Superbooth 24: Korg zeigt Acoustic Synthesis _phase 8 – Update!

Korg Acoustic Synthesis _phase5 wurde auf der letztjĂ€hrigen Superbooth 23 in Berlin als Klang-Prototyp vorgestellt. Jetzt zeigt Korg Berlin, die in Deutschland ansĂ€ssige Forschungs- und Entwicklungsabteilung des japanischen Unternehmens, das Instrument in der weiterentwickelten Phase 8 als Produkt-Prototyp auf dem Berliner Event im FEZ. Diese neue Version eines einzigartigen neuen Synthesizers macht jetzt natĂŒrlich noch mehr neugierig! Wir durften das Instrument letzten Jahr schon bestaunen und sind auf die Neuerungen gespannt, die die Entwickler persönlich wieder in einem kleinen Zirkuswagen auf dem MessegelĂ€nde in Berlin prĂ€sentieren. Schon jetzt gibt es neue Bilder und Informationen zu dem auĂergewöhnlichen Klangerzeuger, den wir hoffentlich bald kaufen und selbst testen dĂŒrfen?
Superbooth 24 und Acoustic Synthesis _phase8 von Korg
[Update 14. Mai 2024] Ein Jahr spĂ€ter zeigen die Berliner Entwickler der Firma Korg auf demselben Event die nĂ€chste Phase (8) des Acoustic Synthesis Instruments, das letztes Jahr zur Superbooth schon fĂŒr Aufregung gesorgt hatte. Mehr gibt es wie letztes Jahr ab Donnerstag, 16. Mai 2024, am Stand Z440 zur Superbooth 24 im FEZ Berlin. Aber was erwartet uns mit Phase 8? Es handelt sich um ein akustisches Instrument, das teils melodischer Synthesizer, teils Drum-Machine ist.
Acoustic Synthesis _phase8 wird nun als Produkt-Prototyp prĂ€sentiert und verfĂŒgt ĂŒber acht unabhĂ€ngige elektromechanische Stimmen, die eine Vielzahl von Sounds erzeugen können. Mit einem Sequencer, der polyrhythmische Verschiebungen ermöglicht, lassen sich komplexe Rhythmen und Muster gestalten. Das klingt richtig interessant.

Die Klangformung durch Waveshaping, Tremolo und EG-Steuerung (HĂŒllkurvengenerator) bietet weitere umfangreiche Möglichkeiten zur Klangformung. Austauschbare und stimmbar resonierende Elemente sowie mechanische Klangformungsoptionen erweitern das kreative Potenzial dieses Instruments. Es wird immer mehr interessant zu sehen, wie sich das neue Instrument in unseren Studios einsetzen lĂ€sst!

Update
[11.05.2023] Die Firma Korg hat neue Fotos und Informationen zum neuen Klangerzeuger Acoustic Synthesis _phase 5 veröffentlicht, ein Prototyp, den die deutsche Niederlassung (Korg Berlin) auf der diesjĂ€hrigen Superbooth 23 zeigen wird. Laut Korg handelt es sich bei dem Synthesizer um âeinen frĂŒhen Forschungsentwicklungsprototyp. Dieser beinhaltet und zeigt unsere neu entwickelte akustische Synthese-Technologie.â Was Akustische Synthese (Acoustic Synthesis) ist, ist nicht nur auf den ersten Blick kompliziert. Hier zu erklĂ€ren, wie diese Klangerzeugung funktioniert, ist nicht einfach. Ich selbst habe solche Instrumente nur selten ausprobieren dĂŒrfen, aber leider keine tiefgrĂŒndigen ErklĂ€rungen hierzu erhalten.
Aber Korg hilft uns mit einem Statement zu diesem Synthesizer und der neuen Technologie (frei ĂŒbersetzt):
Was ist akustische Synthese?
Akustische Synthese vereint den Klangreichtum realer, physikalisch vibrierender Körper mit elektronischer Steuerung.
