von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
TC Electronic VSS3 Native VST Plug-in GUI Reaper Front Reverb

Kostet nur ca. ein Bruchteil der System 6000 Hardware: VSS3 Native  ·  Quelle: TC Electronic / Gearnews, Claudius

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System 6000 und VSS3 wird vor allem den Audiozuarbeitern im Filmbereich ein Begriff sein, ich kenne es zumindest nur daher. Es ist aber auch in einem oder anderen Musikstudio zu finden. VSS3 ist der Vorzeige-Reverb für Räume von TC Electronic, bisher nur über TDM bzw. PowerCore verfügbar. Nun auch für alle anderen DAWs ohne Hardwareanbindung und bedeutend günstiger.

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Grundlegend hat sich an der Oberfläche nichts verändert: Grau in Grau, aber mit flacheren Buttons als im System 6000 links. Es gibt auch keinen konkreten Edit-Modus mehr, es wird immer editiert – alles andere würde in der DAW nicht sinnvoll sein. Die Buttons bieten die Funktionen für Main, Early, Reverb, Mod, Bypass und Fader Assign, vermutlich eine Art MIDI Learn.

Wie im Internetbrowser öffnet man über Tabs ein Unterfenster mit anderen Einstellungen – und die sind üppig. Unter dem Absatz habe ich eine Galerie mit Bildern eingefügt, das sagt mehr als tausend Worte. Für den Start gibt es von TC Electronic Presets auf den Weg. Am Rand unten gibt es sechs gelbe Felder, die man selber mit Parametern belegen kann und im Preset gespeichert werden. Das GUI ist vektorbasiert und damit Retina bzw. HiRes Ready und kann frei skaliert werden.

Gerade für Soundfrickler, die tief in den Hall eingreifen wollen, ist das eine schöne Plattform. Ich bin schwer versucht, mich dafür wieder bei iLok anzubandeln, vielleicht warte ich noch die ersten A/B-Tests und Reviews ab. Selbst ohne Einführungspreis ist das für mich noch attraktiv. Echte Sounddemos fehlen aktuell noch im Netz.

Einen Nachteil hat es allerdings: Es kann nur Stereo. Das könnte manchen zu knapp sein.

Formate

VSS3 Native gibt es als VST, VST3, AU und AAX Native in 32 oder 64 Bit für Windows und OSX bzw. macOS. Damit sollten alle relevanten DAWs abgedeckt sein.

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Ihr braucht auf jeden Fall einen iLok Account, der Dongle ist optional.

Preis

Zur Einführung kostet das TC Electronic VSS3 statt 199 nur 159 USD. Wenn es stimmt, und es „gleich“ klingt, dann ist das fast schon ein No-Brainer. Ein System 6000 es nämlich erst ab knapp unter 18000 Euro. Das ist ca. 1% des eigentlichen Preises. PowerCore Karten sind aber schon günstiger, aber wer hat in einem modernen System noch wirklich Platz für X Erweiterungskarten?

Wer erstmal probieren möchte, kann sich eine 14-Tage Demoversion laden. TDM und PowerCore Nutzer bekommen das native Plug-in günstiger. Bei dem Preisunterschied hätte es eigentlich kostenlos sein müssen.

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Video

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Bildquellen:
  • Main: TC Electronic
  • Early Reflections: TC Electronic
  • Reverb: TC Electronic
  • Modulation: TC Electronic
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5 Antworten zu “TC Electronic VSS3 Reverb jetzt als natives Plug-in verfügbar”

    Reeno sagt:
    0

    Das haben die doch bewusst als Native released weil Relab sein neues Produkt genau als dieses Reverb dieses Vorbild kopiert, herausgegeben hat.

    Nils sagt:
    0

    Powercore hießen doch die PCI-Karten für ca. 1200 € (inkl. Basic Plugins) und das zusätzliche Plugin Vss3 kostete laut einem Testbericht ca. 550€. Daher der Crossgradepreis für bisherige Nutzer der Powercoreversion.

    vaikl sagt:
    0

    Ähm, mal langsam mit die Pferde;)… Die oberflächliche Ähnlichkeit zu einem VSS3 oder VSS4 (und zu anderen Effekten) von T.C. Eletronics mag von Relab beabsichtigt sein oder halt nur einen gewissen „Android Marshmallow-Style“ kopieren, aber es sind zwei grundsätzlich verschiedene Sachen. Das VSS3 wurde als Algorithmus zunächst in die M3000-Hardware gegossen und blieb später auch im Reverb 4000 und dann System 6000 erhalten, während das VSS4 erst später „geboren“ wurde. Es gibt auch noch Variationen wie ein Mono->Stereo-Reverb und viele Bauarten in wie erwähnt schweineteurer Studiohardware.

    Die PowerCore-Hardware als eigene Produktlinie bestand zunächst aus DSP-PCI-Karten, später zusätzlich mit externen DSP-Kisten für den Heim- und Semiprofibereich, damals (ca. 2003) so ab 1200 Euro zu haben. Das VSS3 wurde als (externes) Plugin für die PowerCore-Serie umgeschrieben und kostete damals 450-500 Euronen, das VSS4 wurde leider nie für PC herausgegeben. T.C. Electronics hat die PowerCore-Produkte vor einigen Jahren eingestellt; dieser Sonderpreis für die damaligen Lizenzinhaber ist also nicht gegenrechenbar mit den 6000er Studiosystemen für mehrere zehntausend Ocken.

      Reeno sagt:
      0

      Im Powercore Forum stand: It is technically impossible for Powercore plugins to be ported to native“….hmmm und jetzt geht es plötzlich?
      Ist schon seltsam das genau jetzt wo Relab sein Produkt released. Relab selber sagt das es kein Klon des VSS3 ist. Aber das ganz ist schon enorm schräg.

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