von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Ableton Push 3

Ableton Push 3  ·  Quelle: Ableton

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Vorweg: das Bild ist ein photogeshopter „Fake“ (auch von dem Hersteller so bestätigt). Ableton Push 3 wird eigentlich auch schon länger erwartet, zumindest seitens der User. Es gäbe mehrere Gründe, wieso man den beliebten Controller auf ein nächstes Level heben könnte.

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Maschine+ gegen Ableton Push 3?

Maschine+ war kaum bekannt gegeben, da scheint auch Ableton eine StandaloneGroovebox zu präsentieren. Zumindest nach dem Wunsch der Hersteller dieses Bildes. Grooveboxen sind angenehmer, wenn sie ohne Rechner auskommen.

Die mögliche Spekulation um ein Push 3 anhand dieses Bildes lautet:

Das Gerät ist etwas dicker als die Controller-Variante. Deshalb ist das durchaus „glaubwürdig“. Sie zeigt Einzelausgänge, einen SD-Card Slot und 4 MIDI-Buchsen. Zwei MIDI Buchsen könnten Ausgänge sein. Dazu sieht man den Stromanschluss und eine mit „Aux“ bezeichnete Buchse. Außerdem sind 2 USBHost-Buchsen zu sehen, so man sehr genau hinschaut. Die Glaubwürdigkeit entspricht jedoch nicht den üblichen Wegen, die Ableton normalerweise nehmen würde.

Eine echte Hardware Groovebox?

Das alles hat eine dem Vorgänger ähnelnde Anmutung mit 8 zentralen Endlos-Encodern, zwei weiteren gleichen Elementen für vermutlich Lautstärke und Tempo und einem Weiteren Bedienelement. Die Jahreszahlen 2020 und 2021 würde allerdings niemand so in einen „Teaser“ bauen. Entweder 2021 oder 2020. Vielleicht ist das der unglaubwürdigste Teil dieser Spekulation.

Die anderen und Ableton Sessions

Es gibt einige (wenige) Grooveboxen, die Ableton Live Arrangements schreiben können. Darunter die Akai Force und in einfacher Form auch die letzte Electribe-Serie. Es arbeiten sehr viele mit Ableton Live und das Bindeglied wäre damit hergestellt. Diese Funktionen würde man einer Push 3 Groovebox mindestens zutrauen.

Nah und doch fern?

Push war stets nah an einer Groovebox – aber Push war trotzdem nicht genau das. Sicher wäre nun das Arrangement hier auf dem Display zu sehen und benötigt dann ein großes Display. Außerdem wird jeder erwarten, Live Projekte in die Hardware laden zu können und da beginnen die Probleme bei der Umsetzung.

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Was wirklich entscheidend ist: sind die internen Ableton-Plug-ins dann auf Push 3 lauffähig? Gibt es interne Plugins, die nicht laufen? Lassen sich dort Plug-ins installieren und wie performant ist die Hardware? Sollte man gut klingende Synthesizer laufen lassen können, wie U-He Diva und die Roland Plugins, so muss man sich durchaus auch auf etwas Hunger einstellen. Dazu benötigt Ableton eine Plattform, die weitgehend ein normaler Rechner ist und am Ende wird das, was man tun kann, mit dessen Rechenkraft stehen und Fallen.

Eigentlich läge es nahe ein Linux mit ARM Basis zu verwenden – aber wie viel Arbeit kann Ableton in ein eigenes OS oder so etwas wie eine Anpassung, die kein MacOS oder Windows ist, stecken? Das muss man vielleicht nicht, aber es sollte natürlich eine Klangerzeugung besitzen. Das muss schon deshalb so sein, weil es Audio gibt. Es könnte auch eine reine SamplingGroovebox sein, die die GranularEngine Abletons einsetzt. Selbst dann wäre sie konkurrenzfähig und der Rest macht MIDI.

MIDI?