Warum ist es besonders?
Denke an die Saiten einer Gitarre, die Tasten eines Xylophons oder die Luft in einer Flöte – eingebettet in elektronische Synthese. Der ausgestellte Acoustic Synthesis Prototyp demonstriert unsere neuesten BemĂŒhungen, die physische Welt mit der Elektronik zu verschmelzen, um Instrumente zu schaffen, die funktionieren und sich lebendig anfĂŒhlen.
Was sind die physikalisch schwingenden Körper?
Die Vibrationskörper in diesem Acoustic Synthesis Prototyp sind eine Reihe gabelförmiger Metallresonatoren. Ihre Geometrien wurden so abgestimmt, dass sie genau mit den Frequenzen schwingen, die wir von ihnen erwarten.
Wie wird der Resonator zum Schwingen gebracht?
Ganz Ă€hnlich wie bei einem Klavier schlagen wir mit einem Hammer auf die Resonatoren. AuĂer, dass unser Hammer elektromagnetisch ist. In der Fachsprache heiĂt das von uns verwendete Schema âBalanced Armatureâ, also der Resonator wird durch eine Spule magnetisiert, um ihn in Bewegung zu setzen. Dies ermöglicht uns eine kontinuierliche Versorgung an Energie an die Resonatoren zu ĂŒbergeben, auch wenn diese in Bewegung sind.
Wie sieht diese Schwingung aus?
Wenn du die Möglichkeit hĂ€ttest, dich in das Instrument hineinzuversetzen und die Zeit zu verlangsamen, wĂŒrdest du die KomplexitĂ€t der Vibrationen erkennen, die entstehen, wenn sich der Resonator dreht, biegt und verformt. Diese gleichzeitigen Bewegungen werden in verschiedene Modi unterteilt, und es sind genau diese unterschiedlichen Modi, die jedem Resonator seine eigene, einzigartige Stimme verleihen.
Wie werden die Schwingungen in Signale umgewandelt?
Die Technologie Ă€hnelt sehr der Art und Weise, wie ein Kondensatormikrofon die Schwingungen einer Membran in elektrische Schwingungen umwandelt. In unserem Fall ist die Membran der Resonator und befindet sich in unmittelbarer NĂ€he einiger Platten, die auf etwa 50 Volt gehalten werden. Jede Bewegung des Resonators fĂŒhrt zu einer kleinen Ănderung der Spannung auf diesen Platten. Diese geringfĂŒgige VerĂ€nderung stellt das Signal dar, das wir erfassen möchten, und enthĂ€lt genau die schöne Stimme des Resonators. Um ausdrucksstarke Stimmen und KlĂ€nge zu erhalten, haben wir spezielle Plattengeometrien entwickelt.
Wie werden die Signale verwendet?
Die Signale der Resonatoren werden in ein RĂŒckkopplungssystem eingespeist. Hier vergleichen wir das Live-Signal vom Resonator mit einem Zielsignal, das wir erreichen möchten. Das Ergebnis davon wird an den Balanced-Armature-Treiber zurĂŒckgeschickt, sodass wir eine Kompensation fĂŒr jede NichtĂŒbereinstimmung zwischen den beiden Signalen vornehmen können. Dadurch können wir die Elektronik aufrechterhalten und haben Kontrolle ĂŒber die Resonatoren, wĂ€hrend sie klingen.
Das klingt alles sehr beeindruckend und spannend. Ich bin mir sicher, dass es fĂŒr diejenigen unter uns, die keinen Doktortitel in Physik haben, mehr Sinn ergeben wird, wenn wir es erst einmal hören können. Und das werden wir auf der Superbooth 23 mit Acoustic Synthesis!
