei pro Kanal, denn davon gibt es im T50 gleich zwei (echte). „Clean“ mit Gain, Treble, Mid und Bass Regler und „Lead“ mit Gain, Treble, Mid, Bass und Volume. Beide Kanäle teilen sich Reverb, Master und Tone-Cut.

An der Rückseite befindet sich noch ein Anschluss für einen Footswitch, der den Kanal oder den Effekt-Loop schalten darf. Der FX-Loop hat übrigens einen eigenen Lautstärkeregler, praktisch, wenn man Effekte ohne eigenen Lautstärkeregler hat.

Neu am T50 ist der Speaker-emulated-Output, der eine 1×12 oder eine 4×12 auf Line-Level ausgibt. Der Boxenausgang ist zwischen 4, 8 und 16 Ohm schaltbar. Ob nun ein oder zwei Ausgänge verbaut sind, ist noch nicht öffentlich. Ich frage mich aber immer noch, warum hier kein Attenuator dabei ist.

Für 299 USD (UVP) soll der T50 kosten. Mehr Infos zum Amp gibt es hier.

Bugera G20 Infinium

Ganz anders als die T-Modelle kommt der G20 in einem klassischerem Gehäusedesign daher. Es erinnert eher an die moderneren High-Gain Topteile aus Amerika. Die Mesa/Boogie-Style Poti-Knöpfe helfen da nochmal nach.

Zwei EL34 liefern 20 Watt in der Class-A Endstufe. In der Vorstufe arbeiten auch hier zwei ECC83. Im Gegensatz zum T50 hat der Cean Kanal nur einen Volume- und einen Tone-Regler. Overdrive hat einen eigenen 3-Band-EQ (Bass, Mid, Treble) mit Morph-Regler, der den EQ zwischen „amerikanisch“ oder „britisch“ stufenlos einstellbar ist. Reverb und Master sind wieder für beide Kanäle zuständig.

Die auch der T50 verbaut Bugera am G20 den Speaker-emulated-Out und die Impedanzwahlmöglichkeit zwischen 4, 8 und 16 Ohm. Damit ist man für so ziemlich jede Situation gerüstet. Erfreulicherweise sind hier auch der regelbare FX-Loop und ein Attenuator dabei, damit man auch in den eigenen vier Wänden loslegen kann, ohne den Nachbarn aus dem Bett zu werfen.

Bugera gibt auf den G20 (und die anderen Amps) drei Jahre Gewährleistung. Er soll für 349 USD (UVP) verkauft werden. Immer noch sehr günstig – oder? Mehr Infos zum G20 gibt es auf der Produktseite. Zum Abschluss noch das versprochende Video zur Infinium Technik. Etwas langatmig, dennoch recht interessant.

UPDATE 29.01.2015: Ich habe Bilder von der NAMM bekommen. In echt sehen die Amps auch sehr gut aus. (Siehe Galerie oben)

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3 Antworten zu “Bugera stellt drei neue Vollröhren-Topteile vor: T5, T50 und G20”

    Saftsack sagt:
    0

    Was hat der T5 denn an Boxenausgängen?

      gearnews sagt:
      0

      Bugera hat dazu leider keinerlei Infos veröffentlicht. Ich kann mir vorstellen, dass bei dem kleinen T5 nur ein Ausgang dran ist, der 4 oder 16 Ohm hat. Aber das ist nur eine Vermutung.

      gearnews sagt:
      0

      Ich habe grade Bilder vom T50 bekommen. Hier sind sicher zwei Ausgänge zu sehen. Hoffen wir, dass der T5 die auch bekommt. Das wäre ein Kaufargument in der Watt-Klasse.

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