von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Tonsturm Windmaschine

Tonsturm Windmaschine  ·  Quelle: Tonsturm

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Ja, es gibt ganz schön obskureInstrumente. Den „Windhowler“ – ein in den 60ern gebautes elektronisches Instrument – hatte ich bis heute nicht auf dem Schirm. Dank Tonsturm bin ich aber jetzt ein bisschen schlauer. Ein Hersteller, der Tonsturm heißt, sollte nun wirklich etwas von Winden verstehen. Genau aus diesem Grund gibt es wohl keinen besseren Entwickler für die Windmaschine. Das Plug-in nimmt sich den Windhowler und macht daraus ein umfangreiches Instrument. Wind wird zu Musik, aber nicht so wie ihr jetzt vielleicht denkt.

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Tonsturm Windmaschine

Windhowler Mole Effect – so nennt Tonsturm das, was dieses Plug-in detailgetreu wiedergeben möchte. In den 60ern wurde der Mole Richardson Wind Howler gebaut, ein Gerät, das künstlich die Geräusche von Wind erzeugt. Ich habe keine Ahnung, ob damit irgendwelche Experimentalmusiker Aufführungen in Galerien gemacht haben – ich tippe eher auf den Einsatz für Filmvertonungen.

Wie auch immer, die Leute von Tonsturm haben so eine Maschine in einem super Zustand entdeckt und sich dann damit beschäftigt, jede Nuance davon einzufangen. Das Sample-Pack Windhowler SFX Library war das erste Ergebnis dieser Arbeit, Windmaschine will nun gleich das ganze Gerät zu einem Instrument mit vielfältigen Optionen machen.

Mole Richardson Wind Howler

Mole Richardson Wind Howler

Wie bei dem Original erzeugt ihr die Sounds mit Resonatoren. Vier Kanäle stehen euch dafür zur Verfügung, einen von 19 Resonatoren platziert ihr dort. Mit dem Wind-Modulations-System stellt ihr euch den gewünschten Sound ein. Der Parameter Speed reguliert zum Beispiel die Windgeschwindigkeit, auf einem X/Y-Pad nehmt ihr weitere Einstellungen vor. Tatsächlich greift ihr auch auf gewöhnliche Parameter wie Pitch oder Pan zu, eine EQ- und Filter-Einheit gibt es ebenfalls. Mit Send schickt ihr eure Kreation in die Wind FX, neben Distortion, Delay und einem Convolver (ein Convolution Reverb) findet ihr auch den sogenannten Howler. Das ist doch mal was anderes!

Die Soundbeispiele zeigen, dass Windmaschine mehr als nur eine Quelle für Effekt-Sounds ist. Klar, ihr macht damit allerhand Geräusche, aber auch Ambient Pads und Drones sind möglich. Wenn ihr dieses Plug-in benutzt, müsst ihr euch außerdem nicht damit herumplagen, Windgeräusche selbst aufzunehmen. Nein, stattdessen kontrolliert ihr den Wind sogar. Und das noch besser als Link in The Wind Waker. Aber ihr müsst schon genau wissen, was ihr mit diesem Plug-in anstellen wollt. Der Preis ist nämlich etwas zu hoch, um nur damit herumzuspielen.

Spezifikation und Preis

Tonsturm Windmaschine läuft als VST, AU und AAX auf macOS (10.9 oder neuer) sowie Windows (8 oder neuer). Für die Lizenzierung ist iLok notwendig. Bis zum 27. Oktober 2020 bezahlt ihr 129 US-Dollar (statt 179 US-Dollar). Im Bundle mit der Windhowler SFX Library bezahlt ihr 149 US-Dollar (statt 199 US-Dollar).

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Bildquellen:
  • Mole Richardson Wind Howler: Tonsturm
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