Da wären wir dann bei dem einzigen Schwachpunkt Abletons – Live MIDI Spuren zu erzeugen und spontan etwas zu steuern ist zwar machbar, aber war Grooveboxen eher unterlegen. Zudem versteht Ableton Live kein SysEx. Hier wäre also dringend etwas Modernität angeraten und MIDI 2 sollte hier schon auch laufen. Daher sind wir gespannt, was dann wirklich geboten wird. Den meisten Anwendern könnte aber die normale Sample-Engine mit Drum Rack und Simpler/Sampler fast schon reichen.

Weitere Information?

Es gibt noch keine Videos oder echte Information. Preise sind ebenfalls nicht bekannt. Wir vermuten aber nicht vor 2021, es kann also etwas dauern, bis wir erste offizielle Abletöne haben. Wir glauben nämlich nicht dran.

Nur eins – es ist so gemacht, dass man es leicht als „Fan“ selbst bauen kann. Es ist also möglicherweise eher ein Wunschtraum der Abletonischen Gemeinde, als eine reale Ankündigung. Deshalb ist das Fragezeichen in jeder Journalisten-Frage nicht selten auch mal mit „Nein“ zu beantworten. Und? Kommt er? Oder war das nur „irgendein Witzbold“? Jedenfalls hat Ableton selbstverständlich dementiert.

Ob man das Konzept einfach 1:1 so übernimmt, ist ebenfalls fraglich, denn eine Groovebox muss einige Live-Elemente haben, die nicht in Menüs statt finden. Daher ist die Idee theoretisch sehr glaubhaft, aber in der Praxis kann so ein Gerät leicht scheitern. Deshalb ist es auch vielleicht einfach nur eine Hobbyarbeit eines Wünschenden.

Streaming von längeren Files von SD-Card ist nicht trivial und wie viel das wäre, spielt eine große Rolle, gerade bei Ableton-Usern. Auch daran könnte man erkennen, ob es nun wirklich eine Hardware geben wird. "Es gibt eine Menge Fragen.

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10 Antworten zu “Ableton Push 3 – Kommt Abletons Controller Update als Groovebox?”

    Nobser sagt:
    0

    Leider Fake.

    Hans Hansen sagt:
    0

    „… Es gibt ein zumindest schlüssiges Bilder dazu,…“ 🤦‍♂️

    Das sagt alles. Bullshit.

    Ein Bilder sagen mehr als tausend Worte. LOL.

    Grüße an den Verfasser.
    Habt Ihr Langeweile?

    Nadine Lindner sagt:
    0

    Push 3 kommt sicher, aber als Controller-Update für Live. Spekulieren darf man natürlich. Vielleicht kommen bis dahin aber auch noch weitere Alternativen wie die Launchpads …

    moogulator sagt:
    0

    Ich konnte die Groovebox-Sache leider nicht glauben – einfach weil der Aufwand viele Kompromisse bedeuten würde. Nach Push3 als Controller fragen öfter Leute https://www.sequencer.de/synthesizer/search/280704/?q=push+3&c%5Btitle_only%5D=1&o=relevance – Es ist aber da sehr wohl möglich, dass man noch andere Aspekte abdecken würde. Das kommt sicher aber erst, wenn es sich „lohnt“.

    Larifari sagt:
    0

    Ableton für IOS + Push Support wäre ein geiles Ding

    Nobser sagt:
    0

    Ich frage mich, warum überhaupt Bedarf nach einem Push 3 bestehen sollte. So richtig zum Leben erweckt wurde das Push 2 ja erst mit Live 10. Ich sehe aus wirtschaftlicher Sicht keinen Sinn darin, eine 3er Version auf den Markt zu bringen. Die Hardware des 2er ist ja nicht mal komplett ausgereizt, man hat ja gesehen, wie das Display erst nach und nach besser genutzt wurde.

      Mirko sagt:
      0

      Ich denke auch, dass Push 2 so gut ist, dass es zurzeit keinen Nachfolger benötigt. Zumindest nicht als Controller für Live. Die Integration ist auf einem wirklich sehr hohen Level. Eher habe ich noch einige Wünsche an Live selbst. Persistente und benennbare MIDI-CC Automation für Hardware-Devices und auf der Arrangement Spur, z.B.

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