von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Apple AirPods Max

Apple AirPods Max  ·  Quelle: Apple

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Das ging jetzt wirklich schnell. Eigentlich haben wir auf eine weitere Präsentation von Apple gewartet, der Hersteller veröffentlicht die neuen AirPods Max aber ganz unvermittelt im Vorfeld. Gut, damit ist eines der Gerüchte jetzt quasi aufgeklärt. Dass da neue Kopfhörer kommen sollen, wurde ja schon vor einiger Zeit gezwitschert, auch wir haben über die Spekulationen berichtet.

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Apple AirPods Max

Jetzt heißen die Kopfhörer anscheinend doch nicht mehr AirPods Studio, sondern tragen ein Max am Ende des Namens. Apple selbst bringt die Features des Kopfhörers auf einen einfachen Nenner: Hi-Fi Audio, adaptiver EQ, aktive Geräuschunterdrückung und 3D-Audio. Alles Dinge, die heute anscheinend unerlässlich für Kopfhörer sind, wobei das mit dem Hi-Fi-Sound natürlich auch schon vor einem halben Jahrhundert wichtig war.

Die sogenannten H1 Chips werkeln im Inneren, die in Kombination mit einem speziellen akustischen Design und maßgeschneiderter Software für ein „neues Hörerlebnis“ sorgen wollen. Neben den technischen Aspekten legt Apple natürlich auch Wert auf die Optik – das war schon immer so, ist aber bei Produkten für den Consumer-Markt besonders wichtig. So bekommt ihr die AirPods Max auch in den Farben Space Grau, Silber, Sky Blau, Grün und Pink.

Die AirPods Max sind in verschiedenen farben erhältlich

Die AirPods Max sind in verschiedenen farben erhältlich

Der Kopfbügel bietet ein luftdurchlässiges Netzgewebe und sorgt damit für gleichmäßige Gewichtsverteilung und soll außerdem den Druck auf den Kopf reduzieren. Der Kopfbügel aus Edelstahl lässt sich an die Kopfgröße anpassen. Die Verlängerungen des Kopfbügels können ausgezogen werden und bleiben dann in der gewählten Position für die gewünschte Passform. Die Ohrmuscheln bieten laut Apple einen komplett neuen Mechanismus am Kopfbügel. Dieser ermöglicht, jede Ohrmuschel individuell so einzustellen, dass sie sich den Konturen des Kopfs anpasst. Die Ohrpolster sind aus akustischem Memory Foam und umschließen das Ohr.

Die Technik

An einer Ohrmuschel sitzt die von der Apple Watch inspirierte Digital Crown. Mit der lassen  sich Lautstärke und Wiedergabefunktionen steuern, Anrufe annehmen und beenden oder Siri aktivieren. Interessant, dass Apple hier nicht auf eine berührungsempfindliche Oberfläche setzt, so wie es einige Mitbewerber tun.

Ein dynamischer 40-mm-Treiber kümmert sich um die Wiedergabe. Ein Motor aus Doppelring-Neodym-Magneten sorgt für eine niedrige harmonische Verzerrung bei unter 1 Prozent innerhalb des gesamten hörbaren Spektrums, selbst bei maximaler Lautstärke. Der H1 Chip nutzt alle 10 Kerne und führt laut Hersteller bis zu 9 Milliarden Rechenoperationen pro Sekunde aus.

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Das Innenleben der AirPods Max

Das Innenleben der AirPods Max

Die Rechenpower wird zum Beispiel für den adaptiven EQ gebraucht, der den Klang für jede Ohrmuschel individuell anpasst. Die messen dafür permanent das eingehende Soundsignal. Die aktive Geräuschunterdrückung, auch ANC oder Noise Cancelling genannt, geschieht durch drei nach außen gerichtete Mikrofone und ein nach innen gerichtetes Mikrofon. Computational Audio passt die Geräuschunterdrückung in allen Situationen an. Der Transparenzmodus ist in vielen anderen ANC-Kopfhörern auch zu finden und lässt alles andere – auch die eigene Stimme – natürlich klingen, während Audio wiedergegeben wird.

Spannend ist die Unterstützung für 3D-Audio. Für diesen Zweck nutzen die AirPods Max Beschleunigungs- und Gyrosensoren in den Kopfhörern und iPhone oder iPad, um Kopfbewegungen und Bewegungen des Geräts zu verfolgen. Immersiver Sound wie im Kino bei 5.1, 7.1 und Dolby Atmos Audioaufnahme sollen damit möglich sein. Das ist für Games oder Filme bestimmt sehr interessant, mal schauen, ob PS5 und die neue Xbox damit kompatibel sind.

Lauter Tricks und Batterieleistung

Klar, dass Siri voll unterstützt wird oder die Wiedergabe beispielsweise gestoppt wird, wenn ihr eine Ohrmuschel anhebt. Die interne Batterie läuft 20 Stunden bei eingeschaltetem Noise Cancelling und aktiviertem 3D-Audio. Amtlich! Das beiliegende Smart Case versetzt die Kopfhörer in einen Standby-Modus, sobald sie darin aufbewahrt werden. Das Case sieht irgendwie ganz schön kitschig aus, wenn ich mir das so angucke.

