von Julian Schmauch | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Marine Snow: Vorschuss für Musiker wie 500.000 Spotify Streams

Marine Snow: Vorschuss für Musiker wie 500.000 Spotify Streams  ·  Quelle:

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Endlich faire Bezahlung für Musiker und Musikerinnen? Der neue Streaming-Dienst Marine Snow zahlt für Songs einen Vorschuss, der 500.000 Spotify Plays entspricht. Denn diese Songs werden für 90 Tage in die Rotation aufgenommen. Dazu ist in der iOS-App die Musikentdeckung spielerischer angelegt. So sammelt man unter anderem Kristallkugeln, in denen neue Songs versteckt sind. 

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Marine Snow: Faire Bezahlung und spielerisch Songs entdecken

Marine Snow: Vorschuss für Musiker wie 500.000 Spotify Streams

Links der Song-Player, in der Mitte die Kapseln und rechts Roundtable.

Im Interview mit Resident Advisor beschreibt Gründer und CEO Tony Lashley das Prinzip so: „Die Künstler und Künstlerinnen, mit denen wir arbeiten, haben auf Spotify Songs mit 100.000 Streams. Wenn wir so einen Song in unsere Rotation für 90 Tage aufnehmen, zahlen wir für diesen Zeitraum das Zweieinhalbfache dessen, was der Song jemals auf Spotify erwirtschaften würde.“ Für Musiker und Musikerinnen aus dem globalen Süden sei der Unterschied oft noch größer. So würden Artists aus Indoniesen bei Marine Snow das 14-Fache dessen einnehmen, was sie auf Grund der niedrigeren Tantiemen großen Streaming-Diensten bekommen würden.

Bisher ist Marine Snow ausschließlich aus kostenlose iOS-App verfügbar. Und in dieser bekommt man nicht einfach einen Katalog von Millionen von Songs präsentiert. Der erste Song ist in einer Kapsel versteckt. Und man beginnt mit fünf Kapseln, kann also fünf Songs entdecken. Dazu kann man durch die Interaktion mit der Community im Roundtable in Chats Kristallsplitter sammeln. Und diese setzt man dann zu neuen Kapseln zusammen. Mit diesem spielerischen Ansatz will sich Marine Snow neben dem neuen Bezahl-Modell von der Konkurrenz abheben.

Auch soll es später einen Geschenke-Shop und ein Auktionshaus geben. Hier können Artists direkt ihre Songs verkaufen. Außerdem soll auch der Verkauf von One-To-One-NFTs geplant sein. Wann der Streaming-Dienst als Android App und für Windows- und Apple-Rechner verfügbar sein wird, ist noch nicht bekannt. Auch ist noch unklar, wie man als Musiker oder Musikerin eigene Songs in den Streaming-Dienst integrieren kann. Die Idee ist aber auf jeden Fall spannend.

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8 Antworten zu “Marine Snow: Musik-Streaming mit Vorschuss wie 500.000 Spotify Streams”

    Daniel Blum sagt:
    0

    Klingt für mich wie ein Schneeball System. Woher soll denn das Geld kommen was der Artist bekommen soll? Die App ist kostenlos aber der Dienst kostet? Wer bezahlt dafür Geld? Wie viele Nutzer gibt es derzeit? Wer schaltet dort Werbung? Oder wie bucht ein Künstler dort seinen Pitch? Wird alles nicht beantwortet

      pendolino sagt:
      0

      genau, ich hab noch andere Beiträge über diese neue Plattform gelesen und nirgends wird darüber gesprochen woher das Geld kommen soll… daher klingt das ganze erst mal suspekt.

    donnie sagt:
    0

    kommt jetzt jeder honk daher und macht die schönste sache der welt madig? musik war mal so toll wo sie für jeden frei verfügbar war. heute dreht sich alles um geld. zum kotzen.

      knurrat sagt:
      0

      Äh Donnie von was sollen Musiker leben ? Frei verfügbar ist Musik seit Napster-Zeiten, aber das ist ein Modell, das einem Musiker keinen Cent einbringt. Besonders, wenn es keine Konzerte gibt. Wenn Du das Radio meinst, auch dort dreht sich alles ums Geld. Schon immer. Radios zahlen für jedes Musikstück Gebühren, von denen der Musiker (hopefully) was bekommt.

        donnie sagt:
        0

        was braucht denn ein musiker zum leben ? eine villa und einen porsche ?
        ihr seid sklaven des geldes und es ist nie genug. wer sein glück ausserhalb von sich sucht, wird es nicht finden. und ihr glaubt musik wird erst gehört seit es tonträger gibt. alte völker machen seit jeher gemeinsam musik. umsonst. die wissen gar nicht was geld ist. die sind bestimmt glücklicher als ihr, die ständig was verkaufen müssen.

          Moses sagt:
          0

          Sagte er und packt ’nen link mit in den Kommentar auf dem er versucht seine Hobby Mucke als Tonträger über Bandcamp zu verkaufen 🙈

            donnie sagt:
            0

            wer ? ich biete es an, wenn jemand was spenden möchte. aber grundsätzlich kann man meine musik kostenlos haben. so sieht die realität aus. ich rege mich nicht auf wenns gesaugt wird. obwohl ich ausgaben habe.

      Pit Zaria sagt:
      0

      Wann war Musik für jeden frei verfügbar? Du scheinst illegale Downloads zu meinen! Vor der Erfindung von Mp3s hat man CD’s oder Vinyl gekauft. Das war noch viel teurer als heute. Jeder „honk“? Typen wie Du sind doch schuld daran, dass Musiker mit Aufnahmen fast nix mehr verdienen. Typen wie Du, die alles umsonst haben wollen. Get a life!!

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