von Marcus Schmahl | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
The Bluesxp Euromod integriert das Smartphone in ein Modular System

The Bluesxp Euromod integriert das Smartphone in ein Modular-System  ·  Quelle: The Bluesxp

The Bluesxp Euromod integriert das Smartphone in ein Modular System

The Bluesxp Euromod - das kann die App  ·  Quelle: The Bluesxp

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In letzter Zeit stellen Entwickler vermehrt digitale Komponenten für die sehr populär gewordene Eurorack Szene vor. Fernsteuerungen via WIFI oder Taktgeber, um DAW und Modular-System zu einer Einheit zu verschmelzen (zum Beispiel WIFImidi, pink-0 oder Klik). Jetzt stellt David Castellà mit seiner Firma The Bluesxp die digitale Eurorack Toolbox Euromod vor. Der Hauptdarsteller ist ein Smartphone und das wird tatsächlich in die eigentliche Eurorack Hardware integriert. Die Krux: Es läuft nur mit einem Motorola Moto-Z Phone.

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Die Idee von Euromod ist nicht sehr weit hergeholt und eigentlich sehr interessant. Ein Smartphone besitzt fast jeder. Deswegen dachte sich der Entwickler David Castellà, es in ein Eurorack Modul einzubinden. Er macht sich hier die Moto Mods Technologie des Motorola Moto-Z Smartphones zu eigen. Denn das ist eine magnetische Erweiterungs-Anschlussstelle auf der Rückseite des Handys, an die weitere Peripherie angedockt werden kann, wie zum Beispiel eine verbesserte zoombare Kamera, ein Projektor, JBL Lautsprecher oder wie in dem Fall Euromod eben ein Modul eines Eurorack Systems, das nebenbei sogar das Handy aufladen kann.

Der Nachteil an diesem Prinzip ist natürlich die Reichweite, denn es wird nur sehr wenige Besitzer eines Moto-Z Handys geben, die auch Eurorack Nerds sind. Hoffentlich wird der Entwickler das System auf iOS und Android Smartphones erweitern, vielleicht mit einem USB-Anschluss und weiteren Haltern von die Phones. Denn die Idee ist wirklich gut! Die App steuert nämlich den Signalfluss des Eurorack Moduls und dieser kann mittels Fader und Buttons von der App und durch synchronisierbare Oszillatoren (mit vier Schwingungsformen) moduliert und gesteuert werden. Ihr könnt sogar die Oberfläche selber gestalten und eigene Verbindungen und Modulationen kreieren.

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Euromod ohne Smartphone besitzt, neben einem MIDI-Eingang (MIDI-to-CV funktioniert auch ohne Handy), vier Audioeingänge mit Gain-Regler und ein Line- beziehungsweise Kopfhörerausgang. Über die Eingänge könnt ihr Audiosignale direkt in das Smartphone aufnehmen. Ausgangsseitig stehen euch vier CV-Anschlüsse zur Verfügung.

Durch die Beschränkung auf das Moto-Z Smartphone ist die Hürde des Finanzierungsziels von 8000 Euro nicht annähernd erreicht und ich denke, dass es auch weiterhin schwierig sein wird. Trotzdem ist der Ansatz, den The Bluesxp verfolgt, nicht verkehrt und sollte weiter entwickelt werden.

Preis und Spezifikationen

Im Moment könnt ihr den Hersteller The Bluesxp mit Investitionen, also Vorbestellungen von Euromod, unterstützen. Fünf Stück gibt es zu einem Early Bird Preis von 150 Euro, sind diese vergriffen, steigt der Preis auf 160 Euro an. Das Angebot beinhaltet natürlich nicht das benötigte Smartphone. Ihr benötigt zur Ausführung der mitgelieferten App zwingend ein Motorola Moto-Z Smartphone, das euch nochmals mindestens 350 Euro kosten wird, falls ihr nicht schon eins besitzen solltet.

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