Apple AirPods Max Smart Case

Apple AirPods Max Smart Case

Verfügbarkeit und Preis

Die AirPods Max sind ab sofort erhältlich und werden ab dem 15. Dezember 2020 ausgeliefert. Der Preis ist aber auch mal wieder eine Nummer: 597,25 Euro!

Weitere Infos

Videos

https://www.youtube.com/watch?v=FXI_-OesT3A

https://www.youtube.com/watch?v=YZNearcOsXg

Bildquellen:
  • Die AirPods Max sind in verschiedenen farben erhältlich: Apple
  • Das Innenleben der AirPods Max: Apple
  • Apple AirPods Max Smart Case: Apple
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12 Antworten zu “Apple AirPods Max: ANC-Kopfhörer mit Over-Ear Design und 3D-Audio”

    jo sagt:
    0

    Ambitionierter Preis…und mit grosser Wahrscheinschlichkeit schön appletypisch ohne Kabelanschluss für die heimische Stereoanlage und mit verklebtem Akku, damit sich die Generation Elekktroschrott nach 5 Jahren was Neues kauft…

    Raydel Castro sagt:
    0

    Nunja, wirklich nettes Stück HW. Aber so mich auch ab und an das Kabel an meinen ganzen AKGs und JBuds stört: einfach ein paar Geräte weniger, die ich aufladen muss!
    (regelmässiges Aufladen ist bissl wie ein Abomodell, hier noch mit Akkutausch gekoppelt)
    Aber auch ich bin def nicht die Zielgruppe der Fruchtmarke. Oder ANC-Dosen, besonders drausen.
    PS: für 100 EUR WENIGER habe ich diesen Monat eine ganze Menge Zeug (für Heimautomatisierung, Studio, Auto) bekommen.

    Mark sagt:
    0

    Man die Preise.. Für mich ein Phänomen, dass Apple immer noch so begehrt ist. Ich finds lächerlich!
    Btw, die Dinger sind pottenhäßlich…
    Und das Smartcase dazu sieht aus wie’n BH von Oma… bzw. Schlimmer 🤢🤮😖. Sorry Oma…

      Raydel Castro sagt:
      0

      PS, wg. dem BH-Design – sehr aufmerksam, klatsch ab :D – ich warte echt jetzt drauf, dass am Ende so ein Instagram-/Tiktok-Opfer ihre Tüten da reinzwängt.

    sowhat sagt:
    0

    1.über einen lightning to miniklinkrnadapter lässt es sich auch über „Kabel betreiben!
    2.ähnliche (gleich gute ?) Produkte von Bose und Co. liegen teilweise um bis zu 400.- höher

    Raydel Castro sagt:
    0

    Zu 2.: Ich würde die dann erst Recht net kaufen, und BOSE!? Kam mir noch nie ins Haus, die betreiben reines Psycho-Marketing – das ist deren eigtl. Produktwert! Ahja, btw wie Beats / Dr. Dre(h frei)

    oke, kann man machen, aber für 599.- bekomme ich die Bayer DT 1990Pro, sind vielleicht weniger chick, aber… naja, muss ich nicht mehr dazu sagen :)

    Trotzdem denke ich werden die Dinger verkauft wie warme Semmeln, wie eben alles was Apple auf den Markt wirft, ob man es nun braucht oder nicht. Und ja, ich hab auch so einiges von Apple, Airpods (die ich ein mal ausprobiert habe), MacPro, MacBook Pro, etc…. Aber diesen Kopfhörer werde ich mir ganz sicher nicht auf den Kopf stellen ;-P

      Stewie sagt:
      0

      Für 599,- krieg ich auch eine Waschmaschine. Die sieht noch weniger chick aus, macht aber viel besser sauber als der Bayerdynamic DT 1990Pro.

        Labofmusic Records sagt:
        0

        ha ha… zu geil, netter Start in den Tag :)

        Ok, für 599.- bekomme ich auch viele andere Sachen, aber es geht ja um Kopfhörer und ich als Musiker achte dabei natürlich auf Kopfhörer, die ich auch im Studio brauchen kann und somit kommt mein Vergleich zustande.

        Natülich kann man für das Geld viele andere Sachen kaufen oder vor Corona mit dem Flieger in die USA reisen, aber das ist ein wenig am Thema vorbei ;-)

      Mathias sagt:
      0

      Hab mir den DT 1990 für 450.- geholt. Blackfriday. Hehe

    Raydel Castro sagt:
    0

    Übrigens möchte ich noch darauf hinweisen: Egal ob AKG, Bose, etc., Geekria hat echt gute (Ersatz-)Velour-Polster für viele Modelle im Angebot. Hab zwar diesen Monat für 2x deren für AKG K-240 fast genau so viel gelöhnt wie für die HP selbst, aber immer noch viel günstiger als wie „Originale“. Schon meine K-141M sind in den Genuss gekommen. Die originalen Kunstleder gehen wg. Druck u. Krümelei nach paar Jahren ja gar net.

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