von Marcus Schmahl | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Bela mini - der Taschencomputer für Audiofreaks

Bela mini - der Taschencomputer für Audiofreaks  ·  Quelle: Bela

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Kleiner geht es wohl (noch) nicht! Denn Bela mini ist tatsächlich einer der kleinsten Audiorechner, die es im Moment am Markt gibt. Das zusammengebaute Kit ist so klein, dass es komplett in einem Tennisball Platz findet. Das Konzept dahinter ist ein Open Source Plattform für Audioanwendungen. Über den USB-Port könnt ihr kleine selbsterstellte oder vorgefertigte Programme auf Bela übertragen und die Hardware autark als Klangerzeuger, Sensor oder Effektgerät nutzen. Und das komplett ohne Störungen und mit einer Latenz von unter einer Millisekunde!

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Bela mini ist wirklich sehr klein

Kleine eigenständige Audiosysteme kommen immer mehr in Mode. Diese können durch den Verzicht auf „normale“ Computer Anwendungen, wie zum Beispiel Browser Aufgaben (Facebook und Co.) und File Indexing, extrem geringe Latenzen bei der Berechnung der Aufgaben erreichen. Und das spielt den kleinen Systemen natürlich in die Karten. Die Mobilität spielt hier natürlich eine große Rolle. Wer möchte nicht sein Effektgerät, Klangerzeuger oder Controller in der Hosentasche immer und überall dabei haben?

Viele Entwickler nutzten in den letzten Jahren Systeme, die auf dem Rasperry Pi Prozessor aufbauten. Leider ist hier die Rechenpower ein Problem, die oft zu einer geringen Qualität der Ergebnisse und zu einer eher schwachen Performance führten. Mit Bela Mini kommt jetzt ein neues System auf den Markt, das auf dem PocketBeagle Open Source Computer basiert und auf Audioanwendungen spezialisiert ist. Dieser Prozessor ist sehr leistungsstark und den anderen Systemen um Längen überlegen. Trotzdem ist er klein und handlich.

Bela Mini verfügt über zwei Audio-Eingänge, zwei Audio-Ausgänge, acht 16 Bit Eingänge, 16 digitale Audio-Eingänge, einen seriellen UART Anschluss, einen I2C Bus und einen SPI Bus. Einmal richtig angeschlossen, kann das kleine Ding zu jedem Audiohilfsmittel mutieren, das ihr euch wünscht. Von Klangerzeugung, Controllerism, bis hin zu einem ausgeklügelten Effektgerät ist alles möglich. Programmieren solltet ihr aber schon können. Die Hardware versteht SuperCollider, plus C und C++, und hat Community Support für FAUST, Python und mehr. Mehr Infos und die komplette Featureliste findet ihr auf der Produktseite des Herstellers.

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Preis und Spezifikationen

Bela mini ist ab zirka Mai 2018 auf der Website des Herstellers zu einem Preis von 120 Britischen Pfund als vorgelötetes Starter Kit erhältlich. Im Moment könnt ihr aber das Produkt schon zu einem Preis von 110 Britischen Pfund vorbestellen. Die Maße des zusammengebauten Kits sind 55 Millimeter auf 35 Millimeter mit einer Höhe von 21 Millimeter. In dem Paket ist zusätzlich ein passendes USB-Kabel sowie eine bespielte SD-Karte enthalten. An den USB-Port könnt ihr euren Rechner zum Programmieren und überspielen von neuen Programmen, WIFI-Dongles zur wireless Übertragung von Daten und MIDI-Controller zum Ansteuern der kleinen Hardware anschließen.

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