Pioneer DJ Workstation XDJ-RX2 bestätigt
Nach 2,5 Jahren Marktpräsenz bekommt Pioneers Standalone-Mixstation XDJ-RX einen Nachfolger, der auf den Namen XDJ-RX2 getauft wurde. Das Gerät hat zahlreiche Ausstattungsmerkmale der beliebten Pioneer-Flaggschiffe an Bord, darunter einen Mixer in Anlehnung an den DJM-900NXS2, über dem ein 7-Zoll-Vollfarb-Touchscreen mit doppelter Wellenformanzeige angebracht ist, das dem CDJ wie aus dem Gesicht geschnitten scheint. Hier werden Wiedergabe-Position, zoombare Wellenausschnitte, detaillierte Track-Informationen, Sync-Status und natürlich auch die Musikbibliothek angezeigt. Track-Filter, Shortcuts, eine Bildschirmtastatur und ein großer Rotary-Encoder sind bei der Suche behilflich. Auch rekordbox video lässt sich mittels Touchscreen bedienen.
Die beiden Decksektionen präsentieren sich im XDJ-Look mit großen, leicht im Design der Griffmulden veränderten Jogwheels und den Performance-Pads zur Steuerung von Hot-Cues, Beat-Loop, Slip-Loop und Beat-Jump. Hier sind nun acht Tasten auszumachen, die mehrfarbig statt blau beleuchtet sind. Der zentrale Mixer ist mit vier Sound Color-FX nebst Parameter-Regler (statt Gate und Crush nun Dub Echo und Sweep, Filter und Noise sind geblieben) und Beat-FX (Delay, Echo, Spiral, Reverb, Trans, Flanger, Pitch, Roll) aus dem DJM-900NXS2 ausgerüstet. Kleine Abwandelungen bei der FX-Button-Beleuchtung, den LED-Metern, der Mikrofonsektion und den nun nach rechts außen gewandertem USB-Ports, die auch eine Aufzeichnung des Master-Mixes zulassen, verstärken den ersten Eindruck einer rundweg gelungenen Produktpflege.
Ein Blick auf die Rückseite lässt Änderungen hinsichtlich der verfügbaren Anschlüsse erkennen: Der XDJ-RX2 bietet statt Phono/Line-Umschaltern je zwei separate Phono-Line-Inputs, sodass sich vier externe Zuspieler anschließen lassen und es gibt einen zusätzlichen Aux-Input. Die zweite Mikrofonbuchse ist nun auch als Combo statt Klinkenbuchse ausgeführt. Weichen musste der Link-Netzwerkanschluss.
Ausgeliefert werden soll bereits im September, die UVP beträgt 1699 Euro, also rund 200 Euro mehr als beim XDJ-RX zur Markteinführung kostete. Im Lieferumfang des XDJ-RX2 befindet sich eine Lizenz für rekordbox dj im Wert von 139 Euro, eine limitierte Anzahl an Geräten bekommt on-top noch die rekordbox video Lizenz, die im Normalfall mit 159 Euro zubuche schlägt.
Ob man folglich mit USB-Sticks arbeitet oder mit dem Laptop und rexordbox dj, bleibt einem selbst überlassen. Ebenso ist es möglich, via USB-Link mit der rekordbox Library auf dem Rechner zu arbeiten und die rekordbox-App auf Android- oder iOS-Devices einzubinden. Pioneer hat für den XDJ-RX2 auch gleich ein Zubehör-Sortiment am Start. Die DJC-RX2-BAG für eine unverbindliche Preisempfehlung von 129 Euro. Und das FLT-XDJ-RX2 Flightcase für eine unverbindliche Preisempfehlung von 539 Euro. Ein stolzer Preis.
Der Workflow orientiert sich jedenfalls stark an der Flaggschiff-Serie, sodass man problemlos auch mit den „Einzelkomponenten“ zurechtkommt, wenn man als XDJ-RX2 Besitzer am Ort der Veranstaltung auf diese trifft und selbst keine Multiplayer wie den CDJ-2000NXS2 oder XDJ-1000MK2 sein eigen nennt. Man darf übrigens gespannt sein, ob diese in der nächsten Generation ebenfalls mit Performance-Pads ausgerüstet werden. Denkbar ist es – auch in Anbetracht der Denon SC500-Player – allemal.
Key-Features XDJ-RX2
- Standalone DJ-Workstation
- Dual-Deck-Layout
- 7-Zoll-Touchscreen
- Layout und Performance-Features vom DJM-900NXS2
- farbige Performance-Pads
- USB-Anschluss und Export für rekordbox
- integrierte Beat und Color-FX
- USB-Rekorder
- Standalone-Mixer
- je 2 x Phono und Line-Eingänge
- 2x Mic-Kombo-Eingänge
- Aux-Input
- XLR-, Klinke- und Cinch-Ausgänge
- spielt WAV, MP3, AAC und AIFF
- unterstützt FAT, FAT32 und HFS+ Datenträger
Weitere Infos auf der Herstellerwebsite.