von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Moog System 55

Der Traum vieler Synthesizer-Fans: Das legendäre System 55 mit Klaviatur  ·  Quelle: moogmusic.com

Die kleine Version System 35 mit Sequencer Top-Kabinett und Klaviatur  ·  Quelle: moogmusic.com

Fast schon niedlich im Vergleich: Das "Einsteigermodell" Model 15  ·  Quelle: moogmusic.com

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Viele Jahre wurde gemunkelt und gehofft und 2015 ist es wieder soweit. Moog legt die legendären modularen Synthesizer aus den 70ern wieder auf. Die drei Modelle System 35, System 55 und Model 15 sind der Grundstein der Popularität von Moog und der modularen Synthese.

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Moog hat nicht nur die ersten Synthesizer gebaut, sondern damit auch den Grundstein für Syntheseklänge in der Musikwelt gesetzt. In den 70ern kam dann noch der Mini Moog dazu, der die Synthesizer auch für den kleinen Musiker erschwinglich gemacht hat. Nicht zuletzt dadurch ist der Firmenname immer noch der Inbegriff eines Synthesizers.

Die Neuauflagen der Modelle System 55, System 35 und Model 15 basieren komplett auf den originalen Schaltungen und versprechen die Sounds der alten Zeit. Das gute an einem Reissue ist die modernere Fertigungstechnik. Wenn man einen gebrauchten Original ersteht, dann ist man bis zuletzt im Ungewissen, ob er klingt oder nicht diverse Teile ausgefallen sind und ersetzt werden müssen. Damit fällt natürlich auch der Kick von damals weg, dass jedes Modul in der gleichen Reihe irgendwie anders klang, und wenn es nur in den Feinheiten war. Das lässt sich zwar auch durch heutige Analogtechnik nicht komplett vermeiden, aber man weiß ungefähr was man bekommt.

Ein altes System 55 mit Klaviatur in gutem Zustand wechselt in einschlägigen Auktionshäusern schonmal für 50000 USD den Besitzer, je nach Zustand mehr oder weniger. Damit ist die Neuauflage mit 35000 USD fast schon ein Schnäppchen. Dafür gibt es auch sieben Oszillatoren, fünf Hüllkurven, die große Fixed Filterbank und den beliebten 960 Sequencer.

Beim System 35 sieht es ganz ähnlich aus, die Neuauflage ist bei 22000 USD angesetzt. Dafür sind nur fünf Oszillatoren und die kleine Fixed Filterbank verbaut, ist aber wie damals relativ problemlos erweiterbar. Das Model 15 ist bei 10000 USD angesetzt und war bzw. ist immer noch das Einsteigermodell. Verbaut sind drei Oszillatoren, ein VCF, zwei Envelopes und die kleine Fixed Filterbank.

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Im Vergleich zu den gebrauchten Originalen sind das fast schon Schnäppchen, zumal man über die Qualität Gewissheit hat. Ob man den Batzen locker machen kann bzw. will, muss jeder selbst wissen. Immerhin sind es echte modulare Moogs. Für die Gitarristen: Das hat ungefähr den Stellenwert einer unverbastelten Strat oder Les Paul Goldtop aus den 60ern.

Wer Interesse hat, sollte nicht zu lang zögern. Es werden nur 55 Stück vom System 55 und nur 35 Stück vom System 35 gebaut. Das Model 15 kommt immerhin auf eine 150er Auflage. Wer mehr über die Moog Geschichte erfahren möchte, dem empfehle ich einen sehr schönen Bericht auf der Elektropolis Seite. Mehr Infos zu den neuen Moog Modellen gibt es direkt auf der Moog Homepage.

Wie der Preis in der EU aussehen wird, ist aktuell noch ungewiss. Da hier noch Zoll und Einfuhrsteuer drauf kommen, wird es leider nicht wenig werden.

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