Es stellt jedoch eine interessante neue Sicht auf diese neue Synthese dar, die wahrscheinlich irgendwann tatsĂ€chlich als fertiges Produkt und nicht nur als theoretische Forschung und Entwicklung das Licht der Welt erblicken wird. Wie Korg ĂŒber den Acoustic Synthesis _phase 5 sagt: âEs ist noch kein fertiges Produkt, aber wir sehen Acoustic Synthesis als KernstĂŒck unserer zukĂŒnftigen Produktveröffentlichungen.â
Korg Acoustic Synthesis _phase 5 Synthesizer
Mit eigentlich keiner groĂartigen VorankĂŒndigung tauchte auf dem Instagram-Account von Korg Berlin ein kryptisches Bild auf. Es zeigt ein Synthesizer-Ă€hnliches GehĂ€use von der Seite. Man sieht ein paar Knöpfe, einige weiĂ und andere marmoriert sowie einen Schalter und im Inneren einige Platinen. Begleitet wird das Posting von folgendem Text: âIncoming: Acoustic Synthesis _phase 5.â Oha! Das klingt sehr interessant.
Korg Acoustic Synthesis _phase 5: Der erste Synthesizer von Korg Berlin?
Aufgrund des Social-Media-Wirbels, der durch diesen Post ausgelöst wurde, folgte Korg schon jetzt mit einer offiziellen Pressemitteilung. Das Ergebnis: Dies ist in der Tat (leider nur/vorerst) ein Prototyp fĂŒr eine neue Klangerzeugungstechnologie namens Acoustic Synthesis. âEine Form der akustischen Synthese, die den klanglichen Reichtum realer, physikalisch vibrierender Körper mit elektronischer Steuerung vereintâ, wie Korg in der Pressemitteilung sagt. Echte physisch vibrierende Körper? Was ist das? Und wie funktioniert das eigentlich? Spannend!
Acoustic Synthesis ist das erste Instrument von Korg Berlin, das vom ehemaligen Korg-Ingenieur Tatsuya Takahashi, dem Mann hinter einer Reihe von Korgs gröĂten Instrumenten in der Firmengeschichte, wie dem Minilogue, sowie Maximilian Rest, GrĂŒnder des E-RM ErfindungsbĂŒros, gegrĂŒndet wurde. Dieses neue Vorhaben geht definitiv in eine Richtung, die fĂŒr viele von uns interessant sein wird. Wir sind mehr als gespannt auf das neue âDingâ.
Was ist eigentlich Acoustic Synthesis?
Die Pressemitteilung gibt nicht viele Informationen darĂŒber, was Acoustic Synthesis (akustische Synthese) sein soll, aber wenn man sich das gepostete Bild ansieht, scheint es, dass es sich sicherlich um elektroakustische Klangerzeugung handelt. Ăhnlich wie der Motor Synth von Gamechanger Audio scheint Acoustic Synthesis _phase 5 physische Teile zur Klangerzeugung zu verwenden. Unterhalb des Fensters auf der Vorderseite befinden sich 12 âStreifenâ, wahrscheinlich ein Streifen fĂŒr jede Note in einer Oktave. Die klaviertastenĂ€hnliche Anordnung von Tasten unter diesen âStreifenâ scheint diese Idee zu bestĂ€tigen. Vibrieren sie? SchlĂ€gt man die Streifen an? Das zeigt Korg nicht.
Das Einsatzgebiet der zusĂ€tzlichen Tasten auf der Vorderseite des Korg Acoustic Synthesis_phase 5, ist ebenfalls ein RĂ€tsel. Ein Regler steuert sicherlich die LautstĂ€rke, andere formen wohl den Klang. Korg betonte, dass dieser Prototyp âweit entfernt von einem Endproduktâ sei. Wir freuen uns darauf, Korgs Acoustic Synthesis_phase 5 am Stand von Korg Berlin auf der Superbooth 23 in Aktion zu sehen und zu hören. Wir halten euch auf dem Laufenden. Mehr gibt es ab Donnerstag am Stand Z440 im FEZ Berlin.
Weitere Informationen zu Korg Berlin und dem neuen Projekt Acoustic Synthesis
- Website von Korg Berlin
- Mehr ĂŒber Korg